Der Volkswagen-Konzern hat 2023 nach Abzug der Steuern einen Gewinn von 17,9 Milliarden Euro erzielt. Das ist vor allem auf den Verkauf von Verbrennern zurückzuführen, die das Unternehmen weiter „pflegen“ will. Parallel dazu soll die Elektromobilität hochgefahren werden.
Der Anteil der verkauften Elektroautos lag im vergangenen Jahr bei 8,3 Prozent – ein bisheriger Bestwert für den Konzern. Zuletzt ist laut der Branche allerdings der Absatz von E-Autos eingebrochen. Im NDR-Interview forderte Konzernchef Oliver Blume daher eine „vielseitige Unterstützung“ von der Politik.
„Das sind verbindliche Regelungen, das sind angemessene CO2-Ziele, das ist Unterstützung der Ladeinfrastruktur. Und das sind auch Förderungen gerade im niedrigen Preissegment, um den Anreiz für Elektromobilität zu erhöhen“, so Blume. Die in den letzten Jahren verfügbare E-Auto-Kaufprämie „Umweltbonus“ wurde Ende 2023 von der Regierung abrupt beendet. Deshalb verkauft auch VW nun weniger Vollstromer.
Das bislang erschwinglichste Elektroauto der Marke VW ist der ab 39.995 Euro kostende Kompaktwagen ID.3. Ein moderner Kleinwagen mit Batterieantrieb für unter 25.000 Euro ist angekündigt, kommt aber erst 2026. Später könnte ein noch günstigeres Modell starten. „Wir machen uns sehr tiefgehende Gedanken, auch ein Produkt auf den Markt zu bringen, das um die 20.000 Euro liegt“, erklärte Blume. „Weil wir als Volkswagen auch gerade dieses Segment für besonders wichtig halten, um junge Leute an die Marke heranzuführen.“
Blume sieht die „Elektromobilität als die richtige Technologie. Sie wird den Verbrennungsmotoren in kurzer Zeit überlegen sein“. Er warnte davor, das geplante EU-weite Verbrenner-Aus ab 2035 infrage zu stellen. Alle Pläne für die Entwicklung neuer Modelle seien auf den Wendepunkt 2035 ausgerichtet, hieß es laut dem NDR vom VW-Betriebsrat. Wenn die Politik von diesen Plänen abrücke, hätte das gravierende Folgen – auch für die Arbeitsplätze.
Man werde jetzt „alle Kraft reinsetzen, um die richtigen Produkte anzubieten. Und wenn das ganze Umfeld passt, dann wird die Elektromobilität Erfolg haben“, so Blume.
hu.ms meint
Damit die hersteller die förderung nicht einfach in den KP einkalkulieren könnte man diese auf die nutzungszeit verteilen. Dann wäre sie unabhängig vom kaufpreis.
z.b. eine „negative“ KFZ-steuer = Auszahlung.
10 jahre lang 400 € p.a. – aber nur für fahrzeuge mit Gesamtkaufpreis (einschl. Zusatzausstattung) von z.b. unter 25.000 €.
Bei weiterverkauf innerhalb der 10 jahre, hätte der gebrauchtkäufer auch noch was davon.
Wer teure mit grossen akku kauft hat genügend geld und braucht die förderung nicht.
Weiterer effekt: die hersteller müssen sich bemühen um die preisgrenze zu halten und es käme starker wettbewerb im niedrigen preissegment zustande.
Werner Mauss meint
Warum sollte die Allgemeinheit ein Geschäftsmodell eines unabhängigen und gut verdienenden Unternehmens unterstützen. Das widerspricht doch jeglicher Marktwirtschaft. Dann sollte VW eher verstaatlicht werden. Der Steuerzahler ist doch kein Wohltätigkeits Verein. Wenn die es nicht können, macht’s halt ein Anderer. Kapitalismus haben wollen und dann jammern….
hu.ms meint
Seit wann subventioniert ein staat nur einen hersteller ?
Die bis 12/23 bestenden förderung bekamen doch alle hersteller, die die fördervoraussetzungen erfüllten.
