Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) positioniert sich nun klar gegen das von der EU für 2035 beschlossene Aus von mit fossilen Kraftstoffen betriebenen Autos. Das Vorhaben würde trotz geplanter Ausnahme für synthetische Kraftstoffe (E-Fuels) praktisch den Umstieg auf Elektro- und Wasserstofffahrzeuge bedeuten. Das ist nach Meinung von Merz nicht der richtige Weg.
„Ich werbe gegenüber der EU-Kommission dafür, dass wir dieses Verbrenner-Verbot aufheben“, sagte der Kanzler laut der Süddeutschen Zeitung auf einer Veranstaltung in Berlin. Merz räumte ein, dass nicht alle in der schwarz-roten Koalition von seinem Kurs überzeugt sein dürften. „Aber hier gibt es eine ganz klare Vorstellung von mir.“
Aus Politik und Industrie gibt es schon länger Forderungen, das in der Öffentlichkeit als „Verbrenner-Aus“ bekannte EU-Vorhaben zu kippen. Es wird vor einer großen Belastung der deutschen Autohersteller und insbesondere auch der hiesigen Zulieferer gewarnt, die noch den Großteil ihres Geschäfts mit Verbrennertechnik machen.
Im Januar hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einen „strategischen Dialog“ mit der Autoindustrie initiiert, bei dem auch die Emissionsvorgaben für Neufahrzeuge diskutiert werden. Im Frühjahr hatte sie in Aussicht gestellt, das Gesetz früher als geplant bereits in diesem Jahr zu überprüfen. Anfang 2026 dürfte die Kommission dann eine überarbeitete Version vorlegen.
Noch bei der Messe IAA Mobility in München verweigerte der Kanzler ein klares Bekenntnis, dass auch nach 2035 noch klassische Benziner und Diesel in Europa neu zugelassen und die Vorgaben für die CO₂-Emissionen gelockert werden sollten. Merz sprach sich lediglich dafür aus, dass die E-Mobilität auch durch Lösungen wie Hybride oder Range Extender gesteigert werden müsse.
EU stellt Erleichterungen in Aussicht
Konkret plant die EU, dass von 2035 an die Kohlendioxid-Emissionen am Auspuff von Neufahrzeugen bei null liegen müssen. Damit wären Elektroantriebe praktisch die einzige für neue Pkw zulässige Technik. Bei ihrem jüngsten Treffen mit Vertretern der Autoindustrie vor zwei Wochen versicherte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen in einem Konzeptpapier: „Wir werden alle eingegangenen Beiträge sorgfältig prüfen.“ Bei der Überprüfung seien „die Grundsätze der Technologieneutralität, Kosteneffizienz und Flexibilität, die den einschlägigen technologischen Entwicklungen Rechnung tragen“ ausschlaggebend.
Elektroautos sind zwar immer beliebter, verkaufen sich aber noch nicht so gut wie erhofft. Und da sie in der Herstellung noch teurer sind als Verbrenner, sind die Margen für die Hersteller geringer. Am liebsten würde die Branche noch lange mehrere Antriebsarten parallel verkaufen und mit dem lukrativen Verbrenner-Absatz die Transformation zur E-Mobilität mit weniger Druck finanzieren. Allerdings drängen chinesische Hersteller auf den europäischen Markt, die frühzeitig auf E-Antriebe gesetzt haben und über deutlich bessere Kostenstrukturen verfügen. Die EU hat deshalb schon zusätzliche Zölle auf China-Stromer erhoben.
Nicht nur die EU-Pläne für die Zeit nach 2035, schon die aktuelle Regulierung belastet die hiesige Autobranche. Die in diesem Jahr geltenden strengeren Vorgaben für Flottenemissionen erfordern einen deutlich höheren Absatz lokal emissionsfreier E-Autos als bisher. Unternehmen, die die Ziele nicht erreichen, müssen hohe Geldstrafen zahlen. Hier hat die EU bereits auf den Lobbyismus der Branche reagiert und die Frist zur Zielerreichung auf die Jahre 2025 bis 2027 verteilt.
Konkrete langfristige Vorschläge zur Entlastung der europäischen Autoindustrie sind etwa das Forcieren von CO2-neutralen E-Fuels, die Berücksichtigung von teilelektrischen Fahrzeugen und auch das Festhalten an Wasserstoff als weiterer alternativer Antriebsart der Zukunft.

Duesendaniel meint
Nach 32 Jahren Union liegt in diesem Land fast alles am Boden, weil nichts mehr weiter entwickelt wurde und die Superreichen auf unserem Geld sitzen.
Jetzt gibt Merz Deutschland den Rest mit weiterem Stillstand und Klammern ans fossile Zeitalter und an falsch verteilten Reichtum.
Schuld werden wieder die Grünen sein, obwohl sie gar nicht mehr regieren. Das Regieren werden die Blauen dann irgendwann übernehmen, zeichnet sich ja jetzt schon ab.
Armes Deutschland.
Baumschmuser meint
Nicht nach 32 Jahren Union. Nach 2,5 Jahren Grünen in der Regierung. Gut, dass dieser Spuk ein Ende hat. Merz führt uns wieder auf den richtigen Weg.
M. meint
Wurdest du vor 3 Jahren aus dem Ei gepellt, oder warum ist dir die Zeit davor entgangen?
Wie kann man denn überhaupt auf die Idee kommen, dass hier nicht schon lange was schief läuft?
Das geht nur mit Parteibuch.
Duesendaniel meint
In 2,5 Jahren so viel kaputt gemacht der Robert: Die Straßen, die Brücken, die Bahn, die Schulen, die Renten, die Krankenhäuser, die Bundeswehr, die Kinderbetreuung, die Sozialsysteme. Dazu auch noch verantwortlich für die ganze Bürokratie,, die fehlende Digitalisierung, die fatale Abhängigkeit von Russlands Gas und Öl, soziale Ungerechtigkeit, Altersarmut, den Fachkräftemangel, Rechtsextremismus und den Bildungsmangel.
Respekt! Dass das alles in so kurzer Zeit möglich ist, hätte ich nicht für möglich gehalten und das alles parallel zum Ukrainekrieg und dem Kampf gegen den gelben Gegner in der eigenen Regierung. Aber man lernt ja nie aus.
