Bei Hyundai ist man mit Blick auf Elektroautos trotz der derzeit in vielen Märkten schwächelnden Dynamik optimistisch. „Unser Ziel ist es, dass die Verkäufe von E-Fahrzeugen in diesem Jahr 14 Prozent unserer Gesamtverkäufe in Europa ausmachen – oder sogar etwas mehr“, sagte Hyundai-Europa-Chef Michael Cole laut Automotive News Europe.
Cole geht davon aus, dass die Südkoreaner ihren E-Auto-Anteil in diesem Jahr beibehalten werden, da das kleine Elektro-SUV Inster, ein Modell unter 25.000 Euro mit einer Reichweite von etwa 300 Kilometern, noch in diesem Monat vorgestellt werde. Außerdem ist dem Bericht zufolge ein weiteres neues Modell der Elektroauto-Familie Ioniq geplant, das Ende des Jahres auf den Markt kommen soll.
Mit den beiden neuen Vollstromern, die bis 2025 ins Programm aufgenommen werden sollen, erwartet Cole, dass der Batterie-Auto-Anteil von Hyundai im nächsten Jahr auf „über 20 Prozent“ steigen könnte.
Zur abrupten Abschaffung der Förderung des Elektroauto-Kaufs in Deutschland Ende 2023 sagte Cole, dass dies nachteilig sei, weil es die Botschaft vermittele, dass die Technologie nicht mehr unterstützt werde. „Das bringt die Leute dazu, sich zu fragen: Will ich ein Elektroauto kaufen?“
Damit der Übergang zur Elektromobilität gelingen kann, müssten alle Beteiligten – von den Regierungen über die Infrastrukturanbieter bis hin zu den Energieversorgern – ihren Beitrag leisten, denn Europa brauche dreimal so viele Ladepunkte wie bisher. Schnellladegeräte machten nur zehn Prozent des derzeitigen Netzes aus, so Cole.
Die jüngste Verlangsamung der E-Auto-Nachfrage fiel mit Preisschwankungen von Wettbewerbern wie Tesla zusammen. Cole sagte, Hyundai werde keine „Kurzschlussreaktionen“ vornehmen, sei aber nicht immun gegen den Wettbewerb und werde daher bei Bedarf Anpassungen vornehmen, um sich den Marktbedingungen anzupassen.
Hyundai hat aktuell die elektrischen SUV Kona Elektro und Ioniq 5 sowie die Limousine Ioniq 6 im Angebot. Neben dem kleinen SUV Inster haben die Südkoreaner das große SUV Ioniq 7 angekündigt, zudem soll die Van-Baureihe Staria eine batteriebetriebene Ausführung erhalten.
Thomas Wagner meint
Bei meinem Ioniq 5 hat sich nach einem halben Jahr der Fahrakku verabschiedet.
Und Hyundai zeigt sich dabei als äußerst kleinlich in punkto Ersatzwagen und sehr Unprofessionell in Punkto Kommunikation und Problemlösung :-(
Nach dieser Erfahrung wird beim nächsten Auto Hyundai nicht mehr zur Wahl stehen !
alupo meint
Wieviel km bist Du gefahren? Wohl kaum so viel dass der Ausfall damit erklärbar wäre.
Mein Akku ist jetzt 8 Jahre alt (seit Produktion) und ich bin jetzt 153 Mm damit gefahren. Incl. Rekuperation wurden ca. 30 MWh rein“gepumpt“ (94% Restreichweite trotz über 80% DC Schnellladung). Aufgrund von Erfahrungswerten seit 2012 rechne ich aber erst nach 600.000 km mit einem kapitalen „Problemchen“.
Gernot meint
Schaut man auf den globalen Markt, dann wächst der Markt für BEV eindeutig weiter. Auch in Europa: Frankreich, Belgien, …: Der BEV-Absatz wächst. Einen Rückgang gibt es in Italien und vor allem in Deutschland und weil Deutschland der mit Abstand größte Automarkt in Europa ist, zieht das kräftige Minus hierzulande ganz Europa ins Minus.
Und warum haben wir den Rückgang in Deutschland? Weil die FDP das unerwartete und völlig abrupte Aus der BEV-Förderung durchgesetzt hat und weil die ach so wirtschaftskompetenten Parteien CDU, CSU und FDP dauernd vom Verbrenneraus-Aus faseln und fortwährend Zweifel daran wecken, dass BEV die Zukunft sind.
