Tesla-Chef Elon Musk hat schon länger ein Elektroauto für 25.000 Dollar in Aussicht gestellt. Eigentlich war erwartet worden, dass es sich dabei um ein kompaktes Fahrzeug unterhalb der Mittelklassebaureihen Model 3 und Model Y handelt. Dem ist aber nicht so, wie der CEO nun bestätigte.
In der Pressekonferenz zu den Ergebnissen im dritten Quartal erklärte Musk, dass Tesla ein 25.000-Dollar-Elektroauto nur als Robotaxi für autonomes Ride-Sharing bauen werde. „Ein reguläres Modell für 25.000 Dollar ist im Grunde genommen sinnlos. Es wäre albern. Es stünde völlig im Widerspruch zu dem, was wir glauben“, so Musk. „Ich denke, wir haben sehr deutlich gemacht, dass die Zukunft autonom ist.“
Tesla hat diesen Monat zwei „Robotaxis“ präsentiert, darunter einen Kleinwagen. „Die meiste Zeit tun Autos einfach nichts, aber wenn sie autonom sind, könnten sie fünfmal mehr, vielleicht zehnmal mehr genutzt werden“, sagte Musk. Das Tesla-Robotaxi hat zwei Sitze und Scherentüren, es gibt weder ein Lenkrad noch ein Gaspedal, das Interieur ist minimalistisch mit einem großen Touchscreen in der Mitte des Cockpits. Der Vision nach lässt sich der neue selbstfahrende Stromer nur induktiv, also kabellos, aufladen.
Technische Daten des „Cybercab“ wurden nicht genannt. Wann es auf den Markt kommen soll, beantwortete Musk nur vage. Die Produktion solle 2026 starten und die Fahrzeuge weniger als 30.000 Dollar kosten. Musk hat vor, eine Flotte von selbstfahrenden Tesla-Taxis zu betreiben, die Fahrgäste über eine App abrufen können.
Tesla will erschwinglichere Angebote machen
Berichten zufolge hat Tesla zeitweise neben der vollautonomen Version seines kleinen Robotaxis eine herkömmliche Variante mit Lenkrad und Gaspedal entwickelt. Entweder wurde das zweite Fahrzeugprojekt abgesagt oder es handelte sich um unbegründete Gerüchte. „Was wir entwerfen, ist für autonomes Fahren optimiert“, sagte Musk jetzt mit Blick auf das Cybercab. „Es wird etwa 25.000 Dollar kosten, es ist also ein 25.000-Dollar-Auto. Und man wird es exklusiv kaufen können, wenn man will. Es wird aber keine Lenkräder und Pedale haben.“
Es wird nun erwartet, dass Tesla das Model 3 und/oder Model Y günstiger macht, möglicherweise mit auf das Wesentliche reduzierten Ausführungen. Darauf lässt der Report zum Geschäftsergebnis in Q3 2024 schließen, darin heißt es: „Die Pläne für neue Fahrzeuge, darunter auch erschwinglichere Modelle, sind weiterhin für den Produktionsstart in der ersten Hälfte des Jahres 2025 vorgesehen. Diese Fahrzeuge werden sowohl Aspekte der Plattform der nächsten Generation als auch Aspekte unserer aktuellen Plattformen nutzen und können auf denselben Fertigungsstraßen wie unsere aktuelle Fahrzeugpalette produziert werden.“
Tesla weiter: „Dieser Ansatz wird zu einer geringeren Kostensenkung führen als ursprünglich erwartet, ermöglicht es uns aber, unser Fahrzeugvolumen in unsicheren Zeiten auf umsichtige und investitionssichere Weise zu steigern. Dies sollte uns dabei helfen, unsere derzeit erwartete maximale Kapazität von fast drei Millionen Fahrzeugen voll auszuschöpfen, so dass wir die Produktion im Jahr 2023 um mehr als 50 Prozent steigern können, bevor wir in neue Fertigungslinien investieren.“
Tesla-Fan meint
Elon denkt viel größer als die Kleingeister und Miesepeter hier.
eBikerin meint
Merkwürdig – in den anderen Berichten zu dem nun nicht kommenden Auto hast du dich aber anders verhalten? Da war der kleine Tesla noch der „heisse Scheiss“
Future meint
Ein kleiner Tesla ist eben nicht profitabel. Zweimal hat Tesla die Entwicklung gestartet und zweimal wieder beendet. Selbst eine Produktion in China oder Mexiko lohnt sich wohl nicht. Vielleicht klappt es auch noch nicht, die Produktion so stark zu vereinfachen, dass ein kleines Auto genügend Marge bringt.