Wenn jetzt die voraussetzungen neu definiert werden, weil bestimmte BEV-segment im vergleich zu verbrennern zu teuer sind – z.b. basispreis max. 25K – ist es doch sache aller BEV-hersteller diese zu erfüllen.
hu.ms meint
„Das bislang erschwinglichste Elektroauto der Marke VW ist der ab 39.995 Euro kostende Kompaktwagen ID.3.“
ID.3 pro kostet aktuell ab 32.975 €.
brainDotExe meint
Der Listenpreis ist weiterhin bei 39.995 Euro.
Die 32.975 € sind nach Abzug des (befristeten) Rabattes.
Gunnar meint
Hums hat recht. Es ist unerheblich, ob das jetzt ein befristeter Rabatt ist oder irgendwas anderes. Der Kunde zahlt 33k und nicht 40k.
MichaelEV meint
Und dieser Rabatt wird auch nie wieder verschwinden, da wird VW stattdessen noch viel drauflegen müssen. Sie haben halt nur nicht den Schneid die Listenpreise anzupassen.
M. meint
Vielleicht, Michael, wollen sie die Preise nur auch nicht alle 3 Wochen ändern.
Werner Mauss meint
Der Rabatt ist doch nur Kundentäuschung. Der wahre Preis ist der, den Flotten oder Autovermieter für die Fahrzeuge bezahlt. Daher ist Tesla in diesem Bereich das ehrlichste Unternehmen. Durch die Firmenwagen Praxis hat sich ein weltweit eigenes Wuchersystem entwickelt, das den Herstellern bald auf die Füße fallen wird.
hu.ms meint
… und deshalb gibts ja auch soviele teslas in den firmen-flotten – von den vermietern ganz zu schweigen. Wenn man sich den jahrzehntelangen gepflogenheiten nicht anpasst kommt man auch nicht ins geschäft.
Ganz abgesehen von servicenetz und ersatzteilverfügbarkeit.
Werner Mauss meint
Gepflogenheiten die nichts anderes sind als Kartellbildung und Steuerbetrug.
Egerling meint
“ Stuerbetrug “
Sagst ausgerechnet du, der sich hier nach einem verurteilten Steuerbetrüger nennt :-))
Die Wahrheit meint
Ein brutales Armutszeugnis für VW!
Haben Sie erkannt, dass das vollmundig angekündigte 25.000€ EAuto kein Gewinn abwirft? Daher abermaks der ängstliche Hilferuf?
Keine Förderung für Fahrzeuge von börsennotierten Autobauern, die Dividende auszahlen. Gewinne verteilen und Verluste vom Staat und zu Lasten der Steuerzahler einfordern ist asozial.
Die Drohung von Arbeitsplatzverlusten …. gäääähn. Wo ist die Sozialkompetenz des größten europäischen Autobauers ist auf dem Niveau des Dieselskandals angekommen. Lieber hohe Dividenden und Boni zahlen, als in Arbeitsplatzsicherung zu investieren, wie es ein Startup vormacht. Also bitte mal jetzt auch bei VW die Kirche im Dorf lassen.
Was die Förderung bewirkt haben wir gesehen bei:
– PV Anlagen
– bei Wallboxen
– bei Wärmepumpen
Seltsamerweise stiegen die Preise rabiat, der Effekt verpufft. Nutznießer sind alle, nur nicht die Endverbraucher.
brainDotExe meint
Mach mal deine Augen auf.
PV Komponenten sind so günstig wie noch nie.
Module unter 60€, Wechselrichter 10kW um die 1000€
Wärmepumpen sind ebenfalls sehr günstig, siehe z.B. Panasonic.
BEV meint
So ist es, PV Komponenten sind für Privatgebraucht (bis 10kW?) ohne Steuer, allein das hat die Preise erheblich reduziert.
Wallboxen Förderung, war auch klar, dass damit die Preise nur in die Höhe getrieben wurden.
Bei den Autos sehe ich das nicht ganz so, da es grundsätzlich zunehmend schwerer wird Fahrzeuge in der Preisklasse unter 25.000 Euro anzubieten. Hier kommen die Forderungen nach einer neuen Förderung auch nicht unerwartet. Am schlimmsten ist die nicht Planbarkeit, es wurde unerwartet die Förderung gestrichen, dazu werden noch Unsicherheiten gestreut, man stellt wieder die klare Linie in Frage, wie sollen die Hersteller da planen, wenn die Kunden zunehmend verunsichert werden?