Deutschland war einst führend bei Telefonen und Kommunikationstechnik. Siemens war der Inbegriff von Telefonie. Die Branche haben wir komplett verloren und beerdigt. Deutschland war einst führend bei Unterhaltungselektronik (Telefunken, Grundig, Metz, Dual, Nordmende, Loewe, …). Die Branche haben wir komplett verloren und beerdigt. Und aktuell ist ein Mix aus populistischen Knallchargen bei CDU, CSU, FDP, AfD in Verbindung mit unterirdische schlechten Top-Managern in der Autoindustrie dabei, die deutsche Autoindustrie zu beerdigen. Man hängt bei der entscheidenden Zutat für BEV, Batterien, schon Jahre hinterher und jetzt schwenken Mercedes, VW usw. noch um, stecken noch mal zig Milliarden in Verbrenner. Deutsche Zulieferer stoßen gerade reihenweise ihre ohnehin spärlichen Investments in BEV-Komponenten ab, weil die Nachfrage seitens der deutschen Automobilindustrie ausbleibt. Chinesische Firmen lösen die Top10 der globalen Automobilzulieferer ab. Es ist völlig klar, wie das endet.
Yoshi meint
Mit einem Unterschied: die Unterhaltungs- und Elektronikbranche in Deutschland hat nicht die Produkte liefern können, die die Kunden wollten.
Die Deutschen OEMs bieten genau die Produkte an, die die Kunden aktuell wollen: Verbrenner.
Das Handy hatte keine Chance gegen das Smartphone, auch ohne Verbot.
Sprit wird künstlich immer weiter verteuert, neu zugelassene Verbrenner können nach 2035 nicht mehr zu vertretbaren kosten betrieben werden, es fällt keine kfz-Steuer auf BEVs an – trotzdem entscheiden sich privat gerade Mal 5% für ein Bev. Was meinst du, passiert mit den deutschen OEMs wenn sie Verbrenner einstellen und sich nur noch aufs Bev konzentrieren?
Gernot meint
Richtig, die deutschen Unterhaltungselektronik-Hersteller haben Trends verschlafen. Siemens hat Trends verschlafen. Und die deutschen Autohersteller verschlafen auch gerade den Trend. Es ist sinnfrei, auf die momentane Nachfrage zu verweisen. Siehe auch Nokia. Sinngemäß: „Die Leute wollen keine Smartphones mit Touchdisplay. Die wollen unsere Smartphones mit Symbian und physischer Tastatur. Das beweist doch die Tatsache, dass wir mit Abstand Marktführer sind.“ 2 Jahre später war Nokia faktisch tot. Ganz so schnell wird es bei den Autoherstellern nicht gehen, aber tendenziell geht es in die selbe Richtung.
China ist der größte Autoabsatzmarkt der Welt. VW war da über seine Joint-Ventures mit SAIC, FAW und JAC jahrzehntelang die klare Nummer 1. Die Position hat man verloren, weil VW bei Elektroautos da keine Schnitte sieht. BYD ist jetzt die Nummer 1. Meinst Du der wegbrechende Absatz dort und damit ausbleibende Skaleneffekte haben keine Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit von VW auch in anderen Märkten?
alupo meint
Da vi d meint das ;-)…
Yoshi meint
Noch Mal mein Grundgedanke: Ein Smartphone hat viele nützliche Funktionen, die ein Nokia Handy nicht hatte. Deshalb hat es sich durchgesetzt. Das e-Auto bietet einige kleine Vorteile (nicht mehr tanken müssen, keine Motorgeräusche), die gleichzeitig für andere Kunden Nachteile sind (30 Minuten laden müssen, keine Motorgeräusche).
Eine gravierende neue Funktion, die über den Nutzwert eines Verbrenners hinausgeht, hat es nicht. Für die meisten Kunden ist der Alltagsnutzen im Gegenteil eingeschränkt. Byd erhält jedes Jahr Subventionen in Milliardenhöhe, weil China unbedingt endlich als Autoland Fuß fassen möchte. Was außerhalb Chinas aber eher schlecht als recht klappt. Der Vergleich hinkt also.