Martin meint
Links grün ist tief verankert, dazu müssen die nicht mal die Regierung stellen.
Du musst dir nur gewisse Urteile genau anschauen um das zu verstehen.
Und viele verlassen ausnahmlos deswegen das Land, jedes Jahr weit über 100.000 gut qualifizierte.
M. meint
Du hast sicher eine Statistik parat, die deine Thesen untermauert. Also, in Gänze:
100.000 im Jahr
Alles gut qualifizierte
nur wegen den Grünen
War vorher nicht so
Andere gehen nicht (also aus anderen Gründen, schlecht qualifiziert, vorher schon…)
Also bitte….
Duesendaniel meint
Martins Märchenstunde.
Die Grünen-Wähler gehören übrigens meist zu den hochqualifizierten Fachkräften in diesem Land und wenn die das Land verlassen, dann wegen der vielen blaunen Ignoranten, die unser Land bedrohen und zu einer fossilen Diktatur umbauen wollen. Früher war ja alles viel besser, besonders im Osten.
Future meint
Kein Kontinent erwärmt sich schneller als Europa.
Europa stehe vor einer dramatischen Verschlechterung von Natur und Lebensräumen: Die Umweltzerstörung schreitet voran und bedroht die Gesundheit, den Wohlstand, die Wettbewerbsfähigkeit und die Sicherheit Europas. Europa ist der Kontinent, der sich am schnellsten erwärmt, und der Klimawandel nimmt ein alarmierendes Ausmaß an. Dies bedroht die Nahrungsmittel- und Wassersicherheit, die öffentliche Gesundheit, Ökosysteme, Infrastruktur und die Wirtschaft insgesamt.
Die Lebensqualität in Europa nimmt stetig ab. Das Ausmaß an Waldbränden, Hitzewellen und Überflutung allein in diesem Sommer seien nur die sichtbaren Zeichen. Dazu kommt der Wasserstress: Ein Drittel der Europäer leidet schon unter Mangel an Süßwasser beziehungsweise Trinkwasser. Tendenz steigend.
Gut 80 Prozent der geschützten Lebensräume befinden sich in einer schlechten oder sehr schlechten Verfassung. Bei 60 bis 70 Prozent der Böden in Europa hat sich der Zustand verschlechtert und 62 Prozent der Gewässer sind in keinem guten ökologischen Zustand. Quelle: Umweltreport der Europäische Umweltagentur
Martin meint
Ach deswegen läuft bei mir fast neun Monate im Jahr die Heizung.
M. meint
Echt? Was machst du falsch?
Future meint
Niedriger Blutdruck vielleicht. Kellerwohnung. Gibt schon so Möglichkeiten.
hu.ms meint
Kein geld für modernes, gedämmtes haus.
Meine WP habe ich gestern auf heizbetrieb umgestellt.
Sie regelt automatisch nach aussentemperatur – ab 12 grad aus.
Future meint
Nicht nur die EU plant ein Verbot von neuen Verbrennern ab 35. Wie sind eigentlich die Pläne von Ländern, Bundesländern und Städten in aller Welt:
Ägypten
ab 2040
Zulassungsverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.
Äthiopien
ab 2024
Importverbot für Autos mit Verbrennungsmotor.
Brüssel
ab 2030
Fahrverbot für Dieselautos, Benziner folgen später.
China
bis 2040
Alle Neufahrzeuge sollen emissionsfrei werden; zudem bestehen bereits jetzt Quoten für Elektro- und Plug‑in‑Hybrid‑Fahrzeuge.
Paris)
ab 2027/2030
Fahrverbote in der Stadt: 2027 für Diesel, ab 2030 dann auch für Benziner.
Indien
ab 2030
Verbot des Verkaufs von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor geplant.
Island
ab 2030
Neuzulassung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor nicht mehr erlaubt.
Israel
ab 2030
keine neue Zulassung von Verbrennern.
Norwegen
ab 2025 geplant
Kein Verkauf mehr von Benzin‑ oder Dieselfahrzeugen.
Thailand
ab 2035
Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor soll gestoppt werden.
Vereinigtes Königreich
ab 2030/2040 Verkaufsverbot für neue Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor; genaue Jahreszahl abhängig von politischen Entscheidungen.
Kalifornien
ab 2035
Verbot des Verkaufs neuer PKW mit Verbrennermotor.
Quelle: Wikipedia
Baumschmuser meint
Bis auf China kann ich keins dieser Länder ernst nehmen.
Duesendaniel meint
Und ich kann Deinen Kommentar leider nicht ernst nehmen, aber ich versuche es trotzdem mal mit etwas Bildung:
1. Indien ist das bevölkerungsreichste Land der Erde und als eine der am schnellsten wachsenden Weltwirtschaften auch ein großer Zukunftsmarkt.
2. Kalifornien ist die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt und damit ein großer Absatz- und Zukunftsmarkt.
3. Die skandinavischen Länder sind zwar nicht so bevölkerungsreich wie Deutschland, dafür aber mit größerem Pro-Kopf-Einkommen reicher, zukunftssicherer und wirtschaftlich stabiler. Dazu kommt eine hervorragend gepflegte Infrastruktur.
Was muss man denn wohl tun, um von Dir ‚ernst‘ genommen zu werden? Große Klappe, aufgeblasenes Ego und viel Bräunungscreme im Gesicht?
Ano Nym meint
Herr Merz sollte die wohlverdienten Rente beantragen und nicht Frau Von Der Leyen mit purem Lobyisdmus konfrotieren…
Wenn die deutschen Autobauer nur Verbrenner produzéieren können um bei den Zuliefern und ihnen selbst die Stellen zu erhalten, sollten Sanktionen für dieses Fehlverhalten suggeréiert werden! Die weltweiten Absatzzahlen von E-Autos stagnieren momentan, aber es werden immer mehr bessere und intellektuelle KI baséieren de Fahrzeuge auf den Markt kommen….
andi_nün meint
Die Performance dieser neuen Regierung und speziell des Kanzlers und der Wirtschaftsministerin lässt schwer zu wünschen übrig.