Die Wahrheit meint
Ohne Fachfirma und zugelassenem Elektriker bekomme ich keine Anlage zugelassen.
Für Firmen gilt die Nullsteuer nicht. Außerdem wurde die Umsatzsteuer schon immer über die Vorsteuer zurück geholt.
Haha, dann hol erst mal Angebote ein. Im Angebotsvergleichsportal sieht man die Wahrheit ganz schnell, wie die Endpreise gestiegen sind. Da zählen nicht die Einkaufspreise, die Solarfirmen haben einfach die Erstellungskosten erhöht.
Und Batteriespeicher kauft man schon garnicht beim dt. Solateur. Für 10kWh zahle ich derzeit weit unter 2.000€ im Direkteinkauf. Mein Solateur verlangt für die Nachrüstung 3.200€ für lächerliche 2.5 kWh.
Merkt ihr eigentlich nicht, wie ihr verarscht werdet? Der Auswuchs begann exakt mit der Förderung!
André meint
Ich würde aus der Hüfte schießen
und behaupten, dass das, was VW in die Sozialkassen einzahlt, zuzüglich der Mehrwertsteuer für verkaufte Produkte, um ein Vielfaches höher ist als irgendwelche Subventionskosten. Außerdem sollten Sie sich mal mit einem DAX-Unternehmen beschäftigen! Ohne Aktionäre spielt kaum ein Unternehmen in der Bundesliga … oder kennen Sie eins?
Und dass man im Low-Budget-Bereich kaum Marge hat, weiß Volkswagen schon lange, bevor Sie geboren wurde.
Skodafahrer meint
Das Auto für 25000 € braucht keinen Gewinn abzuliefern.
Denn die nackte Basis kauft kaum jemand.
hu.ms meint
Da kann ich nur zustimmen. Ich weiss zufällig, dass an einem weisser benziner Golf mit 55PS ohne jegliche zusatzausstattung in den 90gern kaum 300 DM verdient waren. Verdient wird an der zusatzausstattung: 8 Lautsprecher für 600 €, die für 160 € in Algerien produziert werden. Metalliclack, der pro auto um die 60 € mehr kostet und für den 500 aufwärts verlangt werden. Und einfach mal die preise für alu-felgen der hersteller und auf dem freien markt vergleichen.
Ich habe immer schon alu-felgen günstig gekauft und auf die serien-stahlfelgen WR montiert. Und lautsprecher kommen eh nur von MBquart in frage – bei dem super leisen ID.3 jetzt um so wichtiger.
Werner Mauss meint
Oh je, dieser Quatsch hält sich wohl ewig. Bei einer Warenweitergabe wird immer 300% aufgeschlagen, das weiß doch mittlerweile jedes Kind. Wenn nur 300 Mark verdient worden sein sollen, warum gab’s dann Rabatt zwischen 15 und 20%. Der Normalbürger wird doch veräppelt wo es geht.
hu.ms meint
Zum einen wurde so ein „leer“-Golf so gut wie nie verkauft. Zum anderen waren die rabatte eben genau ausstattungsabhängig. Je mehr ausstattung desto mehr rabatt.
Und ein teil des rabatts ging von der händlerspanne ab. Hat also mit dem gewinn von VW nichts zu tun.
Ich weiss wovon ich schreibe. Ich kannte damals jemand aus der kalkulation in WB.
South meint
Nein, die bittere Erfahrung zeigt, keine direkte Förderung von E Autos, das Sacken nur die Hersteller ein. Wenn dann Accufabriken oder Infrastruktur und Malus auf die Verbrenner…
brainDotExe meint
Nein, kein Malus auf Verbrenner. Das ist unfair und politischer Selbstmord.
Man könnte sich eine andere Förderung ausdenken, z.B. wie bei PV Technik keine oder reduzierte MwSt.
South meint
Na, eine Reduzierte MwSt ist ja ein direkte Förderung, also auf gar keinen Fall.