Powerwall Thorsten meint
Mal schauen, wann mein Post „darf“ der hängt wieder
Data meint
So gesehen kann man Herrn Musk verstehen, dass er seine eigene Plattform kauft, um nicht ständig zensiert zu werden. Ich traue ihm sogar zu, damit in Zukunft noch richtig Geld zu verdienen. Immerhin schreiben die, die am lautesten geschimpft haben, dort inzwischen die längsten Texte.
Stefan meint
Gute Idee für die Stadt, wenn ich aber aufs Land schaue wo in einem 500 EW Dorf morgens 150 Leute zur Arbeit pendeln, habe ich da doch bedenken. Für flexible Arbeitszeit kein Problem, aber der Schichtarbeiter muss pünktlich da sein.
Zu Stoßzeiten wird es auch in der Stadt eng werden. Aber wahrscheinlich könnten schon 20-30 Prozent Autos eingespart werden.
Ich bin auf die Zukunft gespannt und hoffe auch andere Hersteller mit gemäßigten Chef haben dann so was im Angebot.
Schöne Grüße
BEV meint
klar ist, wenn das Robotaxi funktioniert (und davon geht Elon aus), dann ist ein günstiges Auto nicht mehr relevant, viele Menschen, würden mindestens auf ein Auto verzichten und das ist dann der Zweitwagen, also genau die Zielgruppe für ein günstigeres Auto, das große Familienauto bleibt weiterhin, wird aber zunehmend weniger benutzt, weil das Robotaxi günstig ist
ob das so kommen wird und wie lang das dauert, sei mal dahingestellt
was man sagt und was man tut sind ja auch oft zwei paar Schuhe, kauft erst mal das was es heute gibt und wartet nicht auf morgen
BEV meint
.. also was ich aus meiner Perspektive sagen kann, ist dass wir die Pendelfahrten in die Arbeit mit einem Robotaxi abdecken würden, das Auto bliebe dann zuhause, somit brauchen wir nur noch ein Auto
Yoshi meint
Ich sehe das zwiespältig. Das Cybertaxi müsste schon ausgesprochen schnell und flexibel verfügbar sein, sonst wird es genau wie Car Sharing eine Nische bleiben.
Selbst wenn es bei denn von musk angekündigten 20 cent pro Meile bleibt – wer 30 km Arbeitsweg hat zahlt 160€ im Monat. Da kann man sich auch einfach für 80€ einen Dacia spring leasen, kommt mit Versicherung usw. vielleicht etwas darüber raus, ist aber immer maximal flexibel. Für vielleicht 50€ Ersparnis im Monat werden nicht viele aufs eigene Auto verzichten.
BEV meint
klar steht und fällt das mit dem Angebot, das ist immer das Problem, dass irgendjemand erst mal in Vorleistung gehen muss und es muss etwas damit verdient werden können, sonst macht das niemand, es muss verfügbar sein und wenns zu teuer ist, nutzt es auch wieder kaum jemand
deswegen sag ich ja „wenn das Robotaxi funktioniert“, also so wie ich mir das Robotaxi-Geschäft vorstelle, mit allem drum und dram und ich muss dann nur kurz am Smartphone den Wecker stellen wann das Auto vor der Tür stehen soll und nicht ich kaufe das Robotaxi für die Eigennutzung, das macht wenig Sinn
ich mach da auch ein großes Fragezeichen dahinter, dazu müsste auf lange Sicht die ganze Infrastruktur darauf angepasst werden, das geht nicht so schnell wie die Einführung eines Smartphones und selbst das hat Jahre gedauert bis es bei der Masse angekommen ist
ein „25.000$“ Auto wie es manchmal kommuniziert wurde, wird es erst mal nicht geben, daher will er erst gar nicht die Erwartung aufrecht halten, die Leute sollen die Autos kaufen, die es gibt und nicht auf nächstes Jahr warten .. selbst wenn es dann doch irgendwann ein günstigeres Auto geben sollte
MichaelEV meint
Komisch, Yoshi behauptet sonst sowas wie den Spring will keiner haben (Reichweite). 80€ kostet der Spring auch nicht. Dazu kommen Parkgebühren (ggf. Stellplatz zu Hause, Stellplatz bei der Arbeit). Und man ist in einer kleinen klapprigen Kiste unterwegs mit kaum aktiver und passiver Sicherheit, dafür soll man noch einen Aufpreis bezahlen?
