Mit Blick auf die Diskussion rund um den Automobilstandort und die zukünftige Verkehrspolitik ist aus Sicht des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) der weitere Hochlauf der Elektromobilität ein zentraler Hebel.
Ein starker, entwickelter E-Mobilitäts-Markt in Deutschland und Europa sei die beste Standortpolitik, um sich auch international als Technologiestandort zu behaupten, so der Verband. Die Energie- und Ladebranche investiere seit Jahren massiv in die Elektromobilität. Der Branche sei klar: „Technologieführerschaft in der Mobilität von Morgen ist elektrisch. In einem starken Leitmarkt können die Unternehmen die Produkte und Dienstleistungen erfolgreich weiterentwickeln.“
Der BDEW nennt fünf Punkte, mit denen dieser Leitmarkt seiner Ansicht nach gestärkt und politisch richtig flankiert werden kann:
- Europäisch denken: „Keine deutschen Sonderregeln, Elektromobilität endet nicht an der Landesgrenze.“
- EU CO2-Flottengrenzwerte beibehalten, sie seien aktuell die verlässlichste Rahmensetzung für die Elektromobilität.
- Nachhaltige Steueranreize für E-Fahrzeuge setzen statt teurer Förderprogramme.
- Ladesäulenausbau entbürokratisieren: „Flächen öffnen, Genehmigungen entschlacken.“
- Staatliche Ladesäulen-Förderung beenden – „der Wettbewerb liefert schneller und besser!“
„Elektromobilität ist ein Erfolgsmodell. Das zeigt auch unsere regelmäßige Umfrage unter E-Autofahrerinnen und -fahrern: 97 Prozent würden sich wieder für den Kauf eines Elektroautos entscheiden. Dieses klare Bekenntnis unterstreicht nicht nur die positiven Erfahrungen mit der Technologie, sondern auch die zunehmende Akzeptanz der Elektromobilität in der breiten Bevölkerung, da auch die absolute Anzahl an E-Autofahrerinnen und -fahrern steigt,“ sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Wir sind inzwischen in einem Massenmarkt angekommen. E-Autos werden in den nächsten Jahren das ‚Neue Normal‘ auf Deutschlands Straßen sein.“
Wichtig sei, dass die Unternehmen sich weiterhin auf die staatlichen Rahmenbedingungen verlassen können, die einen Hochlauf der E-Mobilität unterstützen. „Wir sollten uns eher an einem Erfolgsmodell wie Norwegen orientieren, das über die gezielte Besteuerung die Attraktivität von E-Fahrzeugen nachhaltig gestärkt hat, als über neue Förderung zu diskutieren. Auch sollten noch verbliebene Hürden beim Ladesäulenausbau aus dem Weg geräumt werden“, so Andreae.
Der Politik müsse klar sein: Die Entwicklung zukunftsweisender E-Mobilitäts-Produkte in Deutschland erfordere, „dass wir mehr für Elektromobilität tun. Ein starker Heimatmarkt ist die beste Standortpolitik. Das muss der Leitfaden für die politischen Rahmenbedingungen sein“.
Jörg2 meint
Da scheinen die Verbandsmitglieder (gefördert?) eine für sie ausreichende Marktbesetzung erreicht zu haben und nun muss abgeschottet werden, damit keiner nachkommen kann, den Wettbewerb anheizen kann, Geschäftsmodelle weg vom Kartengedöns bringt….
Tendenziell geht das zu Lasten des Endkunden.
Earth is Burning meint
Na, dann wohnt Ihr anscheinend in besser erschlossenen Regionen. Bei mir war es im Nordwesten vor HH und ich hatte die Wahl zwischen Tesla und einem anderen Anbieter. Da ich (zum Glück) keinen Tesla fahre, hatte ich nur eine Alternative und die kostete 0,89 ct/kWh. Ich hätte lieber 0,29 bezahlt.
Gerry meint
…du kannst auch mit einer anderen Automarke an der Tesla-Ladestation aufladen. Einfach per App freischalten 👍.
Yoshi meint
Earth is“burning“: kurze Info, also bei mir schneits seit 2 Tagen.
M. meint
Und was willst du uns damit sagen?
Überflüssiger Kommentar. Als wenn der Klimawandel nicht stattfinden würde, nur weil es bei dir mal schneit.
mabra meint
Klima ungleich Wetter
Yoshi meint
Ich weiß, aber wie gesagt: ich hab letztes Jahr einige positive. Kommentare zu gewissen bevs abgegeben. Die fanden keinerlei anklang, stattdessen bin ich bei der kleinsten Kritik als Bot, bezahlter Schreiber, Russlandfreund, blau-wähler, Ossi, nicht die hellste Kerze usw bezeichnet worden.
Das Thema ist damit für mich durch, dieses Jahr wird nur noch getrollt.
Schließt weiter alle Andersdenkenden aus, dann klappt das bestimmt alles ganz toll :)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Vielen Dank für deinen Hinweis, dann kann ich mir, deine Kommentare zu lesen, ab sofort sparen.
South meint
Hahahaha. Alter Schwede. Das hast du wirklich geschickt angestellt. Mir ist die Veränderung gar nicht aufgefallen….
elektromat meint
In Los Angeles brennts gerade, Regenzeit blieb aus. Schreib denen mal
South meint
Hihihi, Yoshi, anstatt Mukibude Sprüche …Bildung hilft (wenn die Steroide noch was übrig gelassen haben). Deshalb, wenigstens Bildung light, google mal den Unterschied zwischen Klima und Wetter… ;-)
mabra meint
Mehr als 62 Cent braucht man nicht zahlen. Einfach eine kostenlose EWEgo-Karte. Nicht immer die günstigste. Da ich aber nur gelegentlich unterwegs lade, nutze ich die. Zwei Preise: EWEgo-Säulen 52 Cent, alle anderen 62 Cent.