Was ist denn am Malus unfair? Es ist das älteste und fairste Prinzip, dass es gibt, das Verursachungsprinzip, der ders Kaputt macht, den Schaden verursacht, zahlt. Wenn es günstigere Accus und Infrastruktur gibt, dann werden die E Autos günstiger und derjenige der dann unbedingt noch einen Verbrenner fahren will, bitte ja, aber dann bezahle auch. Das muss nicht über Nacht, aber sagen wir mal über ein Jahrzehnt gehen. Und das kommt ja auch schon so, durch die CO2 Besteuerung, welche auch die Kraftstoffe betrifft….
brainDotExe meint
„Na, eine Reduzierte MwSt ist ja ein direkte Förderung, also auf gar keinen Fall.“
Es funktioniert aber erwiesenermaßen. Siehe PV Komponenten.
„Was ist denn am Malus unfair?“
Unfair gegenüber allen die sich kein Elektroauto leisten können/wollen.
„Es ist das älteste und fairste Prinzip, dass es gibt, das Verursachungsprinzip, der ders Kaputt macht, den Schaden verursacht, zahlt.“
Ein Verbrenner der 1000 km im Jahr bewegt wird, macht weniger „kaputt“ als ein Elektroauto welches 30.000km fährt und den deutschen Strommix nutzt.
„der dann unbedingt noch einen Verbrenner fahren will, bitte ja, aber dann bezahle auch … durch die CO2 Besteuerung, welche auch die Kraftstoffe betrifft“
Wie du schon richtigerweise festgestellt hast ist der einzig faire Malus die Besteuerung von fossilen Kraftstoffen.
Natürlich sind Biokraftstoffe und E-Fuels ausgenommen.
M. meint
E-Fuels im eigentlichen Sinne gibt es nicht, nicht mal in Chile. Dort wird extra hierfür industriell hergestelltes CO2 verwendet – also kein CO2 Capturing.
Ergo: greenwashing².
Und Biokraftstoffe sollte man noch dahingehend untersuchen, ob zusätzliche Landwirtschaftsflächen gebraucht werden. In einigen Ländern wird für Palmöl u.ä. Regenwald abgeholzt (Borneo als ein Beispiel).
Das rechtfertigt sogar eine extra Importsteuer. Mindestens 50% würde ich hier aufschlagen.
Nur mal zum Vergleich:
In D wird als Grundlage für Biogas gerne Mais angebaut.
Man hat das mal ausgerechnet: die gleiche Anbaufläche mit PV „bepflanzt“ ergibt die 20 – 30-fache Strommenge wie die Verstromung des Biogases aus Mais. Ohne Subventionen aus Brüssel, Pestizide, und den Traktor noch gar nicht gerechnet.
Sowas willst du steuerfrei haben?
hu.ms meint
Hier haben einige immer noch nicht verstanden, dass individuelle mobilität = autofahren in zukunft einfach um einiges teurer sein wird.
Entweder weil bei verbrennern emissionen besteuert werden (am besten die co2-abgabe gleich beim kauf für 150K km = mehrere tausend €) oder weil BEV einfach mehr kosten und auch der strom für den betrieb teilweise nicht sauber ist und co2-abgaben darauf fällig werden. Und die leitungsnetze müssen ja auch erweitert werden.
Einfach zurückerinnern an die 50ger des letzten jahrhunderts. Da hatten auch nur die bessergestellten oder die die im gegenzug auf einiges verzichtet haben ein auto….
South meint
@brainDotExe. Also mehr Praxiserfahrung geht ja wohl wirklich nicht mehr, wir wären ja absolut dooof den gleichen Fehler mit der direkten Förderung gleich zweimal hintereinander zu machen. Da können wir den Boni der Autoindustrie gleich direkt aus Steuermittel zahlen, dass hätte den gleichen Effekt.
Am fairsten wäre es eine genau Messung des CO2 Verbrauches einzuführen und zwar vor dem zu erwartenden Hintergrund der Versorgung. Da würde sehr schnell aufkommen, dass E Fuels und Biokraftstoffe überhaupt keinen Sinn ergeben….
brainDotExe meint
@M:
„E-Fuels im eigentlichen Sinne gibt es nicht, nicht mal in Chile“
Was nicht ist kann ja noch werden. Technischer Fortschritt und so.
„Und Biokraftstoffe sollte man noch dahingehend untersuchen, ob zusätzliche Landwirtschaftsflächen gebraucht werden. In einigen Ländern wird für Palmöl u.ä. Regenwald abgeholzt (Borneo als ein Beispiel).“
Man kann sie ja auch einfach im Inland produzieren.