Im Endeffekt ist das eigene Auto gegenüber richtigen autonomen Taxidiensten nicht flexibler, es ist wesentlich unflexibler.
Yoshi meint
Michael, den spring kauft nur wer absolut keine Leidenschaft für Autos hat. Also die perfekte Zielgruppe, die auch Cybertaxi fahren würde. Meine Behauptung wird übrigens durch die miserablen Zulassungszahlen untermauert. Bei Carwow und Leasingmarkt gibt’s ihn ab 79€ im Monat.
Mäx meint
Im urbanen Bereich wird es wohl eher auf Ride-hailing hinauslaufen, also von einem Unternehmen gehaltene Fahrzeuge.
Im ländlichen Bereich bin ich dann eher bei BEV und kann mir durchaus den privaten Besitz eher vorstellen.
Das würde sich vermutlich nicht lohnen für einen Betreiber aufgrund der geringeren Auslastung.
Beispiel:
Ich lass mich in die Arbeit fahren und das Fahrzeug fährt zurück und steht für alle anderen zur Verfügung. Arbeitsfahrt, Kinder wegbringen, abholen, für Einkaufen etc. Bei Nicht-Benutzung lädt es zuhause mit der PV Anlage nach.
hu.ms meint
„ZUKUNFT“ ist in der eu erst wenn die politisch gut vernetzten lokalen hersteller mit lenkradlosen autos auch soweit sind. In china genauso. Also in 2 der 3 grossen märkte kein Vorteil für tesla.
LOL meint
ich würde unterstellen, dass gewisse Menschen in den USA durchaus überlegt ob man den Rest der Welt braucht … klar verdient man Geld in Europa, USA oder sonst wo, aber gleichzeitig geht auch viel Geld aus USA in die EU und nach China
eigentlich braucht die USA den Rest nicht unbedingt, die sind groß genug
ob das realistisch ist, sei mal dahingestellt
MichaelEV meint
„wenn die politisch gut vernetzten lokalen hersteller“
Also z.B. Tesla. Wenn die lokalen Althersteller, wie heute, weiter ihre Gewinne halbieren, wird die Politik wohl eher auf das beste Pferd setzen und die anderen Pferde dahinsiechen lassen.
Außerdem ist es politisch schnell nicht mehr zu rechtfertigen, wenn Mobilität anderswo günstiger, sicherer und in allen Punkten effizienter funktioniert, sich dem zu verweigern.
hu.ms meint
…. nach einer 5-jährigen „beobachtungs- und sicherheitstests-phase“….
Unf die EU-politiker brauchen nach ausscheiden auch gut dotiete jobs. Sicher nicht bei tesla.
MichaelEV meint
Eure wahnsinnige Geschichte von den Testphasen. Die Testphasen sind wertlos!
Ein Update der Software und alle bisherigen Tests sind quasi hinfällig und es muss neu getestet werden.
Der einzige valide Weg ist Daten echter Fahrsituation zu sammeln (insbesondere der Knackpunkte und Gefahrenstellen) und dagegen virtuell zu testen. Dafür braucht es die Daten und fette Rechnerzentren.
MichaelEV meint
„sinnlos“ einfach im Sinne von sinnlos! Die bisherige Mobilität ist wahnsinnig ineffizient, braucht immense Ressourcen, hat einen riesigen Platzbedarf. Es ist sinnlos dieses Konzept weiter zu betreiben. Und wer Lösungen findet große Ineffizienzen zu beseitigen, für den gibt es viel zu verdienen. Win-Win.
hu.ms meint
Es geht um arbeitsplätze und wählerstimmen bei den politikern. Wer hat davon wohl mehr. Und tesla in der eu politisch vernetzt? Träum weiter.