Halber Akku meint
Anfang der 80er Jahre haben Kunden in Deutschland noch massenweise deutsche Fernseher und deutsche Hifi Komponenten im damals etablierten Fachhandel gekauft. Wer die im Hintergrund immer besser werdenden japanischen Hersteller (z.B. Yamaha, Onkyo, Denon, Nakamichi, Luxman, Kenwood etc.) gekauft hat, latschte durch Insider Tipps in Hifi Studios, die weniger in exponierten 1a Lagen, sondern eher in Hinterhöfen ohne Schaufenster zu finden waren. Von den Entwicklungen zeigten sich deutsche Hersteller ziemlich unbeeindruckt, wobei die dort beschäftigten Ingenieure durchaus viele Ideen hatten, die das betreffende Management nicht ernst nahm (Bestes Beispiel Grundig). Am Erreichten hat man festhalten wollen, bis die Japaner quasi durch die Hintertür die einheimischen Marken immer mehr verdrängten. Da erkenne ich schon Parallelen zu dem, was gerade im Automobilbereich bei uns passiert.
Gernot meint
Ja wir haben ein riesiges Managementproblem in Deutschland, das aber kaum thematisiert wird. Es wird auf die Politik geschimpft, auf Facharbeitermangel, auf die faule Jugend, auf teure Energie, auf Bürokratie, … Kaum etwas setzt der deutschen Wirtschaft aber so zu, wie reihenweise unfähige Topmanager.
Das Lausanner International Institute for Management Development hat wie immer jährlich die Wettbewerbsfähigkeit einzelner Länder untersucht. Mal abgesehen davon, dass Deutschland im Gesamtranking von einst Platz 5 auf Platz 24 abgerutscht sind: Bei der Qualität der Manager kommt Deutschland auf Platz 39. Das zieht uns in der Wettbewerbsfähigkeit brutal runter. Deswegen sind nicht nicht alle Manager schlecht, aber unfähige Manager bei deutschen Autoherstellern und noch mehr bei deutschen Zulieferern gibt es zuhauf. Ausbaden müssen dass Arbeitnehmer und Bürger.
Ich halte z.B. Källenius bei Mercedes für strategisch unfassbar unfähig. Der hat schon so oft strategische Wenden hingelegt. Das ist dann keine Agilität oder Anpassungsfähigkeit sondern strategisches Vollversagen.
Perr171 meint
Die AFD ist weder in Regierungsverantwortung noch in der Position etwas zu dem gesetzgebenden Entscheidungen beizutragen.
Mike meint
Aktuell hat Hyundai kein Modell im Angebot, was mich anspricht (kompakt, kein SUV, nicht zu teuer). Gut, dass mein Ioniq erst 3 Jahre alt wurde und noch ein paar Jahre Garantie hat.
M. meint
Das war ein gutes Auto.
Den mit einer 75 kWh-Batterie…
Gernot meint
Technisch ist Hyundai gut aufgestellt. Das größte Problem hat Hyundai meines Erachtens beim Design. Hyundai will kein Billigheimer mehr sein, hat aber null Markenidentät. Man stelle mal Ioniq 5, Ioniq 6, Kona, Nexo, Tucson, i30, i10 nebeneinander. Man entferne das Markenemblem und niemand kommt auf die Idee, dass das Autos desselben Herstellers sind. Jedes Auto innen und außen ein Design-Einzelstück. Mal alles kantig und winkelig. Mal alles fließend und rund. Scheinwerfer und Kühlergrills in jeder denkbaren Form. Bei der Schwester Kia ist es ähnlich. Die hatte vor Jahren mal einen Kühlergrill, der fast alle Modelle gekennzeichnet hat (aktuell noch beim Ceed zu finden). Den hat man wieder aufgegeben. Heute: Wildwuchs.
Smartino meint
Wildwuchs ist viel spannender als Monokultur. Da kann sich jeder sein Lieblingspflänzchen aussuchen. Null Markenidentität ist auch gut. Brauch ich nicht, weil ich nicht weiss, wozu die nützlich sein könnte.
Halber Akku meint
Ja, eine Art Ioniq 4 mit den Abmessungen des Ur-Ioniq inklusive Heckklappe und der Effizienz und Technik des Ioniq 6, das wäre sinnvoll. Ebenso eine kleinere Variante des Ioniq 5. Dann wäre Hyundai quasi Vollsortimenter.
David meint
Eigentlich fragen sich viele, die es mit Hyundai halten, warum man nicht den Ioniq statt ihn einzustellen weiterentwickelt hat. Er war sehr effizient, nur Akkugröße und Ladeleistung hätten Anpassungen benötigt. Das wäre sehr gut machbar gewesen, stattdessen hat man eine Armada durstiger Lademonster geschaffen.