„die gleiche Anbaufläche mit PV „bepflanzt“ ergibt die 20 – 30-fache Strommenge wie die Verstromung des Biogases aus Mais“
Es geht ja nicht darum die Fläche möglichst effektiv zu nutzen, sondern das mit der Fläche zu machen, was der Markt verlangt.
„Sowas willst du steuerfrei haben?“
Wenn dabei kein CO2 freigesetzt wird, will ich dafür keine CO2 Steuer zahlen.
@hu.ms:
„dass individuelle mobilität = autofahren in zukunft einfach um einiges teurer sein wird“
Und genau das gilt es halt eben möglichst zu verhindern, bzw. den Aufpreis möglichst gering zu halten, dabei aber technologieoffen zu bleiben.
„am besten die co2-abgabe gleich beim kauf für 150K km = mehrere tausend €“
Und wenn ich nicht vor habe das Fahrzeug 150.000 km zu bewegen?
„und auch der strom für den betrieb teilweise nicht sauber ist und co2-abgaben darauf fällig werden“
PV-Strom ist ziemlich CO2 frei.
„Einfach zurückerinnern an die 50ger des letzten jahrhunderts. Da hatten auch nur die bessergestellten oder die die im gegenzug auf einiges verzichtet haben ein auto“
Diese Zeiten sind vorbei, der Wohlstand ist inzwischen deutlich größer und das sollten wir mit allen möglichen Mitteln versuchen zu halten.
South meint
@brainDotExe.
Gibt es in absehbarer Zeit, also in 10-15 Jahren, ein Import von grünen E Fuels oder Biokraftstoffe, der auch annähernd den Bedarf der Schiffe, Flugzeuge, Industrie, Kraftwerke, LKW den aktuellen Verbrennerbestand abdecken kann und wir darüberhinaus dies für neue Verbrennerautos verschwenden können?
Die Antwort ist ganz klar. In gar keinem auch noch so optimistischen, ja sogar phantastischem Szenario ist das möglich. Dehalb kann man ohne Übertreibung sagen, dass dies unverholen schlicht eine riesengroße Unwahrheit ist, die man nicht einmal mit größter Naivität glauben kann…
brainDotExe meint
@South:
Und das rechtfertigt eine CO2 Steuer auf E-Fuels und Biokraftstoffe?
Was wofür verwendet wird entscheidet übrigens der Markt.
Wenn der Porsche 911er Fahrer den Liter E-Fuel für 10€ kaufen will, wird er ihn bekommen.
South meint
Und wenn der Porsche Fahrer mit Gold bezahlt, wird er heute kein Auto mehr ohne KAT oder Super verbleit kriegen und genauso wird das beim E Fuel laufen, weil E Fuels überhaupts nicht mit nachhaltigem Antrieb zu tun haben. Das wäre nur ein Schildbürgerstreich erster Liga :-)
South meint
Die vorherige Generation war viel weitsichtiger und weniger, man schon fast sagen Egozentrisch als wir heute. Ohne die Filteranlagen, abschalten der Braunkohleverstromung, Kläranlagen und und und. Du würdest heute keine Zeh in den Rhein tauchen, deine Lebenserwartung wäre geringer von Gesundheit ganz zu schweigen. Die Generation hätte sich das Geld auch sparen können und auf uns pfeiffen können. In der DeuDemRep musste mit viel viel Geld das nachgeholt werden.
Wir haben die letzten zwanzig Jahre damit verbracht, zweimal im Jahr wegzufliegen, Autos größer als Panzer zu bauen, die BRD nochmal mit 15 Mio. Autos mehr zu pflastern und jeder lebt auf der fast doppelten Fläche. Sowas kann auf Dauer nicht gutgehen und da ist das aller, allermindeste, mehr Effizienz mit E Auto…
M. meint
@brain:
technischer Fortschritt: naja, dann halt mal aufzeigen. Aktuell macht man es nicht und verschweigt den Stand sogar. CO2 Capturing ist aktuell energetisch noch nicht tragbar.
