Der Kia EV3 könnte bald ein ähnliches Modell der Schwestermarke Hyundai erhalten. Der südkoreanische Hersteller plant laut einem Bericht einen Ioniq 3, der 2025 vorgestellt werden könnte. Im Jahr darauf könnte ein noch kleinerer Ioniq 2 eingeführt werden.
Laut Auto Express plant Hyundai mehrere„eurozentrische Kleinwagen“ für seine Elektroauto-Reihe Ioniq, die unterhalb des Ioniq 5 positioniert sein sollen. Das Magazin verweist auf Aussagen von Simon Loasby, dem Leiter des globalen Designzentrums des Autobauers. Dieser antwortete auf die Nachfrage, ob Hyundai erwäge, mehr lokalisierte Modelle für die spezifischen Marktbedürfnisse herzustellen: „Wenn ein Bedarf besteht, wenn ein Volumen vorhanden ist und wir eine Marke haben, die dieses Volumen bewältigen und etwas tun kann, warum dann nicht?“
Da Kia mit dem EV3 schon ein kompaktes Elektroauto im SUV-Format auf die Räder gestellt hat, könnte Hyundai verhältnismäßig leicht ein entsprechendes eigenes Modell auf den Markt bringen. Die technische Basis stellt die Konzernplattform E-GMP in der günstigeren 400-Volt-Version. Damit bietet der EV3 in der Long-Range-Variante mit 81,4 kWh großer Batterie bis zu 600 Kilometer WLTP-Reichweite. In der Standard-Range-Version ermöglichen 58,3 kWh etwa 430 Kilometer pro Ladung. Beide Varianten werden von einem 150-kW-Motor (204 PS) an der Vorderachse angetrieben, ein Allrad-Modell mit zweiter E-Maschine an der Hinterachse ist angekündigt. Los geht es bei 35.990 Euro.
„Solange wir unseren Vorstand davon überzeugen können, dass es sich lohnt, ist bei Hyundai alles möglich“, so Designer Loasby. „Und die Geschwindigkeit, mit der wir auf Dinge reagieren, ist der Wahnsinn.“ Auto Express hält daher eine Vorstellung des Ioniq 3 im kommenden Jahr für möglich.
Mit der Batterie-Version des SUV Kona gibt es bei Hyundai bereits ein Elektroauto unterhalb des Ioniq 5. Die Plattform erfordert jedoch Kompromisse, da sie auch Verbrenner- und Hybridversionen des Kona ermöglicht. Ob der Elektro-Kona einem vergleichbar großen Ioniq-Elektroauto weichen muss, ist offen. Bei Kia wurden nach dem Start des EV3 zwei ähnliche E-Fahrzeuge aus dem Programm genommen.
Auto Express stellt auch die Premiere eines Hyundai Ioniq 2 für 2026 in Aussicht. Anfang November sei rund um das Rüsselsheimer Entwicklungszentrum ein stark getarnter E-Kleinwagen abgelichtet worden, bei dem es sich um einen Kia EV2 auf Basis der E-GMP handeln soll. Laut einem früheren Artikel von Auto Express soll der EV2 zu ähnlichen Preisen wie der Hyundai Inster angeboten werden – also ab rund 24.000 Euro.
Matyjane meint
Nach den Rückrufen in den USA, Kanada und Deutschland wegen permanent defekter 12V Batterien und ICCU Ladegeräte beim Hyundai Ioniq 5 und 6 sollte und den miesen Verkaufszahlen der Elektroautos sollte Hyundai und Kia die Strategie überdenken. Der Absatz in Europa der Koreaner geht dramatisch zurück.
M. meint
Rückrufe gibt es überall.
Die 12V Batterien sind vermutlich Zukaufteile, die tauscht man aus – fertig. Wobei ich da jetzt (ohne mich im Detail eingelesen zu haben) nicht sicher wäre, dass das nicht mit der ICCU zusammenhängt, also dass die ICCU ursächlich ist.
Das Problem mit den Ladegeräten wird sich vermutlich auch nicht wiederholen, das bekommen die aktuell ja um die Ohren geschlagen.
Dafür gibt es – wie bei anderen auch – eben was anderes…
Ich kenne 2 EV6-Fahrer, die beide mit den Autos zufrieden sind.