Christian meint
Das gleiche mit dem i3. 50 kWh Batterie und 100 kW Ladeleistung und er hätte noch mind. zwei Jahre weiterverkauft werden können. Nix kompaktes im Angebot
M. meint
Stimmt.
Aber: auch wenn der Carbonframe technisch überlegen war, war er auch zu teuer.
Den i3 müsste man heute in Stahl/Alu „nachbauen“, damit der Preis 10k€ runterkommt, aber dann wäre er nicht mehr so gut.
Ich denke, das Auto war zu ambitioniert und nie wirklich kostendeckend, wenn man die Entwicklungskosten mit einrechnet.
Außerdem hat man die Modellbezeichnung für den i3 in China gebraucht, wo auf der gleichen Basis wie der i4 ein 3er mit langem Radstand verkauft wird.
Fred Feuerstein meint
Der i3 hat nur den Fahrern wirklich Freude bereitet. Das Verkauf des Fahrzeuges war für BMW nie wirklich kostendeckend, da hier die Entwicklung ohne große Einschränkungen des Controlling wirken konnte. BMW war hinsichtlich BEV Know-how ziemlich blank und hat mit dem i3 sehr viel Wissen generiert. Beim i4 wurde dann im Vergleich zum i3 der Rotstift angesetzt: kein Carbon mehr, keine PSM, keine eigene Plattform, mehr Gewicht…Aber hier geht es ja eigentlich um Hyundai und nicht um BMW. Aber hier muss ich einmal dem kleinen D. Recht geben, der Ioniq war ein gutes Fahrzeug und hätte weiterentwickelt werden können.
M. meint
Wo wird denn heute noch – BMW oder sonstwo – Carbon im Großserienbau eingesetzt? Stand der plattformspendene G20 je auf einer Carbonchassis?
Nein, das tat er nie, insofern ist ads kein Rotstift, sondern ganz normales Engineering.
Ich weiß, du stehst nicht auf den BMW-Motor und versichst ständig, den mit „Kohlebürstchen“ zu verniedlichen, aber abseits deiner Blase hat der eben auch handfeste Vorteile ggü Permanentmagneten, ganz abseits vom Preis. Das Problem mit den Kohlebürstchen war damals halt noch nicht gelöst, da müssen alle 200 – 250.000 neue rein. Was ein Drama! Das kostet bestimmt 20.000 € und dauert 5 Wochen…
Inzwischen gibt es aber schon Lösungsmöglichkeiten, ich denke, das solltest du wissen.
Zur Plattform ist das hundertmal gesagt worden, das muss man eigentlich nicht mehr wiederholen.
Die „Neue Klasse“ wird da einiges verändern – außer Dauernögler zufriedenstellen, das wird natürlich nichts.
Fred Feuerstein meint
Ja, die billigen Kohlebürstchen sind halt ein Verschleißteil, das ist jetzt keine Ingenieursglanzleistung. Selbst eine billige Waschmaschine besitzt glücklicherweise keine mehr.
Kohlebürsten austauschen ist in der Tat kein größeres Problem, eher der Verbleib des leitenden Kohleabriebes und vor allem auftretender Verschleiß an dem Rotor. Wer schonmal eine solche eMaschine zerlegt und instand gesetzt hat, weiß wovon ich rede…Kein Wunder das bislang nur Renault und BMW diese FSM im Fahrzeug einsetzen. Und das ist kein Lob für BMW, denn auch Renault hat diese Maschine eingesetzt um Kosten zu sparen.
Der BMW i3 mit PSM war einfach hervorragend.
alupo meint
Naja, eMotoren mit Kohlebürste ist ja fast so schlimm wie einen Kardantunnel im BEV einzubauen.
Abgesehen davon, Bürstenmotoren gehören in die Küchengeräte, zumindest noch…
M. meint
Ja Fred, hast du mal den BMW-Motor zerlegt, oder halt bloß irgendwas anderes, was dich jetzt zu Rückschlüssen verleitet?
Diese Bürsten halten in etwa 200.000 km, was bei den meisten Menschen ein Autoleben ist. Die anderen haben einen Wechsel, damit ist das erledigt.
Immer noch komfortablermals alle 50.000 das Fahrwerk zutauschen, auch wenn das thematisch nicht mit einander zu tun hat. Aber das ist mit Mixern und Waschmaschinen ja nicht anders…
Davon abgesehen, zu Zeiten der Entwicklung dieser Motoren gab es noch nichts verlässliches auf Automotive-Standard ohne Bürsten, auch hinsichtlich Effizienz.
