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Studie: „Die Lücke zwischen E-Auto und Verbrenner schließt sich“

29.08.2025 in Autoindustrie, Studien & Umfragen von Thomas Langenbucher | 6 Kommentare

BMW-Vision-Neue-Klasse-SUV

Bild: BMW (Symbolbild)

Bis 2030 könnte sich der weltweite Umsatz mit elektrischen Antriebssystemen für E-Autos mehr als verdoppeln – auf über 630 Milliarden Euro pro Jahr. Das wäre mehr als die heutigen Gesamterlöse der drei größten europäischen Autohersteller. Das zeigt die neue Studie 2025 „Coming of Age: The Next Phase in the eMobility Transformation“ der Strategieberatung Strategy&.

Demnach wird der Anteil reiner BEV-Plattformen (Battery Electric Vehicle) unter den weltweit verkauften Pkw bis 2030 auf rund 40 Prozent steigen, bis 2035 auf etwa 60 Prozent. Parallel dazu dürfte sich die globale Batterienachfrage von heute 1,15 auf rund 5 TWh im Jahr 2035 nahezu verfünffachen. Trotz Unsicherheiten bei Rohstoffpreisen, Ladeinfrastruktur oder regulatorischen Vorgaben bleibt die Elektromobilität damit auf weltweitem Wachstumskurs.

E-Autos werden effizienter, das Laden schneller

Vor allem technologische Fortschritte treiben der Studie zufolge die E-Wende voran – mit direkten Effekten auf Reichweite, Ladegeschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit. Bis 2030 sollen Ladeleistungen von bis zu 400 Kilometern in zehn Minuten flächendeckend möglich sein – ein Niveau, das dem Tanken mit Benzin oder Diesel nahekommt.

Gleichzeitig sinkt der durchschnittliche Energieverbrauch deutlich und könnte sich auf rund 14 kWh pro 100 Kilometer im Schnitt der Plattformen einpendeln. Möglich wird das durch neue Zellchemien, optimierte Batteriearchitekturen und effiziente Antriebssysteme.

Auch die Kosten sollen sinken: Mehr Wettbewerb, Skaleneffekte in der Produktion und fallende Rohstoffpreise führen bereits heute zu spürbaren Preisrückgängen. Innerhalb der nächsten fünf Jahre erscheint laut Studie ein weiterer Rückgang der Zellpreise um bis zu 15 Prozent möglich.

Bereits heute erreichen BEVs laut den Analysten in vielen Segmenten ein mit Verbrennern vergleichbares Gesamtkostenniveau. „Bis 2030 dürften sie in sämtlichen Segmenten wirtschaftlich gleichziehen – und damit den Durchbruch zur dominierenden Antriebsform der nächsten Mobilitätsära markieren.“

„Die Lücke zwischen E-Auto und Verbrenner schließt sich. In vielen Fällen sind BEVs über ihren gesamten Lebenszyklus – von der Anschaffung über Wartung bis zum Wiederverkauf – heute schon so wirtschaftlich wie Verbrenner. Gleichzeitig erreichen sie ein neues Reifestadium: Schnellere Ladezeiten und höhere Reichweiten machen sie alltagstauglich wie nie zuvor. Diese Fortschritte werden den BEV-Anteil in den kommenden Jahren deutlich erhöhen“, sagt Jörn Neuhausen, Senior Director und Leiter Elektromobilität bei Strategy& Deutschland.

„Gleichzeitig verläuft die Transformation keineswegs einheitlich. Während China beim BEV-Hochlauf weiter Tempo macht, fehlt es in Europa und den USA insbesondere im ländlichen Raum an erschwinglichen und flächendeckenden Schnellladeangeboten. Hinzu kommen regulatorische Hürden und uneinheitliche Förderkulissen. Multi-Energy-Plattformen und Plug-in-Hybride gewinnen für Hersteller daher kurzfristig wieder an Bedeutung: als flexible Antwort auf fragmentierte Märkte. Langfristig jedoch werden sich dedizierte BEV-Plattformen durchsetzen.“

Batteriezellen: Europa und USA abhängig von China

Chinas Vorsprung bei der Elektrifizierung zeigt sich auch in der Marktdurchdringung: Im ersten Quartal 2025 lag der BEV-Anteil am gesamten Pkw-Absatz in China bei 26 Prozent. In Europa waren es dagegen 15 Prozent, und in den USA lediglich 8 Prozent. Auch die absoluten Verkaufszahlen zeichnen ein klares Bild: 2024 wurden in China rund 6,7 Millionen BEVs verkauft – mehr als dreimal so viele wie in Europa (2,0 Mio.) und mehr als fünfmal so viele wie in den USA (1,2 Mio.).