MichaelEV meint
Es geht um zukünftige Arbeitsplätze, nicht vergangene. Wenn lokale Hersteller sich auflösen oder sowieso nicht mehr z.B. in Deutschland produzieren, zählt die Arbeitsplätze-Karte für den Autohersteller in Brandenburg, der sich frisch für den Standort Deutschland entschieden hat.
Lädt die deutsche Regierung zum Automobilgipfel, sitzt Tesla am Tisch. Wer hier produziert hat automatisch auch Lobby.
Was hat das mit Wählerstimmen zu tun? Sind die Wähler für teure Mobilität, Tote im Straßenverkehr, dafür keinen Parkplatz zu finden und ständig im Stau zu stehen? Ganz sicher nicht.
MichaelEV meint
Eure wahnsinnige Geschichte von den Testphasen. Die Testphasen sind wertlos!
Ein Update der Software und alle bisherigen Tests sind quasi hinfällig und es muss neu getestet werden.
Der einzige valide Weg ist Daten echter Fahrsituation zu sammeln (insbesondere der Knackpunkte und Gefahrenstellen) und dagegen virtuell zu testen. Dafür braucht es die Daten und fette Rechnerzentren.
David meint
Deine Verschwörungstheorien kannst du gerne zuhause lassen. In Bezug auf Tesla sogar doppelt, weil ihre autonomen Fähigkeiten nichts als ein Scam sind. Eher könntest du deine Hebel wieder in den Start bringen. Denn so einigen Börsianern scheinen die Ungereimtheiten auch aufgefallen zu sein.
MichaelEV meint
Scam bringt hier vor allem FUDavid an den Start.
Andi EE meint
@hu.ms
Das funktioniert doch nicht mit diesen Lidar-Systemen, die können ohne komplette 3D-Kartographierung nirgends fahren. Auf was willst du warten, auf den Sanktnimmerleinstag?
Schau mal in die Waymo-Videos rein. Die haben auch die Visualisierung drin, die Strassen, Inseln, Spuren, sind wie mit dem Lineal gezogen, bevor ein optischer Sensor überhaupt was klar erkennen könnte. Das ist ALLES kartographiert, damit diese Fahrzeuge „autonom“ fahren können.
Das kann man mit den eFuels vergleichen, es besteht die Möglichkeit, dass man das weltweit für den Pkw ausrollen kann, aber es ist völlig unwahrscheinlich, dass das jemals geschehen wird.
Data meint
Meine Eltern hatten nie ein eigenes Auto. Bus, Zug, Flieger, Taxi, Freunde, Familie. Mobil waren sie immer. Dazu viel über Lieferservice, statt selbst hin zu fahren.
Ergebnis: ein riesen Berg Geld übrig, den sie nun in der Sonne verprassen.
eBikerin meint
Schöne G’schichte ausm Paulabnergarten. Weil Zug, Flieger und besonders Taxi ja so billig sind. Da frägt man sich echt, ob du dir das selber ausdenkst oder eine Ki das für dich machen lässt
Data meint
Du kannst Dir ja sicherlich vorstellen dass es mir völlig egal ist, was du für eine Meinung dazu hast.
Wenn du dir nicht vorstellen kannst, dass Menschen kein Auto haben, liegt bei wem die Beschränkung?
Passt aber gut zu deiner Rhetorik, alles, was nicht deiner Meinung entspricht, als Märchen darzustellen.
eBikerin meint
Lieber Data – ich habe seit 3 Jahren kein Auto – hatte aber lange eines – irgendwie wird der Berg Geld da nicht wirklich so viel größer.
Und meine letzten Flüge waren auch nicht so günstig – da hätte ich billiger mit einem Auto fahren können – gut gebe zu ich fliege Business -aber bei 2 Personen wäre die fahrt mit den eigenen PKW auch gegenüber Holzklasse billiger. Weiterhin nutze ich auch gerne mal Taxis – und weiss daher was was kostet. Also erzähle doch keinen Unsinn von einen riesen Berg Geld.
Ach schön dass du heute mal wieder diesen Namen verwendest
Data meint
Selbstverständlich ist Data nicht mein richtiger Name. Hast du das wirklich gedacht? Das ist ein Film, nicht das echte Leben.
Future meint
Sehr guter Lebensentwurf, Data.