Menge: nicht mal ansatzweise interessant, was in Chile auch nur g-e-p-l-a-n-t ist. Die Planung für 2026 decken 1% des Verkehrsbedarfs in Deutschland. Woher die anderen 99% nehmen? Woher sollen überhaupt die Bedarfe für alle anderen Länder kommen? So viele „Chiles“ gibt es nicht auf der Welt. Das passt von den Kosten aktuell nicht mal dort, und Chile ist schon Benchmark. Nicht zufällig gewählt.
Chile: erstmal hocheffizent Chile decarbonisieren, bevor man niedereffizient (~15-18%) Energie exportiert. Sonst hilft es dem Klima nicht.
Damit ein paar Leute weiterhin Verbrenner fahren können, ist das schon arg wenig.
Nebelkerze.
CO2-frei: gibt es nicht, nur CO2-arm. Eine Solarzelle oder ein Windrad kommen nicht aus dem Nichts, die haben auch einen CO2-Rucksack. Wenn man damit eFuel herstellt, dauert die CO2-Amortisation auch entsprechend länger.
Biosprit in Deutschland herstellen: klar – wenn wir vorher alle Veganer werden. Wir importieren das meiste Tierfutter schon heute aus dem Ausland (z.B. Brasilien) und wenden auch im Land große Flächen dafür auf. Und einen Teil für Biogas…
Mehr geht nicht. Eine zweite Erde ist auch nicht in Sicht.
Mehr Biosprit = weniger essen. So einfach ist das.
Bitte zurück zu den Fakten und weniger Ideologie!
hu.ms meint
@brain:
„Und wenn ich nicht vor habe das Fahrzeug 150.000 km zu bewegen?“
Über den gebrtauchtpreis anteilig an den nächsten besitzer weitergeben.
Wird wohl in 5 jahren schwierig. Deshalb bereits bei kauf die richtige entscheidung treffen.
Eigenes auto fahren ist für fast alle inzwischen selbstverstädlich. Dabei ist es ganz klar luxus. Denn emtfernungen kann man auch mit fahrrad, ÖPNV und Bahn zurücklegen – kostet nur etwas mehr zeit, die man leicht von anderen unsinnigen dingen wie TV-/internet-konsum abzwacken kann.
Die höheren kosten kommen zwangsläufig, wenn man es mit den emissionsreduzierung ernst meint.
Aber das ist ja das eigentliche problem:
Für emissionsreduzierung sind viele – aber wenn es folgen für den eigenen geldbeutel oder den zeitaufwand hat, ändert sich die sichtweise.
gradz meint
Das Kartenhaus der 50k Eautos mit eingeschränkter Nutzbarkeit fällt wohl so langsam in sich zusammen. Jetzt muss sich der Markt bereinigen um später ab 2030-2035 mit günstigen Eautos für die breite Masse durchzustarten.
Gunnar meint
qed. Danke für diesen Post. Ich lag richtig, dass du meine Antwort im anderen Artikel nicht verstehst und wieder das gleiche Gewäsch mit den 50k€ BEVs runter betest. Ich dachte halt nur nicht, dass es so schnell geht :-)
Nochmal zum Mitschreiben: Ja, es gibt BEVs, die 50k € und mehr kosten. Aber das sind längst nicht alle. Langstrecken-BEVs bekommt schon für 37.000-40.000 €. Und BEVs mit etwas weniger Reichweite, die trotzdem hervorragend in sehr vielen Bereichen funktionieren gehen schon bis 22.000 € – 25.000 € beim Endkundenpreis runter. Ich weiß, wovon ich rede, weil ich mich mit der Materie ernsthaft auseinander setze und nicht seit Ewigkeiten immer die gleiche Nörgelschallplatte abspiele.
South meint
Nix Nörgel, schlicht gelogen…
Yogi meint
Ihr seid wahrscheinlich nur neidisch auf einen 20jährigen 23.000€ Rostgolf, wahlweise Rostibiza, in den ihr 25.000€ Diesel gekippt habt, garniert mit bissel Öl, Servicelöhne und Kleinteile… ;-)
Andreas meint
in 20 Jahre 25.000 Euro für Diesel oder 22.000 Euro für Strom ausgeben, das macht doch glatt 12,50 Euro pro Monat aus, boah krass.
South meint
@Andreas. Mit Steckdose bist du bei 6€/100km beim E Auto und beim Diesel bist du bei 10,5€/100km, das sind gute 40% weniger. Wie kommst du auf deine Zahlen?