Besonders deutlich wird Chinas Dominanz aber bei der Batteriezellproduktion: Rund 70 Prozent der weltweiten Produktionskapazitäten entfallen auf Unternehmen mit Hauptsitz in China, gefolgt von Anbietern aus Südkorea (15 %) und Japan (5 %), so Strategy&. Europäische und US-amerikanische Hersteller sind damit in hohem Maße auf asiatische Zulieferer angewiesen, mit entsprechenden geopolitischen und wirtschaftlichen Risiken.

„Während Asien seine Führungsposition in der Zellproduktion weiter ausbaut, steht Europa unter Zugzwang. Batteriezellen sind längst kein rein technologisches Thema mehr. Sie sind ein strategisches Gut geworden. In einem Umfeld wachsender Handelsbarrieren und globaler Machtverschiebungen ist es wichtig, sich mittel- und langfristig unabhängig aufzustellen, um Risiken zu minimieren und Wertschöpfung zu halten“, sagt Philipp Rose, Director bei Strategy& Deutschland.

„Europa muss jetzt handeln, und zwar durch konstante Investitionen in eigene Zellfertigung, Forschung und Entwicklung sowie standortübergreifende Partnerschaften mit Industrie, Politik und Kapitalmärkten. Nur wer die Schlüsseltechnologie Batterie beherrscht, kann sich einen Platz in der globalen Wertschöpfung der nächsten Mobilitätsära sichern.“

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Via: Strategy& (ENG)
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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Jeff Healey meint

    29.08.2025 um 16:24

    Ein ungemein erhellender Blick auf die gegenwärtige Situation und die Zukunft des BEV in Europa und weltweit gesehen.
    Die prognostizierten Zahlen sprechen Bände.
    Ebenso daraus die Herleitung der Risiken für die europäische Industrie, Stichwort „Schlüsseltechnologie“.
    Ich sehe bisher keine ernsthaften Bemühungen der Europäer, dem Ernst der Lage entsprechend geeignete Maßnahmen einzuleiten.

    Antworten
  2. EVrules meint

    29.08.2025 um 11:18

    Frankreich macht es vor, dass lokale Produktion möglich ist und kosteneffizient sein kann.

    Wenn davon auszugehen ist, dass sich die Energienachfrage mindestens verfünffachen wird, sollte es doch auch möglich sein, strategisch in den europäischen Standort zu investieren und weitsichtig genug das Thema anzupacken.

    Antworten
    • M. meint

      29.08.2025 um 11:28

      Wie macht Frankreich das, hast du dazu einen Link?
      Falls es nichts mit AKWs ist – der Mythos ist längst gegessen.

      Antworten
      • EVrules meint

        29.08.2025 um 12:18

        In Frankreich sind bspw. für Renault-Dacia zwei Zellproduktionen im Aufbau, bzw. bereits online in Frankreich, wie auch in anderen europäischen Ländern:

        Envision AESC – Standort Douai/FR (NMC – japanisch-chinesisch)
        Verkor – Standort Dunkerque/FR (NMC höherer Leistungsfähigkeit – französisch)
        LGES – Standort Wroclaw/PL (NMC+LFP – koreanisch)
        CATL – Standort Debrecen/HU (LFP – chinesisch)

        Antworten
        • M. meint

          29.08.2025 um 13:53

          Ah, ok.
          Aber im Aufbau heißt ja, dass das Kind noch nicht gewickelt ist.
          Hoffen wir mal, dass das was wird, auch als Anschauungsbeispiel für andere (kommende) Zellproduktionen wäre es sehr wertvoll.

        • EVrules meint

          29.08.2025 um 18:06

          Im Aufbau bedeutet, dass der Standort mit Verkor gerade erst am Anlaufen ist. Beide französischen Standorte sind schon gebaut, der in Douai produziert bereits fleißig Zellen – LGES und CATL ohnehin.

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