Und der Finanzminister, gibt es einen? Scheint komplett abgetaucht zu sein.
Ben meint
https://www.elektroauto-news.net/news/vw-stopp-produktion-eautos-verbrenner
Übrigens auch dank Herrn Merz, gut gemacht lieber Fridolin.
Dirk meint
Wie wär’s mit einem „Pennerverbot“ in der deutschen Regierung?
Martin meint
Eine Regierung sollte immer einen Querschnitt der Gesellschaft darstellen. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, das kaum jemand so dumm ist, wie das was uns die letzten 20 Jahre im Bundestag präsentiert wurde.
Deine Mudder meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
M. meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
M. meint
Also, das war 2019.
Ich hoffe, das hilft bei der Einordnung.
Deine Mudder meint
Habeck war doch der Wirtschaftsminister, es war wie gesagt ein Fußballer der so weitsichtig war und so lange es Bäume gibt, ist es nicht zu spät.
Ist natürlich alles nur Satire, ich liebe alle Menschen, vor allem natürlich Grüne.
M. meint
Nein, das war er nicht.
Das war das Kabinett Merkel IV, und der Wirtschaftsminister hieß Altmaier.
Habeck sprach von Investitionen in Zukunftsbranchen (davon ist das BEV ja nur eine), und Altmaier nur von der Schuldenbremse.
Geld sparen ist super, aber die Schulden zu bremsen alleine ist keine Strategie, irgendwann mal wieder Geld zu haben.
Duesendaniel meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Anonym meint
Also Konkurrenzfähig bleiben durch technologische Stagnation… Kannste dir nicht ausdenken.
Das ist wohl diese Deindustrialisierung von der die CDUler immer reden.
Vor ein paar Tagen hat Xi Jinping verschärfte Klimaziele geäußert. (Quelle: DRM News) Die Ausrichtung ist ganz eindeutig New Energy Vehicles. Naja dann bliebt der deutschen Autoindustrie halt nur noch der europäische Markt.
Future meint
Xi denkt weiter als bis 2035, weil China dann den weltweiten Fahrzeugmarkt beherrschen soll. Merz denkt nur bis zu nächsten Wahl und dann ist er ja auch schon Rentner.
Die Wahrheit meint
Der europäische Markt ist zu klein für ein Überleben deutscher Autobauer.
Horst meint
guter Mann der Fritze
und noch besser, dass er von den ganzen „Experten“ hier noch nie was gehört hat.
Mäx meint
Einer der besten um nicht zu sagen.
Yoshi meint
Meine Stimme hat er… Der elektrokram lässt sich ja offenbar auch mit allen Subventionen nicht durchboxen. Gut dass mal einer aufgewacht ist.
Noch nicht einmal 20% Neuzulassungen…
M. meint
Schade für dich, dass er nicht die Welt regiert.
Dann könnte er tatsächlich für das Überleben des Verbrenners sorgen, so fördert er nur doppelten Entwicklungsaufwand bei denen, die hier ihren Hauptmarkt haben.
Und ob das alle schaffen, das wird man erst noch sehen.
Future meint
Im Ranking der bundesweit beliebtesten Politikerinnen und Politiker ist der CDU-Chef einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa zufolge um vier Plätze auf Rang 18 von 20 abgesackt. (23.09.25)
Duesendaniel meint
Kannst Du ja in 5 Jahren noch mal wiederholen, wenn die Fossilwirtschaft in Deutschland vollends vor die Wand fährt und in allen Bereichen vor den Chinesen kapitulieren muss.
Future meint
Wenn in Deutschland die technologische Transformation nicht gelingt, werden sich die Industrien der Zukunft nicht in Deutschland befinden. Die Fossilen Industrien sind dagegen ein Auslaufmodell. Natürlich tun die Fossilen Industrien alles dafür, um davon abzulenken und den Wandel so lange wie möglich aufzuhalten. Merz und seine Wirtschaftsministerin werden von der mächtigen Lobby natürlich stark beeinflusst. Es geht dabei halt immer nur um die nächsten Quartale und nicht um die gute Zukunft.
Horst meint
ja genau… und morgen kostet der Liter 5€ und Tankstellen gibt’s auch keine mehr. Nicht zu vergessen: 80% der Neuwagenkäufer sind alle nicht so schlau wie ihr
Owl meint
Ein Schaden für den Wirtschaftsstandort Deutschland, ein Schaden für’s Klima! Warum sieht man nicht die großen Chancen von E-Mobilität und Energiewende, warum lernt man nicht aus Fehlern der Vergangenheit, woher kommt nur diese zögerliche Angst? Es ist ja nicht nur Merz, der ist nur gerade der Anführer aller Verzagten und Fürchtenden in unserem Land. Seine Entscheidung, weiter an einer überholten, ja altertümlichen Antriebstechnik festhalten zu wollen, reiht sich jedenfalls ein in so vieles, was in Deutschland unterlassen, zerredet und verhindert wurde. Die Energiewende war eine der wenigen letzten Chancen, die wir hatten, um uns eine gewisse Exzellenz zu bewahren, auf der man hätte aufbauen können. Gründlich vermasselt, auch dies. Was bleibt, ist bestenfalls Mittelmaß, wohin man auch schaut. In der Rückschau wird man sagen, Deutschland war jahrzehntelang eine erfolgreiche Wirtschaftsnation, getragen von glücklichen Fügungen und den Fehlern anderer. Zu mehr hat es leider nicht gereicht.
Deine Mudder meint
Es ist keine Chance, sondern der Versuch sozialistischer Planwirtschaft, garantierter Jobverlust und die Schaffung neuer Abhängigkeitsverhältnisse, während man in weiten Teil der Welt in 100 Jahren vermutlich noch Verbrenner fährt.