Wenn ich mal die Preise von den etwa 6 Neuwagen in meinem Leben zusammenrechne, dann frage ich mich auch, warum ich das viele Geld nicht für etwas schöneres hätte verprassen sollen.
Meine Eltern hatten auch nie ein Auto – das klappte mit 3 Kindern und Fahrrädern auf dem Land trotzdem alles sehr gut. Heute kann sich das keiner mehr vorstellen.
eBikerin meint
Tja selber schuld wenn du dir Neuwagen gekauft hast – und gleich 6 Stück davon.
Und ich weiss wie super das auf dem Land funktioniert hat – ich bin nämlich auf dem Land aufgewachsen – also auch das mal wieder eine G’schichte ausm Paulanergarten. Warum? Als ich jung war gab es auf dem Land keine Familie die nicht mindestens 1 Auto hatte. Warum wohl?
Future meint
Ein Dorf mit Bahnhof macht es eben möglich, auf das Auto zu verzichten. Mit 18 habe ich dann aber auch gleich eins gekauft. Heute würde ich aber auch nie wieder auf dem Dorf leben wollen.
Data meint
Zur Abwechslung mal von dir eine eine G’schichte ausm Paulanergarten?
Till meint
Also eine Luftnummer wie so oft bei Tesla… Egon Murks hat natürlich auch keine Zeit für vernünftige und kundenorientierte Firmenpolitik, denn er ist inzwischen hauptberuflich als Steigbügelhalter für den orangenen Faschisten unterwegs.
Jeff Healey meint
Vor zehn oder fünfzehn Jahren hat die deutsche Autoindustrie auch so gedacht, Tesla gleich Luftnummer. Man weiß bei Tesla nie, welches Ass man dort noch versteckt hält.
Future meint
Jaja Till, die deustche Industrie hat sich auch schon gut vorbereitet und für die orange Kampagne gespendet. Man will ja weiter gute Geschäfte machen, so wie mit den ganzen anderen nettn Regierungen in China oder am Persischen Golf. Also, bitte jetzt keine Doppelmoral – gerade die Deutschen machen mit jeder Schurkenregierung der Welt die besten Geschäfte, seit Jahrzehnten. Ein großer Teil der Deutschen will sogar unbedingt wieder so schön günstiges Gas und Öl aus Russland.
Owl meint
Schon heftig, wie Musk Gewissheiten in Frage stellt. Wie ein Tritt vors Schienbein. Jedenfalls für mich, der seit vielen Jahrzehnten selbstverständlich sein eigenes Auto fährt. Unterwegs im suburbanen Raum, vermag ich mir hier eine Robotaxi-Flotte nicht gut vorstellen, obwohl wegen des darbenden ÖPNV eigentlich sinnvoll. Aber ich erkenne auch, dass an seinen Aussagen was dran ist. Schaut man sich Videos der Tesla-Shuttles im Vegas Loop an, dann kann man sich besser vorstellen, was gemeint sein könnte und was bereits Realität ist. Es braucht eben jemanden, der ins Risiko geht und einfach anfängt zu machen.
Jeff Healey meint
Top Beitrag!
1+
Man muss sich dabei auch immer wieder vor Augen führen, welche atemberaubend rasanten Fortschrittliche KI und Sensoren-Technologie derzeit vollziehen (Stichworte Edge-Computing, neuromorpher Chip, TENN Technologie).
Jeff Healey meint
Interessant, was Tesla da macht.
Alle Welt erwartet das „25.000,-$ Auto“ von Tesla, und es kommt.
Aber dann doch ganz anders als erwartet.
Ist Tesla den Anderen wieder einen Schritt voraus? Es bleibt richtig spannend!
Future meint
Genauso ist es. In Europa wünscht man sich kleine elektrische Autos für wenig Geld. Die Industrie hat Schwierigkeiten, diese mit auskömmlicher Marge zu produzieren. In China gibt es die günstigen Autos bereits. Tesla erkennt, dass sowas kleines nicht profitabel genug ist und denkt viel weiter. In Deutschland kommt es mal wieder zu diesem seit über 10 Jahren bekannten Teslareflex: »Wieso machen die das nur – das will doch alles keiner.«
tutnichtszursache meint
Sollen wir laut Musk nicht schon seit vier Jahren voll autonom fahren? Aus der Sicht eines Dorfkindes ist ein Robotaxi nichts anderes als Car-Sharing und somit aus meiner Sicht sinnlos, man braucht immer mal kurzzeitig ein Auto und da es in den USA noch weniger ÖPNV gibt und es auch Status ist mit dem Auto zu fahren, pendeln die Leute von ihrem Vorort natürlich mit dem Auto in die Städte und wieder zurück, auch dann stehen die Robotaxis sinnlos rum.