Yogi meint
Ne Andreas. BaronMikehausengradz muss nicht vom Netz tanken. Und Leute die irgendwie rechnen können auch nicht.
gradz meint
@Gunnar Langstreckentauglich? Ich reduziere das mal sofort auf die Akkugröße : 80-120kWh. Alles andere ist mit Einschränkungen der Nutzbarkeit verbunden.
Was willst du? Die Beweise das die teuren Kisten keiner Kauft hast du ja.
Wer Bitte gibt IRRE 25k für ein Stadtauto aus :) :) :)
Leb du in deiner Blase. Das Kartenhaus der 50k Eautos bricht so langsam zusammen.
Mäx meint
Vollkommen richtig.
Endlich sagt mal einer was die Mehrheit im Land denkt!1!!11!
Gunnar meint
Aha, es kauft also keiner die teuren Kisten. Soso. Letztes Jahr wurden allein in Deutschland mehr als eine halbe Million BEVs neu verkauft.
Und wo schreibe ich, dass man 25T€ für ein Stadtauto ausgeben muss?
Ich lebe auf dem Dorf, habe einen Arbeitsweg von 55 km pro Strecke. Das mache ich selbstverständlich elektrisch. Allein nur durch den Arbeitsweg macht unser kleiner Mittelstreckenläufer, der uns damals 23T€ gekostet hat, satte 22000 km pro Jahr. Durch weitere Privatfahrten am WE oder nach Feierabend kommen weitere 5000 km drauf.
Sie es ein. Du irrst dich. BEVs sind perfekte Vielfahrerautos, welche sich durch höhere Laufleistungen schneller rechnen als es dir lieb ist.
Dein Verbrennerkartenhaus fällt langsam zusammen.
Franz Kohlmer meint
Jemand, der er sich leisten kann? Schau doch mal was ein Verbrenner-MINI oder Polo heute so kosten. Die werden doch auch nur als Stadtauto benutzt.
e-Corsa und Benzin-Corsa als Zweijahreswagen werden auf den gängigen Plattformen schon preislgeich gehandelt – weil die Benziner so teuer geworden sind!
M. meint
@Gunnar:
da bin ich neidisch. Bei deiner Anwendung hätte ich mir längst einen BMW i3 94 oder 120 Ah zugelegt. Leider habe ich 250 km einfach ins Büro, das funktioniert aktuell noch nicht. Wir haben zwar Ladesäulen, wo ich problemlos für den Rückweg laden könnte – technisch kein Problem.
Aber aktuell darf ich das noch nicht, damit die GF jederzeit… ob die das macht, spielt dabei keine Rolle.
Für 110 km täglich hätte ich kein Problem. Das Auto würde einfach über Nacht an die Wallbox gehen.
@Andreas:
da hier viele Menschen nicht rechnen können, machen wir das doch mal exemplarisch für 20 Jahre á 20.000 km:
Benziner, lt. Spritmonitor 7,62 L bei aktuell 1,789 = 54.528,72 €
Diesel, lt. Spritmonitor 6,99 L (mit AdBlue 8,27, ignorieren wir), aktuell 1,689 = 47.224,44 €
BEV, komplett öffentlich geladen, 20 kWh ((Spritmonitor: 17,67), 49 ct = 39.200 €.
Mit Netzstrom 29 ct = 23.200 €
Mit PV (entgangene Einspeisevergütung 8ct.) = 6.400 €
Natürlich sind das alles nur Annahmen, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Aber die Tendenz zeigt es doch eindeutig, oder?
M. meint
Es gibt 32k-Eautos mit für viele Menschen durchaus passender Nutzbarkeit.
Ausgenommen natürlich die, die mit 160 km/h nonstop an den Gardasee müssen.
David meint
Das mit der Förderung müsste man doch indessen gelernt haben. Ich finde allerdings auch, dass es kein Grundrecht auf ein günstiges Auto gibt. Jedes Auto ist eine Umweltbelastung und das darf einem nicht zu leicht gemacht werden, die Umwelt zu schädigen. Wenn die Hersteller es schaffen, etwas für 20.000 € anzubieten. Dann ist das eben so. Aber das sollte man nicht noch fördern.