Owl meint
„In weiten Teilen der Welt wird man immer Verbrenner fahren“, das ist ja so ein beliebtes Argument aus unserer Wohlstandsperspektive. Die Afrikaner, nur als Beispiel, werden noch in 100 Jahren dankbare Abnehmer unserer ausgemusterten Verbrennergurken bleiben, denen bleibt doch gar nichts anderes übrig. Denkt man ja schnell, oder? Weiß Merz wohl, dass chinesische Solarmodule in Afrika gerade Absatzrekorde erreichen? Solarmodule, die wir uns hier nicht mehr leisten wollen, weil der Ausbau der Netze ach so teuer ist Und meint Merz wirklich, wer es in Afrika geschafft hat, dank PV energieautark zu werden, wird sich dennoch weiterhin für abgelegte Verbrenner aus Deutschland entscheiden und den Sprit dafür in Kanistern am Straßenrand kaufen? Anstelle eines chinesischen EV’s? Ja, wahrscheinlich denkt Merz das.
Ach Mutter, hier geht’s doch nicht um Sozialismus, das ist Kapitalismus, so erschließt man zukünftige Märkte. Aber was sag‘ ich das jemandem, der E-Autos hasst, zwecklos.
Andi EE meint
Aber nicht mit Erdöl wenn wir so weitermachen. 😅😅
Erdöl ist eine endliche Ressource / regeneriert sich so langsam, dass man sie getrost als nicht regenerierbar bezeichnen darf. Wieso sollte man sich in sonnenreichen Staaten weiterhin mit Verbrennern fortbewegen, das ist soooo schwachsinnig, wenn man sich Zuhause die günstigste Tankstelle aufstellen kann.
Das mag schon so sein, dass es noch lang Verbrenner in Russland und co. / vielleicht noch in DE geben wird. Aber das dauert maximal 50 Jahre bis das Verbrennen auch keinen ökonomischen Sinn mehr ergibt (Verknappung). Nicht nur aus Umwelt- und Klimagründen.
Und Erdöl (Kunststoffe) ist so ein verdammt guter Werkstoff, wie um alles in der Welt, kann man diese wertvolle Ressource so verschwenden. Das ist eine Idiotie im Quadrat. Ich denke, dass diese absolute Dringlichkeit bezüglich Klima etwas überschätzt wurde, aber wir müssen generell weg von endlichen Ressourcen, das müsste doch selbst ein Kindergärtner begreifen.
M. meint
So weit sind die Teile der Welt gar nicht, falls man als Argumentationsstütze nicht auf irgendwelche Restposten verweisen möchte, die es vielleicht auch noch in 150 Jahren geben könnten, z.B. in einem Technikmuseum.
In Wahrheit erkennen immer mehr Länder, dass Investitionen in eine eigene EE-Infrastruktur bedeutend günstiger ist, als Jahr für Jahr neues Öl zu kaufen. Erstmal ist das teuer, aber es amortisiert sich immer.
Eines der jüngsten Beispiele ist Chile. Lies mal nach.
Dumm nur, dass dabei die eFuel-Ambitionen anderer unter die Räder kam. Die Chilenen brauchen den EE-Strom nun erstmal selbst. Export dann später…
South meint
Schau doch bitte erstmal nach was „sozialistische Planwirtschaft“ überhaupt ist, denn mit dem hat das nichts im Entferntesten zu tun…
South meint
Mja, der Rest ist unfundiertes Palaver…. gibts denn ausser deiner plumpen Meinung (die noch nicht einmal ausreicht, die Planwirtschaft zu erfassen), irgendeine ernsthafte Quelle? Denn die meisten Prognosen gehen davon aus, dass E Autos deutlich günstiger als Verbrenner sein werden, zum Teil schon sind… und der Rest der Welt (wer auch immer diese Schnittmenge sein mag) muss da auf Rationalität wie Preis und Umwelt pfeifen…
Deine Mudder meint
Welche Länder außerhalb Chinas und der EU wollen denn Verbrenner verbieten?
Ohne Euro Normen kann man Verbrenner für 8000€ mit mehreren Hundert KM Reichweite anbieten und Topspeed mindestens 160, gibt Länder da ist Trinkwasser teurer als Benzin, welches E-Auto fährt 160 mit 600 Km Reichweite für 8000€? Lass es dank Corona und weltweiten Inflation 12k sein, aber dafür bekommt man schon in DE einen neuen Sandero.
M. meint
Viele Länder tun das.
Recherchiere doch mal selbst, aber ich kann dir sagen: bevor ich diese Antwort schrieb, hab ich das schon getan.
Ich will dir bloß die Überraschung nicht verderben. ;-)
Übrigens kann das jedes Land in der EU selbst entscheiden, ganz unabhängig von der EU. Und manche Länder machen das auch.
Da kannst du auf EU-Ebene fordern, was du willst. Wenn du 2040 in Spanien keinen neuen Verbrenner mehr zugelassen bekommst, dann ist das so.
Oder in Äthiopien. Israel. Kanada.
(mit unterschiedlichen Zieldaten)
Deine Mudder meint
Dann sag doch mal ein 5 Länder außer China, EU und Äthiopien.
USA, Brasilien und Japan alleine sind als Märkte groß genug, dort weiter Verbrenner anzubieten.Wenn Togo oder Gasa Verbrenner verbieten interessiert das keinen.
South meint
Ja, Vorurteil und Blalabla.
Schau doch mal nach, was der aktuelle BEV Anteil in Amerika ist und dann auch gleich mal wie hoch der Anteil der PlugInHybriden dort ist. Denn Amerika ist kein monolithischer Block aus dumpfen Menschen. Und auch in den anderen Ländern der Welt ausserhalb der „große drei Blöcken“ sind E Autos langsam am steigen. Das hat nicht nur damit zu tun, dass 195 Länder das Pariser Abkommen ratifiziert haben, sondern weil das E Autos tatsächlich langsam aber sicher die bessere Wahl ist, zusätzlich aus wirtschafltichen Gründen.
Und wenn du schon dabei bist, dann google mal was „sozialistische Planwirtschaft“ bedeutet.
Ist ja Grausam wie manche immer mit Schlagwörter und Vorurteilen um sich werfen ohne auch nur Nachzudenken….
South meint
… in Kürze. Es braucht kein Verbrennerverbot, dass sich das E Auto durchsetzt. Amerika hat schon einen guten BEV und Hybrid Anteil an den Neuzulassungen und auch die Märkte ausserhalb der großen drei zeigen steigende Tendenzen, beide halt mit Verzögerung, aber das ist ja nun wahrlich kein Überraschung….