Zudem denke ich, dass selbst die progressiv denkenden Amerikaner sich nicht in ein Auto ohne Lenkrad und Gaspedal setzen werden, wenn man sehenden Auges auf den eigenen Tod zufährt.
David meint
Jetzt wisst ihr es! Ihr, die hier seit Jahren preisgünstigere Elektroautos gefordert haben: Braucht man nicht, sagt Murks. Und er verweist auf sein Roboterauto, das angeblich 2026 produziert werden soll.
Jeder weiß, dass autonomes fahren von Tesla ein Scam ist. Die letzten beiden Belege dafür, sind die neue Untersuchung der NHTSA aufgrund von einigen Unfällen, die substanzielle Zweifel an Vision Only aufkommen lassen. Der zweite Beleg ist das letzte Video von Björn Nyland, einem ausgewiesenen Tesla Fan, der 90 Minuten über die katastrophalen Assistenzsysteme bei Tesla schimpft.
Ich denke, nicht einmal gusseiserne Tesla Fans glauben, dass Tesla 2026 ein autonomes Fahrzeug auf den Markt bringt. Das bedeutet, dieses Marktsegment werden sie nicht erschließen. Sie werden zukünftig von unten und von oben zerrieben.
Data meint
Es hat sich ja bestätigt, dass in der Regel genau das Gegenteil von dem Eintritt, was Du hier vorhersagst.
Man kann also davon ausgehen, dass in nicht allzu ferner Zukunft die meisten Automobilhersteller ihre Software für autonomes fahren bei Tesla kaufen werden.
Etwa so in der Art, wie du technische Fehlkonstruktion der Supercharger propagiert, und tatsächlich jedoch dort immer mehr VW Autos aufladen.
Ich werde mal beobachten, wie das mit deinen Prognosen zur Kursentwicklung aussieht. Vielleicht kann man das als zuverlässiges Kontrabarometer verwenden.
Bestimmt sind deine Texte für irgendwas gut.
Future meint
Sogar VW hat große Probleme, kleine Elektroautos mit Marge hinzubekommen. Sogar die größeren VWs bringen keine oder zu wenig Marge. Profitabiliät schaffen die immer noch nicht. Warum sollte Tesla also auch noch ein kleines Auto bringen und auf Marge verzichten. In Zukunft werden die Kleinen eh alle aus China oder anderen Billiglohnländern kommen.
Futureman meint
Evtl. ist damit gemeint, dass sich ein Auto allgemein wirtschaftlich für den Nutzer nie rechnet. Gerade die Käufer der Autos unter 25.000€ fahren dann in der Regel mit Robotaxi und Co günstiger als alles andere. Und den Fahrern mit Autos über 40.000€ ist der Preis egal. Denn egal ob Benziner, Diesel oder Elektro, ein Auto „rechnet“ sich nie.
Kenne einige im Bekanntenkreis, wo einer im Haushalt nur arbeitet um das Zweitauto zu bezahlen, welches benötigt wird um an genau diese Arbeit zu kommen. Ein Teufelskreis, aus dem man mit dem Robotaxi kommen könnte.
LOL meint
gibt auch viele Menschen, die kaufen ein Auto, das eigentlich viel zu teuer sind und arbeiten dann fürs Auto, anstatt einfach weniger Auto und dafür mehr Freizeit
aber ist genau das was die Wirtschaft (und die Reichen, die immer Reicher werden) von uns wollen ..
Yoshi meint
Vielleicht ist das Auto ja für manche eine Art Freizeit/ Hobby? Die einen fliegen 2 mal im Jahr in den Urlaub, andere fahren ein 5.000€ Rennrad, andere fahren Golf GTI statt den kleinen TSI und freuen sich drüber.