Für Viellader geht es mit anderen Anbietern günstiger. Aber für mehr als 62 Cent muss man nicht laden. Man braucht auch keine App, Karte liegt einfach im Auto.
ph91 meint
Sofern man die Säule damit freischalten kann, nicht alle Anbieter gehen mit EWEGo, und dann?
elektromat meint
Wenn ich drauf angewiesen bin auswerts zu laden gibt es genug Ladekarten mit minimaler Gebühr oder sogar kostenlos vom Fahrzeuganbieter wo du für 29-39ct am Schnellader lädst.
Keine Ahnung wie du an ne Ladekarte kommst? keinen Bock dich zu informieren? Dann lass auch bitte die Kommentare von wegen Strom kostet zu viel.
Wenn man keine Ahnung hat einfach mal still sein.
Bashing auf meinen Kommentar bitte ab hier einfügen:
eBikerin meint
Langsam glaube ich, dass du irgendwie keine Ahnung hast und dich auch nicht informieren willst. Bei Tesla kann jeder laden, und welche Alternative das für 0,89 cent sein soll, wird wohl dein Geheimnis bleiben. Ach ja und das du lieber nur 29 Cent zahlen willst, ist klar. Nur leider ist das Leben kein Wunschkonzert.
Earth is Burning meint
Durch das noch zu kleine Angebot von Ladeinfrastruktur werden monopolistische Strukturen gefördert.
Es ist ein Skandal, dass man an manchen Ladesäulen fast 1 EUR für eine kWh Strom zahlen muss. Wenn hier nicht reguliert wird, ufert die Geldgier der Lieferanten aus und man verschreckt Fossilfahrer noch doller.
ID.alist meint
Ich finde, so langsam ist das Angebot, zumindest auf der Langstrecke, so gut, dass man entscheiden kann wo man laden will. Und so muss man nicht laden, dort wo die Preise kein Sinn machen.
Ich habe früher auch die „Markentankstellen“ direkt an der Autobahn vermieden.
Dagobert meint
Mit dem Verbrenner KANN man aber auch Markentankstellen an der Autobahn vermeiden. Ich bin mit dem Superb letztes Jahr 750 km nach Italien gefahren, bin dort 2 Wochen umhergefahren, habe in Italien ein mal günstig fernab einer Autobahn getankt als es sich ergeben hat, und das nächste mal erst wieder zu Hause bei meiner freien Stammtankstelle.
Beim Elektroauto ist es doch eher so, dass man eben laden muss wenn es der SoC verlangt, oder man sowieso Pause macht (wer steht der lädt), den Luxus einfach mal Pause zu machen ohne zu laden kann man sich doch gar nicht leisten, bzw. es wäre Zeitverschwendung.
eBikerin meint
An welcher Ladesäule muss man denn 1 Euro zahlen? Ach an der wo die Roaminggebühren so hoch sind, dass sogar Ad-Hoc zahlen billiger ist?
Sorry aber wer so dä…. ist, der sollte meiner Meinung nach 2 Euro bezahlen.
Und zu deinen Monopolistischen Strukturen – erkundige dich mal wie viele Ladesäulenbetreiber es in D gibt.
eBikerin meint
Nachtrag – weisst du womit man Verbrennerfahrer verschreckt? Mit solchen Kommentaren wie deiner. Das liest jemand und glaubt tatsächlich dass man 1 Euro zahlen muss.
Und im Kopf bleibt dann – man muss immer 1 Euro zahlen – und nicht man muss einen 1 Euro zahlen wenn man schlicht dä….ich ist.
Meiner_Einer meint
Wenn Du 1 Euro zahlst bist Du selbst schuld. Ich lade für unter 0,40€ und suche mir die entsprechenden Ladesäulen eben aus dem Angebot aus.
MichaelEV meint
Aktuell ist das Angebot nicht zu klein, eher viel zu groß. Und teilweise stehen an einem Standort mehrere Betreiber direkt nebeneinander, mehr Konkurrenz und weniger Monopol geht kaum mehr.
Wenn durch das Überangebot kaum jemand auf einen grünen Zweig kommt, kann es auch keinen Wettbewerb geben, der günstigere Preise entstehen lässt.
M. meint
Das sind aber 2 verschiedene Dinge.
Das Angebot ist inzwischen schon ziemlich gut – stellenweise hakt es natürlich noch, aber die Autobahnstationen sind schon gut versorgt. Da muss aktuell nicht mehr so viel zugelegt werden.
Die aktuellen Standorte müssen aber (logischerweise) das Geld für die nächsten Ladesäulen mitverdienen – von nix kommt nix. Mit was sonst wollte man das finanzieren? Wenn man sich einigen kann, den Ausbau zu reduzieren, müssen weniger neue Standorte bezahlt werden. Dann könnte man – vielleicht – auch eine Preisobergrenze fordern.
Aber trotzdem: wer an eine Ladesäule kommt, wo die kWh 1 Euro kostet UND das akzeptiert, dem ist nicht mehr zu helfen. Selbst in einem „Notfall“ – SoC 0% – wäre das was für die 3 oder 5 kWh zur nächsten „vernünftigen“ Säule.
E.Korsar meint
Ersetze „monopolistische“ durch „oligopolistische“ und „zahlen muss“ durch „zahlen soll“, dann ergibt Deine Aussage halbwegs Sinn.