Deine Mudder meint
PHEVs sind nach gängiger Forenmeinung aber keine E-Autos, ich habe mit PHEVs oder EREVs auch kein Problem, werden hier aber als böhse Verbrenner verbucht. In den USA sind E-Autos irrelevant und werden es auch bleiben. Ich will E-Autos nicht verbieten und habe kein Problem wenn alle Antriebe nebeneinander bestehen bleiben, jeder soll das kaufen dürfen, was er will. Freiheit statt Sozialismus.
Duesendaniel meint
„Welche Länder außerhalb Chinas und der EU wollen denn Verbrenner verbieten?“ – Unter anderem Indien! Bis 2030! Schon mal gehört von diesem Land? 1,4 Milliarden Menschen, mit China zusammen 2,8 Milliarden Menschen, also mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung. Kann man natürlich nicht wissen, wenn man immer nur in seiner fossilen Blase kreist und dummes Zeug redet.
Owl meint
Meine Antwort @Mudder hängt seit Stunden in der Kommentar-Moderierung. Sie ist mir inhaltlich wichtig, deshalb hier ein erneuter Versuch:
„In weiten Teilen der Welt wird man immer Verbrenner fahren.“ Das ist ein beliebtes Argument aus unserer Wohlstandsperspektive. Beispielsweise die Afrikaner, die werden uns mangels alternativer Infrastruktur noch in 100 Jahren unserer ausgemusterten Verbrenner abnehmen müssen. Solche Vorstellungen haben sicher viele. Aber ist Merz wohl bekannt, dass chinesische Solarmodule in Afrika gerade Absatzrekorde erreichen? Solarmodule, die bei uns nicht mehr gewünscht sind, weil uns der Ausbau der Netze zu teuer wird. Die Frage ist: Werden zukünftig Menschen, die in Afrika dank PV energieautark wurden, dennoch weiterhin Deutschlands abgelegte Verbrenner kaufen anstelle eines chinesischen EV’s? Ich denke nicht. Diese Chancen zu erkennen hat nichts zu tun mit sozialistischer Planwirtschaft. So erschließt man, ganz kapitalistisch, zukünftige Märkte.
Deine Mudder meint
Ich meinte so oder so auch eher USA/ganz Amerika, Japan und Australien, Russland natürlich auch, aber die werden für Jahrzehnte ein Paria sein. Aber an Gobniks ist auch nicht viel verdient.
Duesendaniel meint
Welchen Teil vom Klimawandel und Artensterben hast Du nicht verstanden? Wahrscheinlich gar keinen, weil die fossile Ideologie das Hirn blockiert.
Wenn ‚die Welt‘ noch viel länger Verbrenner fährt, wird es sie in 100 Jahren so nicht mehr geben. Zumindest die Menschen darauf nicht.
Neueste Studien zeigen einen Temperaturanstieg von 3°C in den nächsten 25 Jahren. Hast Du auch nur den Hauch einer Ahnung, was das bedeutet? Wahrscheinlich nicht, wenn ich Deine Kommentare so lese.
brainDotExe meint
Warum sieht man nicht die großen Chancen beides parallel anzubieten? Warum wird immer nur Schwarz und Weiß gedacht?
Tt07 meint
Müßig es immer und immer wieder erklären zu müssen. Wenn es bis heute immer noch nicht verstanden wurde, mangelt es an Wesentlichem…
David meint
Nicht am Wesentlichen, an Grundlegendem!
Owl meint
Weil der Misserfolg dieser hasenfüßigen Strategie bereits heute an den negativen Unternehmensmeldungen abzulesen ist. Die sind das Ergebnis des destruktiven Verhaltens vieler Industrie-„Eliten“, die nie eine Strategie entwickelten, sondern in einer Mischung aus abwartendem Nichtstun und der Hoffnung auf eine konservative Politik ihre Zeit vertrödelten.
Jeff Healey meint
Hundert Prozent richtig, 💯!
Auf dem wichtigsten Markt der Welt, ist die deutsche Autoindustrie heute schon nur noch ein Schatten ihrer selbst, die Transformation wurde komplett verschlafen.
Und genau so wird es weitergehen für die deutsche Autoindustrie, in Indien, Afrika, Mittel- und Südamerika, vorderer Orient, Asien, dort wo die nächsten großen Märkte vorhanden oder im Entstehen begriffen sind. Andere werden das Geschäft machen und die Wertschöpfung haben (Batterie-Technologie und Fertigung).
M. meint
Das ist (auch) ein betriebswirtschaftliches Thema, abgesehen von geopolitischen Abhängigkeiten.
Ich schätze, wenn man das erklären muss, reichen die Darstellungsmöglichkeiten hier schlicht nicht aus.
Duesendaniel meint
Wegen des Klimawandels vielleicht?
Axel Poeschmann meint
Dem ist nichts hinzuzufügen. So viel ideologische Verbortheit bei Merz und der CDU/CSU sucht ihresgleichen! Und am Ende sind die „grünen und linken Spinner“ die Schuldigen“…
eHannes meint
Lasst ihn doch einfach reden. Wenn andere EU-Staaten, die EU-Kommission und das EU-Parlament dann nicht auf ihn hören kann er seiner Klientel sagen: „Ich habe es wenigstens versucht.“ Im Übrigen glaube ich auch, dass es letzten Endes vernünftig wäre, kleine, sehr saubere Verbrenner noch etwas länger zuzulassen. Aber nur diese. Dann hätte man in den Ballungsräumen mehr Zeit für die Schaffung der Ladeinfrastruktur und auch die finanziell weniger betuchten könnten individuell mobil bleiben. Aber das wird nicht der Wunsch der deutschen Hersteller sein, die wohl eher die hohen Margen der SUV-Schlachtschiffe und Luxuslimousinen erhalten möchten.
Deine Mudder meint
Wenn Spanien, Frankreich und Italien mitziehen, dann war es das es mit dem Verbrennerverbot. Die skandinavischen Zwergstaaten werden Süd- und Mitteleuropa am Ende nicht überstimmen.