Ben meint
Ja sollche Leute kenn ich, die hassen ihr Leben und ihre Arbeit aber „müssen“ Arbeiten weil ohne Arbeit kann man sich kein Auto leisten und ohne Auto keine Arbeit und darum least man einen GTI für 786€/mtl…weil man den GTI soll toll findet, ist ja logisch warum sollte man auch nicht 1/3 seines Lohns nur in die Leasingrate stecken, man will ja schließlich GTI fahren.
Und finazieren geht gar nicht weil man die Karre ja nach 4 Jahren wieder los haben möchte weil man ja nicht weis was dann damit ist.
Andi EE meint
@Yoshi
Aber praktisch niemand kauft ein Pkw für 25000$, weil er vom Auto so begeistert ist. Wenn es einen günstigen Fahrdienst mit einem Robotaxi gibt, sinkt die Nachfrage nach einem Pkw welchen man einfach von A nach B benötigt, dramatisch. An dem zweifelt der Autonarr (sorry der Begriff), die von ihrem Fahrzeug so begeistert sind, dass sie sich gar nicht vorstellen können, dass andere das Gerät einfach nur brauchen. Der ganze Scheiss, mit Service, Vorführen, Reperaturen, PP, Garage, Kosten … hast du ja dann nicht mehr.
Das wird aber alles erst möglich, wenn man das Fahrzeug nicht irgendwo auf Umwegen beim Vermieter abholen muss, beim Carsharing nicht auf andere abgewiesen ist, der riesige Kostenblock durch einen Fahrer (Taxi) entfällt.
Es löst sich alles erst mit dem autonomen Fahren. Das ist eine ganze grosse Sache, die die Mobilität revolutionieren wird … Das wird schwierig für die Massenhersteller von günstigen Wagen, weil die Käufer nicht an eigenen Fahrzeugen kleben.
LOL meint
das mag schon sein, dass es ein Hobby ist .. es ist für viele auch ein „schaut her was ich mir leisten kann“ … ziemlich Dämlich, würde ich sagen, muss jeder selbst wissen, immerhin kann ich mir die Großkotzigkeit leisten, weil viele Menschen für die Produkte, die mein Arbeitgeber Hersteller, viel Geld zahlen .. zumindest bei den Verpennern war das noch so, beim BEV wirds jetzt langsam schwierig die Marge zu erzielen, das könnte die Zeit lösen (Batterien werden günstiger)
Ob das die Gen Z und folgende immer noch so sehen, ich bin mir da nicht so sicher
LOL meint
@Andi EE
stimmt, allerdings hätte es einen Tesla für „$25.000“ gegeben, wäre ich davon richtig begeistert gewesen
das Auto hätte quasi fast alles wie das Model 3 / Y, müsste aber deutlich günstiger sein .. ist die Frage wie das gehen soll, die Fahrzeuge sind schon sehr Kostenoptimiert, also könnte man einzelne Dinge noch weglassen bzw. günstiger machen, etwas weniger Blech, weniger Glas, den Speicher etwas verkleinern aber viel mehr von sinkenden Preisen für die Zellen profitieren, Skaleneffekte durch mehr Volumen, Produktion weiter optimieren .. nicht unmöglich, aber ist es den Aufwand am Ende wirklich wert? Elon war hier offensichtlich anderer Meinung, hätte ja gehofft, dass Franz etwas mehr Einfluss hat
Andi EE meint
@LOL
„stimmt, allerdings hätte es einen Tesla für „$25.000“ gegeben, wäre ich davon richtig begeistert gewesen“
Ich auch.😉
„das Auto hätte quasi fast alles wie das Model 3 / Y, …. sinkenden Preisen für die Zellen profitieren, Skaleneffekte durch mehr Volumen, Produktion weiter optimieren .. nicht unmöglich, aber ist es den Aufwand am Ende wirklich wert?“
Bin mit allem einverstanden, auch mit der Frage. 😉
„Elon war hier offensichtlich anderer Meinung, hätte ja gehofft, dass Franz etwas mehr Einfluss hat“
In der Grösse des Robotaxis, definitiv ja. Schau dir dieses Fahrzeug, es ist ein Zweisitzer den du an den Privatkunden der besitzen möchte, nicht grossvolumig verkaufen kannst. Das Problem ist dort immer, dass bei Besitz die Funktionalität auf das maximal mögliche und nicht aufs sinnvoller optimiert ist.
