Ferrari hat laut einem Bericht mit Tests einer fast produktionsfertigen Version seines ersten Elektroautos begonnen. Davon gibt es auch Schnappschüsse. Viel ist aufgrund der umfangreichen Tarnung des Fahrzeugs allerdings nicht zu erkennen.
Bereits zuvor wurden Prototypen des E-Autos gesichtet, doch alle verwendeten alte Karosserien des SUV Maserati Levante. Die vollständige Enthüllung ist erst im nächsten Frühjahr im Rahmen einer dreistufigen Enthüllung geplant. Diese beginnt mit dem „technologischen Herzstück”, wie CEO Benedetto Vigna erklärte, was Informationen über die Plattform und den Antriebsstrang bedeuten dürfte. Anfang 2026 soll ein Ausblick auf das Interieur gegeben werden, bevor dann im Frühjahr das Modell komplett enthüllt wird.
Vigna hatte zuvor gegenüber Autocar gesagt, dass das Elektroauto der Italiener „auf die richtige Art und Weise“ konzipiert werde, um sicherzustellen, dass die Käufer „viel Spaß damit haben“ können. Die neuesten Bilder deuten darauf hin, dass der Vollstromer ähnlich groß sein wird wie das Ferrari-SUV Purosangue, jedoch mit einer aerodynamischeren, schnittigen Form. Es scheint genügend Platz für hintere Türen zu geben, was auf Platz für mindestens vier Personen hindeuten könnte.
Here's your first look at Ferrari's upcoming EV in production form 👀 https://t.co/lOLnFtrpxQ pic.twitter.com/vl31rcj4M0
— Autocar (@autocar) September 25, 2025
Berichten zufolge wird es sich um ein sehr exklusives Fahrzeug handeln und der Einstiegspreis bei über 500.000 Euro liegen. Es soll im modernisierten Werk in Maranello vom Band laufen. Ferraris erstes Elektroauto wird laut CEO Vigna „in jeder Hinsicht einzigartig“ sein. Für das Modell werde man das Geräusch eines Elektromotors neu interpretieren. Man arbeitet laut Patenten zudem an einer simulierten Gangschaltung, die das Fahrgefühl klassischer Verbrennungsmotoren nachahmen soll.
Vigna hat nach einer Fahrt mit einem Prototypen des E-Autos auf einer Teststrecke im Sommer verkündet: „Ich kann sagen, wie begeistert wir vom kommenden Modell sind.“ Ein zweites vollelektrisches Modell sei schon in der Entwicklung, so Insider. Es soll in einer deutlich größeren Stückzahl von etwa 5.000 bis 6.000 Einheiten über einen Zeitraum von fünf Jahren gebaut werden. Ferrari hat das bisher aber nicht bestätigt.
Bis 2030 möchte die Marke einen Anteil von 40 Prozent Elektrofahrzeugen an den Gesamtverkäufen erreichen. Weitere 40 Prozent sollen Modelle mit Hybridantrieb ausmachen, der bereits seit etwa sechs Jahren im Angebot ist. Die restlichen 20 Prozent sollen reine Verbrenner bleiben.

Till meint
…und Porsche so… “ zurück zum Verbrenner.“
M. meint
Jain.
Die elektrischen Porsche, die in der Vergangenheit oder kürzlich vorgestellt wurden, sind ja nicht eingestellt.
Man kann deutlich mehr elektrische Modelle von Porsche kaufen, als von Ferrari.
Aber bei Porsche muss man eben auch politischen Entwicklungen Rechnung tragen. Nicht auf allen großen Märkten werden sich in der nächsten Jahren BEV gut verkaufen lassen. Das betrifft auch Ferrari. Auch die werden weiterhin Verbrenner anbieten.