Future meint
Vielleicht wird auch strategisch abgestimmt, weil manche Länder ein Interesse daran haben könnten, die Macht der deutschen Autoindustrie zu schwächen?
M. meint
Dann würden die ja dafür* stimmen.
*die Aufhebung des „Verbotes“
Deine Mudder meint
Die deutschen Autobauer sind in Europa (und teilweise weltweit) führend bei BEVs, Renault und Stellantis sind Krisenkonzerne, davon abgesehen fertigen die deutschen OEMs in vielen europäischen Ländern (Spanien, CZ, Ungarn, Slowakei).
Bevor VAG, Daimler oder BMW untergehen wird es Renault und Stellantis treffen. Zumal du einen elektrischen 70k CLA eher noch verkaufst bekommst als einen 60k Renault oder Citroen. Mit Kleinwagen verdient man kein Geld, jedenfalls nicht mit in Produktion in Deutschland, Frankreich oder Spanien.
Wenn europäische Autos in Zukunft nur noch aus Serbien, Ungarn und Rumänien kommen, wird man das nicht nur in Deutschland nicht so toll finden.
Matze68 meint
Es gibt keine sauberen Verbrenner….!
Sirius42 meint
In den Tagesthemen wurde letzte Woche bei einer Autoschau in China eine junge Chinesin gefragt, ob nicht auch ein deutsches Auto für sie infrage kommt. Chinesisch freundlich antwortete sie: „Nein, das ist nichts für mich. Aber eventuell für meinen Vater. Fragen sie mal den.“
Das sagt eigentlich alles. Und entspricht exakt meiner Erfahrung. Ich habe vor kurzem einen ID4 als Leihwagen gefahren. Das war die Langeweile pur. Da ist nix von Aufbruchstimmung zu spüren.
Martin meint
In chin. Autos würde ich das brechen bekommen, wegen dem ganze bling bling und dem ganzen Quatsch, der die Leute dort so anspricht. Müssen wir jetzt genauso kindisch werden, wie die Chinesen? Mir reicht gscheite Musik, in live Navi und ein Tempomat. Wenn ich entertaining brauche, gehe ich in meinen Keller, wo ich mein Privat Kino habe. Meine Tochter findet das auch ganz toll…
hu.ms meint
Müssen wir nicht !
Die hesteller müssen einfach das anbieten was der jeweilige markt (china, USA, europa) erwartet. Dazu haben sie jeweils lokale entwicklungszentren eingerichtet.
Die fertigen autos für das jeweilige absatzgebiet dauern erfahrungsgemäß immer ein paar jahre.
Ausnahme die premium-marken – die glauben noch daran, dass ein modell überall verkaufbar ist.
Futureman meint
Das ist das Problem der Überalterung der Bevölkerung. Ältere wollen lieber am Alten festhalten und mögen keine Veränderung. Da wird des deutschen liebstes Kind natürlich nicht ausgenommen.
Erstaunlich, wie sich die Zeiten ändern, früher kamen die Chinesen zum kopieren zu uns. Jetzt fährt man nach China, um einen Blick in die Zukunft zu werfen.
Martin meint
Mein Nachbar ist ü80, hat PV Wärmepumpe und e Auto. Karaoke im Auto braucht der aber trotzdem nicht. Reicht wenn die Enkelkinder regelmäßig übers Wochenende bleiben.
Habt ihr noch mehr Vorurteile?
Deine Mudder meint
Echter Fahrspaß ist ja politisch und gesellschaftflich garnicht mehr gewollt und bei dem heutigen Verkehrsaufkommen auch nur noch schwer machbar, mit Fahrspaß meine ich nicht Netflix an der Ampel zu streamen, sondern halt mal auf kurvigen Landstraßen die Sau rauszulassen, dafür sind die Alten zu alt und die Jungen zu dumm geworden.
Also gibt es fahrende Smartphones, in denen man irgendwann garnichts mehr machen darf, aber dafür irgendwann währen der Fahrt Netflix streamen kann, am besten Fast & Furious oder so, Idiocrazy ist nicht mehr weit.
M. meint
Das war allerdings eine Filmkonserve. Das Interview habe ich schon vor Jahren gesehen.
Martin meint
MIch wundert eher das es noch Menschen gibt die die Tagesthemen schauen…
Martin meint
ich dachte die wären alle schon ausgestorben.
hu.ms meint
Das ergebnis wird am endeganz einfach sein:
Auch nach 2035 dürfen neue verbrenner zugelassen werden, wenn sie mit klimaneutralen treibstoffen und nicht mit fossilen betrieben werden.
Das wird dann als grosser erfolg verkauft.
Über den voraussichtlichen preis von klimaneutralen treibstoffen wird logischerweise nicht gesprochen.
Der wird im vergleich zu strom so hoch sein, dass – bei anschaffungspreis-gleichheit bis dahin – die leute sowieso BEV kaufen.
brainDotExe meint
Ist ja auch nicht schlimm, es geht schließlich nicht um Fahrzeuge für die breite Masse, das werden BEVs sein.
Es geht um Nischen wie Sportwagen und Liebhaberfahrzeuge.
M. meint
Naja, für 0,5% des Bestandes kann man keine Infrastruktur aufrecht erhalten, weil diese 0,5% die sicher nicht alleine bezahlen wollen, oder?
Dann also Amazon, 5 Liter Aral Ultimate Synthetic 110 Oktan für 25 Euro.
Bei anderen Hobbies ist das kein besonderer Preis.
Und 10 Euro Pfand auf den Kanister.
Große Städte können vielleicht noch eine Tankstelle unterhalten, also eine alle 30 km. Da kann man dann auch die Kanister vollmachen, wie früher.
Wenn’s für dich so passt, passt es für mich auch.
stdwanze meint
Genau das ist doch stand der Gesetzgebung
MichaelEV meint
Nur dass die CDU das bisher immer anders verkauft hat. Sie kann ja jetzt schlecht sagen, dass sie ihre Wähler schlicht belogen hat (da käme viel zusammen; GEG, AKWs, Schulden, Bürgergeld und wahrscheinlich viel mehr).