Also muss das Model 2 grösser sein. Aber aus aerodynamischer Sicht ist der „Polo“ / Hatchback ein Unsinn. Das cuttet dir auf der Autobahn 25% Reichweite weg. Du hast jetzt ein Problem, dass dir die Reichweite mit einem kurzen materialsparenden Pkw die Reichweite fehlt. Es wäre also nur ein Pkw für den urbanen Einsatz. Und dieser Einsatz wird vom Robotaxi schon abgedeckt.
Ergo bleiben vermutlich nur vereinfachte Versionen von M3 und MY … wobei man beim MY schon was abschneiden könnte, weil das ein extrem grossvolumiges Fahrzeug mit einem sehr tiefen Kofferraum ist.
Wegen der Steigerung von 2 auf 3 Millionen Fahrzeuge, glaube ich nicht ein komplett neues Modell. Die grosse Stückzahl wird mit dem Robotaxi kommen, was ja auch jeder kaufen können soll.
LOL meint
auf jeden Fall muss ein Model 2 größer sein, sonst kauft das niemand
aber ist ja schon mal gut, dass man hier erkannt hat, dass ein Auto, das als Robotaxi fahren soll, nicht das selbe Auto ist wie das, das man kaufen möchte, sonst hätten sie auch einfach das MY nehmen können
David meint
Glaub ich sofort, dass dein Bekanntenkreis so ist. Man hätte natürlich auch was gescheites lernen können, so dass man seine Arbeitskraft zu gutem Geld auch aus dem Home-Office anbieten kann oder einen Dienstwagen bekommt. Ebenso hätte man auch Arbeit und Wohnort so koordinieren können, dass zumindest einer von beiden keinen langen Weg hat und kein Auto braucht.
Wenn man tatsächlich so aufgestellt ist, dass man auf das Robotaxi von Murks setzen muss, ist man verloren. Realistisch wissen wir alle, dass es das bei Tesla in absehbarer Zeit nicht geben wird. Wenn es das gibt, sind alle anderen schon lange auf dem Markt und bieten diese Dienste deutlich günstiger an. Da reden wir aber von in 20 Jahren.
Michael meint
„sinnlos“ im Sinne von, das wirft nichts ab, oder da verdiene ich zu wenig. Oder, da ist zu wenig Futuristik drin die die Aktionäre begeistert. So wie Marsreisen, oder autonomes Fahren mit Kameras. Musk driftet immer mehr ab.
LOL meint
die Marge bei günstigeren Autos ist niedriger … das ist ein harter Wettbewerb, man verdient nicht viel und kann nur über Masse gehen, jetzt muss man aber auch mal realistisch sein, 25.000$ ist wirklich nicht viel Geld, schaut man sich mal an was man dafür bekommt, das ist nicht das was Tesla bauen wird
der Wettbewerb mit den Chinesen ist sehr hart, hier allein über den Preis zu gehen, ist schwierig, daher setzt er auf Technologie
ob das am Ende funktioniert oder doch länger dauert, wird man sehen müssen, so optimistisch wie Elon ist halt nicht jeder
Ben meint
VW hat doch auch gesagt das das25k Auto sinnlose ist…oh warte die haben besseres Pressesprech, „Der 25k Volkswagen ist derzeit nicht darstellbar.“ wurde 2023 immer und immer wieder kommuniziert.
LOL meint
tja … „Volkswagen“ heißt doch eigentlich, dass die billige Ramschautos für Jedermann bauen sollten? oder hab ich das falsch verstanden?
Realist meint
@ BEN
Da ging es um das 20k Euro Klasse. Das du das als angeblicher VW Mitarbeiter so verdrehst ist schon erstaunlich.
Das VW letztes Jahr mehrfach die Sinnlosigkeit von ID2 und Schwestermodelle der anderen Marken betont hat ist wohl an mir vorbei gegangen.
MichaelEV meint
„sinnlos“ einfach im Sinne von sinnlos! Die bisherige Mobilität ist wahnsinnig ineffizient, braucht immense Ressourcen, hat einen riesigen Platzbedarf. Es ist sinnlos dieses Konzept weiter zu betreiben. Und wer Lösungen findet große Ineffizienzen zu beseitigen, für den gibt es viel zu verdienen. Win-Win.