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EU-Verordnung AFIR: Herausforderungen und Chancen für Ladeanbieter

23.09.2025 in Aufladen & Tanken, Politik von Thomas Langenbucher | 3 Kommentare

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Bild: Ikea | Joachim Hoppe Fotografie

Mit Inkrafttreten der Alternative Fuels Infrastructure Regulation (AFIR) am 13. April 2024 verfolgt die Europäische Union das Ziel, ein einheitliches und benutzerfreundliches Netz für alternative Kraftstoffe in allen Mitgliedstaaten aufzubauen. Die Verordnung ist ein zentrales Element des „Fit for 55“-Pakets, das eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um mindestens 55 Prozent bis 2030 und Klimaneutralität bis 2050 vorsieht. Ein wesentliches Ziel der AFIR ist dabei, Elektromobilität auch grenzüberschreitend zuverlässig und transparent nutzbar zu machen.

Bis Ende des Jahres 2024 sollen laut AFIR entlang der TEN-T-Hauptverkehrsachsen alle 60 Kilometer Ladepunkte mit mindestens 150 Kilowatt Leistung errichtet sein. Für den Schwerlastverkehr sind Ladepunkte mit 350 Kilowatt vorgesehen, die bis spätestens 2030 zur Verfügung stehen sollen. Für Betreiber von Ladeinfrastruktur, sogenannte Charge Point Operator (CPOs) wie Mer, bedeutet das einen erheblichen Anpassungsdruck. Strategische Entscheidungen müssten neu gedacht werden, um die ambitionierten Vorgaben erfüllen zu können, erklärt Mer.

Ein zentrales Problem bleibt dabei laut dem norwegischen Unternehmen der Netzanschluss. Insbesondere in ländlichen Regionen und entlang von Autobahnen hängt der Erfolg maßgeblich von der Zusammenarbeit mit Netzbetreibern ab – ein Faktor, den CPOs nur begrenzt beeinflussen können. Hinzu kommen umfangreiche Nachrüstpflichten an bestehenden Standorten, etwa zur Einführung offener Bezahlverfahren, transparenter Preisinformationen und der Kompatibilität mit dem Standard ISO 15118. Diese Maßnahmen erfordern zusätzliche Ressourcen und machen eine wirtschaftliche Neubewertung bestehender Anlagen notwendig.

Erschwert wird die Umsetzung zudem durch rechtliche Inkonsistenzen zwischen der AFIR und nationalen Vorschriften. So ist die Harmonisierung mit der deutschen Ladesäulenverordnung oder den unterschiedlichen Fördermodellen in Österreich und Deutschland bislang unklar. Zusätzlich entstehen technische Anforderungen an ein stabiles Backend, Echtzeitinformationen und standardisierte Reporting-Prozesse – Voraussetzung für einen AFIR-konformen Betrieb.

AFIR bringt auch neue Chancen

Gleichzeitig eröffnen sich durch die AFIR auch neue Chancen. International agierende CPOs können Skalenvorteile nutzen, vorhandene Standorte entlang des TEN-V-Netzes ausbauen und ihre Marktposition festigen. Wer frühzeitig in Plug & Charge, einfache Bezahlprozesse und transparente Preisgestaltung investiert, kann sich laut Mer im Wettbewerb über ein besseres Kundenerlebnis differenzieren.

Förderprogramme wie KsNI (Klimaschonende Nutzfahrzeuge und Infrastruktur) in Deutschland oder die E-Mobilitätsstrategie in Österreich bieten finanzielle Spielräume, um gezielt in AFIR-konforme Infrastruktur zu investieren. Besonders der Schwerlastverkehr gilt als künftiger Wachstumsmarkt. CPOs, die frühzeitig in HPC-Standorte (High Power Charging) investieren, hätten die Möglichkeit, sich eine aussichtsreiche First-Mover-Position zu sichern, so Mer.

Allerdings bleibt die AFIR Mer zufolge in einigen Bereichen lückenhaft. Während Hauptverkehrsachsen stark im Fokus stünden, würden touristisch relevante Regionen wie Urlaubsorte oder Campingplätze bisher kaum berücksichtigt. Dabei seien es gerade diese Orte, die für viele Nutzer den Alltag mit E-Mobilität prägen. Für Betreiber ergäben sich hier neue Handlungsfelder und Marktpotenziale, etwa durch gezielte Investitionen in touristische Ladeinfrastruktur.

„Für CPOs wie Mer bedeutet die AFIR daher zweierlei“, erklärt das Unternehmen. „Kurzfristig steigenden Druck durch regulatorische Pflichten, aber langfristig auch die Chance, sich als Qualitätsanbieter mit zukunftssicherer Infrastruktur im europäischen Markt zu etablieren. Entscheidend wird sein, die Anforderungen nicht bloß reaktiv umzusetzen, sondern sie proaktiv in die eigene Produktentwicklung, Standortstrategie und Partnerpolitik einzubetten.“

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Via: Mer
Tags: EU, Ladestationen, SchnellladenAntrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. McGybrush meint

    24.09.2025 um 13:47

    Günstige Preise. Mehr nicht. Es braucht günstige Preise. Egal
    Wo egal wie.

    In der Verbrennerwelt machen schon 3 Cent pro Liter den Unterschied. Das sind in der Elektrowelt 3kWh. Und da reden wir dann von 3x 40Cent also 1.20Eur unterschied. Nicht von 3Cent.

    Menschen lassen sich 2x abzocken. Danach nicht mehr. Entweder sie finden dann eine andere Lösung und wechseln sogar wieder zurück. Geschweige überhaupt dort hin.

    Symphatie ist die Lösung.
    Unsympathisch wird nicht mehr Konsumiert. Egal ob MER, EnBW, Lego oder Saitenbacher.

    Antworten
    • eBikerin meint

      24.09.2025 um 13:58

      Was genau ist denn an LEGO oder Saitenbacher unsympathisch?
      Bei MER und EnBW weiss ich ja dass sich die Preise stören – aber was passt dir an plastik Steinchen und Müsli nicht?

      Antworten
  2. LMdeB meint

    24.09.2025 um 11:47

    „… Plug & Charge, einfache Bezahlprozesse und transparente Preisgestaltung …“ genau das braucht es!

    Antworten

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