Irgendwie muss man die selben Ergebnisse jetzt nochmal neu verpacken und hoffen, dass den Wählern beim auspacken nichts auffällt (die Chancen sind erschreckenderweise nicht schlecht, hat bisher zumindest gut geklappt).
Wie dieses Schmierentheater aber Deutschland langfristig weiterhelfen soll, da fehlt mir jede Fantasie…
hu.ms meint
Ist doch bestens, wenn es so wie von mir geschildert läuft.
Der weg dorthin ist unwichtig. Nur wir und ein paar prozent kennen die zusammenhänge und die eu-vorgaben. Die masse muss am ende zufrieden sein.
MichaelEV meint
Viel Lärm um nichts…
Nur das der Lärm zwischendurch verunsichert und Schäden erzeugt hat sowie wirklich relevante Themen liegen geblieben sind.
Justin Case meint
Donald Merz
Horst Krug meint
Sie kommen einfach nicht mit beim Umstieg auf eine neue Technologie und jetzt erhoffen Sie sich einen so genannten Erfolg durch Rückschritt. Das gleiche beobachte ich auch bei der traditionellen amerikanischen Autoindustrie und japanische ebenso. Später, dann wird Elektro den Siegeszug antreten – und die alten haben den Anschluss dann komplett verloren durch absolute Unter Technologie /zu hoher Preis und kein Gewinn.
Dagobert meint
Die Technologien sind ohnehin bei den Zulieferern und die liefern an alle. Die Kernkompetenz bei den OEMs ist inzwischen der Einkauf und nicht die Entwicklung. Wo man die eingekauften Teile zusammenschrauben lässt ist eigentlich egal. In diesem Umfeld sind Hersteller systematisch benachteiligt, wenn sie sich mit Gewerkschaften und deutschem Kündigungsrecht herumschlagen müssen.
Libertador meint
Von einem wichtigen Aspekt ausbleibender Elektrifizierung redet der Kanzler nicht. Er will weiter Öl in großem Umfang importieren. Die Ölförderung ist extrem konzentriert auf wenige Staaten und heizt dadurch Konflikte an.
Bei Hybriden muss der Kanzler die Frage beantworten, wie die elektrische Nutzung besser werden soll. Die Zahlen der EU zeigen für 2023 das fünffache der WLTP-Emissionen. Es scheint auch so zu sein, dass sich der Nutzen größerer Akkus nur begrenzt zeigt.
Andi EE meint
Im jetzigen Zustand der Deutschen Automobilindustrie geht es nicht nur um den Antrieb (Elektrisch / Verbrenner), es geht ums Überleben. Im Moment sieht man es bei den Absatzzahlen noch nicht. Aber relevant ist, was man unter dem Strich beim Verkauf eines Fahrzeugs verdienen kann. Tendiert das zur Null (Cashflow), ohne dass man in zukünftige Technologien investieren kann, dann ist der Niedergang unweigerlich gegeben.
hu.ms meint
Wieso ums überleben. Einfach auf den europäischen und US-markt gesundschrumpfen. China ist mittelfristig für alle verloren – auch für tesla.
Andi EE meint
Nein, dazu Xiaomi’s CEO um Thema …
“It is the world’s best-selling vehicle not simply because of Musk fame and there is a lot to it. We (Xiaomi) torn down Model Y and analyzed it. There’s a lot to learn from Model Y. Tesla is not only leading in vehicle energy consumption, FSD, etc. It is also leading in many other aspects,” he said.
Und das Cybercab / Robotaxi kommt mit einer völlig neuen Produktionsmethode. Absoluter Wahnsinn was an Arbeitsschritten und -Stunden eingespart wird. Gab ja jetzt weitere Infos zu.
MichaelEV meint
„einfach gesundschrumpfen“ ist ja nur eine unrealistische Traumvorstellung. Es ist ein sehr schmerzhafter Prozess mit gewachsenen Strukturen, die parallel schnell abgebaut werden müssen und zurückgehender Kostendegression. Die Kosten laufen schnell aus dem Ufer und „überleben“ wird schnell zu einer Illusion.
Und die China-Story wird auch nicht besser bei der tausendsten Wiederholung. In China wird man die alten Verbrennerhersteller aus dem Markt drängen und zu großen Teilen durch chinesische Hersteller ersetzen, zwei strategische Ziele mit einem Schlag erfüllt. Ein Markt ausschließlich nur von heimischen Herstellern bedient ist aber auch nur so eine Wahnvorstellung.
hu.ms meint
@Andi:
„Und das Cybercab / Robotaxi kommt mit einer völlig neuen Produktionsmethode. Absoluter Wahnsinn was an Arbeitsschritten und -Stunden eingespart wird. Gab ja jetzt weitere Infos zu.“
Genau und die testfahrzeugen haben alle einen tesla-MA auf den vordersitzen. Super innovativ.
hu.ms meint
@Michael:
Die ausländischen hersteller werden alle in china aus dem markt gedrängt – die verbrennerhersteller zuerst und bald auch der BEV-hersteller tesla über den preis.
Es verbleiben möglicherweise ein paar premium-hersteller, wo das image wichtiger ist als der lokale bedienungsanspruch. Image ist ja genau teslas achillesferse – bei dem chef.
Martin meint
Mal schauen woher der Strom für 10 Mio. E-Autos und ca. 20 Mio. Wärmepumpen kommen wird. Ich weiß es schon, aus der Steckdose. *haha
Jeder der selbe eine PV Anlage weiss es, das die Umsetzung nur bedingt funktioniert. Selbst mit einem 100 kWh Akku kommt ein EFH nicht über den Winter.
Mäx meint
Und warum genau soll das zu 100% über PV gedeckt werden?
Halber Akku meint
Weil nach der nächsten Bundestagswahl die Alice alle „hässlichen Windmühlen der Schande niederreißen, jawolll niiieeedderrreiiisssen“ wird. Unklar ist allerdings noch, was dann mit bestehenden PV Anlagen passiert. Vielleicht werden diese dann zwangsabmontiert und mit Space X auf den Mars geschossen. Hier bei mir in der Nähe in Schwandorf gab es bis 1982 einen Braunkohletagebau. Möglicherweise wird dieser ja reaktiviert und das Kohlekraftwerk wieder neu errichtet. Freue mich schon auf meine neue Karriere als Braunkohlekumpel, da mein aktueller Arbeitsplatz dann nicht mehr existieren wird. In China hingegen werden bis dahin zeitgleich 500 Gigawatt erneuerbare Energien neu errichtet. Und nicht nur dort geht es mit erneuerbaren und der Dekarbonisierung steil vorwärts.