Futureman meint
Dazu noch den Nachweis eines eigenen Parkplatz bei der Zulassung, schon ist auch das Problem der Laternenparker erledigt und öffentlicher Grund steht wieder für andere Zwecke zur Verfügung.
David meint
Finde ich ganz ehrlich gesagt eine gute Idee. Gibt es in Japan ja übrigens und in Singapur auch.
M. meint
Für mich kein Problem.
Aber mach so einen Vorschlag doch mal in einer Großstadt.
Ich komme mit einer Kamera dazu und stelle das anschließend online.
(solange es nicht zu blutig wird)
Jedenfalls: in einer Diktatur könnte man das machen. Hierzulande muss man sich dafür wählen lassen.
Justin Case meint
Einen Malus/ Steueraufschlag für Verbrenner fände ich besser.
Noch besser auf den Sprit (CO2-Preis anheben).
Gunnar meint
Förderung ist schwierig, man hat gesehen, wohin das geführt hat, nämlich zu künstlich gestiegenen Preisen. Auf wundersame Weise sind die BEVs jetzt ohne Förderung vor Kunde trotzdem preislich genauso wie letztes Jahr mit Förderung, weil jetzt der Hersteller und oder die Händler fette Rabatte geben und Listenpreise reduzieren.
Wenn wieder über Förderung nachgedacht wird, dann darf ganz klar der Endkundenpreis als wichtigstes Kriterium nicht zu hoch sein, damit es nicht zu Mitnahmeeffekten kommt.
20.000 € scheint eine gute Grenze zu sein, dann aber bitte für das fertig konfigurierte Fahrzeug und nicht für den Basispreis. Wer für 10.000 € Sonderausstattung hinzu konfiguriert, braucht keine Förderung.
gradz meint
Keine Förderung. Dadurch wird das Eauto nur teurer.
Rene meint
Na na, gradz, etwas differenzierter, bitte: es würden mit einer solchen Maßnahme kleineren Einkommen auch der leichtere Zugang zu den E-Autos ermöglicht – die Mittel könnte sich der Staat ja durch eine Verteuerung der Benziner/ Diesel wieder holen – dann kostet das den Staat nichts!
eCar meint
Nein, er hat schon recht. Die kleinen BEVs werden einfach um die Subvention verteuert. Verdienen tut nur der Hersteller daran, für den Käufer ändert sich nichts.
M. meint
Wichtig wäre ja, dass das Auto für 20 oder 25k kommt.
Solange der Hersteller daran nichts verdient, kommt es nicht.
Aktuell verdient auch niemand etwas daran, sonst wäre es doch da.
Abgesehen vom R5, aber da gelten die 25k auch nur für das Basismodell, das einige Wünsche offen lässt (wie DC-Laden).
andi_nün meint
Keine Förderungen im PKW Bereich ist sinnvoll. Warum sollte man Milliardengewinne zusätzlich mit Förderungen pushen?
CaptainPicard meint
Ich denke eine Förderung von 5.000 Euro für Autos die maximal 20.000 Euro kosten (somit ein 15.000 Euro Kaufpreis für den Kunden) wären für ein paar Jahre akzeptabel. Das würde auch den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen die immer sagen dass ärmere Menschen durch den Umstieg auf Elektroautos auf der Strecke bleiben.
Gerry meint
Das wär auf jeden Fall gut 👍.
Da könnte sich auch der gradz mal ein Elektroauto kaufen. ;-)
Flo meint
ja – mit 100ter Akku. 🤣🤣🤣
gradz meint
@Flo ? Was gibt es da zu lachen.
Wer einen Golf 3/4/5/6/7 fährt wird sich wohl kaum mit einem eingeschränkten Eauto für viel Geld zufrieden geben.
Warum fährst du nicht einfach die Emörchen mit 30er Akku?
Anti-Brumm meint
Total unrealistisch.
Abgesehen von Dacia kostet mittlerweile die stinknormale Polo-Verbrenner-Klasse ab 20.000 aufwärts. Mwst-Befreiung auf E-Autos bis 30.000€ wäre ev. eine Möglichkeit. Aber auch nur für Erstfahrzeuge. Den kleinen Familien-Zweitwagen können sich die betroffenen Leute auch ohne Förderung leisten.