Ein PSM hat (aktuell zumindest) noch Bedarf an verschiedenen Elementen, die es in der nötigen Menge kaum gibt. Und sein effizienter Betriebsbereich ist eingeschränkt. Super, wenn man in dem fährt, schlecht, wenn nicht. Weißt du aber alles.
Wenn ich das Thorsten oder Opa Alupo erklären muss – ok. Aber warum dir?
Im Übrigen – du musst es nicht kaufen, du hast also Glück und kannst dich entspannen.
Fred Feuerstein meint
Stimmt, ich muss mir kein Kompromissauto kaufen. Glücklicherweise schaffen es nahezu alle Hersteller bis auf BMW und Renault auf diese billige FSM Konstruktion zu verzichten. Wahrscheinlich fängt irgendwann der Volkswagenkonzern auch damit an.
Nein, zerlegt habe ich den BMW Motor noch nicht, aber in einem Schnittmodell detailliert angesehen.
Ganz ehrlich, ich finde als Ingenieur den Schritt von einem PSM mit Reluktanzanteil (i3) zu einem FSM mit Kohlebürstchen für BMW (iX u.a.) einen Rückschritt, aber ich kenne ja den Hintergrund. Insofern kann ich das nachvollziehen, finde es aber nicht gut.
Im übrigen stimmt das nicht, was du sagst, seltene Erden sind nicht selten und so auch Neodym nicht, Bor nicht und Eisen sowieso nicht.
Aber wir brauchen diese Diskussion mit dem PSM und FSM nicht weiter zu führen, der Hersteller hat sich entschieden und jeder Kunde der sich für diesen Hersteller entscheidet, bekommt halt einen FSM. Solange keine induktive Übertragung stattfindet, werde ich keinen BMW kaufen.
BMW sagt ja auch immer: Steuerketten sind wartungsfrei und halten ein Autoleben lang. Die Erfahrung im Feld zeigt ganz klar etwas anderes: Steuerketten werden seitens BMW häufig getauscht, sei es aus Konstruktions- oder Fertigungsfehlern…Und genauso wenig glaube ich die Aussage vom BMW Marketing: Die Kohlebürstchen (oder die teure Rotorwelle) hält mindestens 200.000 km. Aber die Werkstätten freuen sich über ein zusätzliche Einnahmequelle.
Gernot meint
Der Ur-Ioniq war, angesichts der Tatsache, dass er auf einem Verbrenner basierte, außergewöhnlich effizient. Paar Dinge werden bei der Glorifizierung des Ioniq aber gern übersehen. Der Ur-Ioniq hatte einen cw-Wert von 0,24 – deutlich besser als der spätere Ioniq 5. Aber das daraus resultierende Design war auch nicht jedermanns Sache (wie auch beim Ioniq 6), trug aber eben zur Effizienz bei. Durch die kleine Batterie blieb das Gewicht niedrig, die Reichweite aber auch. Noch ein Plus für die Effizienz. Die kleinen, dünnen 205er-16-Zollreifen trugen ebenfalls zur Effizienz bei – aber auch nicht positiv zur Optik bei.
Am Ende war der Ioniq das totale Vernunftauto. Die Effizienz wurde nicht über revolutionäre Technik sondern über bewusste kompromisse bei anderen Aspekten erreicht.
Stefan meint
Es gibt eben eine größere Gruppe Autokäufer, die Vernunftautos wollen, gerade bei Elektroautos. Natürlich sind bei weitem nicht alle E-Autokäufer so „vernünftig“, ein Vernunftauto zu nehmen.
M. meint
Mit den bekannten Verbesserungen bei der Akkutechnik seit der Entwicklung des Autos wären sicher +15 kWh heute schon machbar. Mir einer neuen Bodengruppe auch mehr. Ich denke mal, 65 kWh wären drin, ohne beim Package oder dem Gewicht über die Stränge zu schlagen.
Dem einen oder anderen mag das Auto nach Askese aussehen, aber für mich wäre alles wesentliche drin (außer AHK). Nur mit 38 kWh komme ich absolut nicht hin.
Je nach Preis kann man auch ein paar Kompromisse eingehen, aber für Kompromisse ist mir ein Ioniq6 dann doch zu teuer.