Martin meint
Mäx
-…
was haben wir denn noch klimaneutrales? PV und die Windmühlen. Beides funktioniert nur bedingt. Bei mir in Süddeutschland kommt es selten vor, das nachts Wind ist, sprich wir brauchen so gut wie jeden Tag ein Backup System.
tagsüber ist der Strom „relativ sauber“ in Deutschland, nachts zwischen 20 und 6 Uhr deutlich über 500 mg co2. Die Daten sind live im Internet einsehbar und jahre rückwärts einsehbar…
Und dabei rede ich aktuell nur von Strom! Wenn wir jetzt nach und nach in der Wärme auch auf Strom setzen muss da etwas mehr passieren, als klatschen, tanzen und hoffen. Soviel PV und Windrädchen kann man gar nicht bauen… aber hey, wir haben ja ein europäisches Verbundnetz *ggg
M. meint
Martin, red‘ kein Quatsch.
Du stehst nicht die ganze Nacht auf deinem Dach und misst die Windgeschwindigkeiten in 200 Meter Höhe darüber.
Und deswegen kannst du auch gar keine Aussagen dazu machen.
Andere, die das können, kommen zu anderen Ergebnissen.
Die nennt man „Meteorologen“.
Projektentwickler schauen sich das auch an, die versenken nicht einfach mal zig Millionen und wundern sich dann.
https://www.caeli-wind.de/windenergie/deutschland/bayern
M. meint
Der Witz ist so alt wie er schlecht ist.
Der Anteil von BEV am Strombedarf ist ein-stellig (in %). Das kann man leicht nachrechnen, wenn man will.
Man muss natürlich noch die Energie rausrechnen, die man für die Benzin-Infrastruktur braucht, angefangen bei Pipeline-Pumpen, um das Öl von Häfen zu Raffinerien zu pumpen, den Raffinerien selbst, usw., bis zu den Tankpumpen an der Tankstelle. Dabei kommt auch noch was zusammen…
Vielleicht erklärst du aber nochmal, was es mit dem 100 kWh-Akku auf sich hat, und wer jemals plante, damit über den Winter zu kommen.
Matze68 meint
Ich empfehle dir das Buch „Strom“ von Tim Meyer zu lesen. Da bekomst Du fundierte Antworten mit Quellenangaben und musst hier nicht Postings raushauen die davon zeugen, dass Du Dich noch nie ernsthaft mit diesen Themen auseinandergestezt hast.
Jensen meint
Der Kanzler der (nicht erfüllten) Ankündigungen äißert offenbar seine private Meinung zur Automobilindustrie. Von einem sog. Spitzenbeamten muß ich erwarten, dass er entweder selbst äußerst gut über das Bescheid weiß, was er gerade bespricht, oder eben fachmännisch beraten wird. Da Ersteres offensichtlich nicht zustimmt und seine „Berater“ beim VDA sitzen, muß man sich als Bürger schon fragen, ob da die Befähigung ausreicht, komplizierte und vor allem hochrelevante Zusammenhänge sauber bewerten zu können. Meine ganze Hoffnung liegt klar auf der EU, auf keinen Fall einzuknicken. Die Experimente mit Wasserstoff und E-Fuels werden dem Gesamtsystem nicht schaden, wobei man die dabei verschwendeten Energiemengen auch sinnvoll nutzen könnte.
Der Kanzler sollte sich vielleicht zum aktuellen Stand bei der frisch eingefangenen gerichtlichen Niederlage des VW-Konzerns in Sachen „Abschalteinrichtungen Diesel“ äußern. Wie geht es für die Millionen benachteiligter (oder besser betrogener) Dieselfahrer weiter: Schadenersatz, eingeschränkte Nutzung, Nachrüstung oder gar Stillegung ?
Ben meint
Die Überschrift ist falsch und sollte in die Aussage von Merz geändert werden, alos sollte dort stehen
Merz:“ Die E-Mobilität wird gut 200000 Arbeitplätze in Deutschland kosten aber ich werde dafür sorgen das es um die 900000 Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen, dafür werbe ich gegenüber der EU !“
MrBlueEyes meint
Übersetzt:
Merz: „Ich werbe gegenüber der EU dafür, dass wir unserer Autoindustrie keine Planungssicherheit und keine definierten Leitplanken für die Zukunft geben wollen, und im Grunde diese Industrie aufgeben und sterben lassen.“
Die Inkompetenz hat bei dieser Regierung das Zepter in der Hand.
jm2c
Mäx meint
Aber Habeck!!!!!
Gasbremse meint
Der ist an Allem Schuld.😉
M. meint
Auch jetzt noch.
Der kam schon schuldig auf die Welt.
Powermax meint
Das war doch schon vor Jahren Klar. Unsere Autoindustrie verdient mit Verbrennern mehr Geld und hat keinen Zugriff auf eine eigene Akkuwertschöpfungskette.
Am Ende wird hier das gekauft was die Industrie vorgibt.
Auf E- Volumenmodelle werden wir wohl noch bis nach 2030 warten müssen.
Auch das ist nichts neues.
Jeff Healey meint
Das wird dann DIE Chance für Chinesische Hersteller.
Aber die vermasseln den Elfmeter garantiert wieder…
P.S.: Aber was, wenn nicht?
Jürgen W. meint
Wahnsinn, wenn ein Mensch in dieser Position die Lage nicht kennt.
F. K. Fast meint
Er wirbt für ein Technikmuseum Deutschland.
Andi EE meint
Es ändert sich ja nichts, die Deutschen Autobauer hatten und haben jederzeit die Möglichkeit das Richtige zu tun. Da gibt es doch keine Ausreden. Bei solchen Postings von dir, habe ich immer den Eindruck, dass der Schuldige fürs Technikmuseum DE die Politik sein soll.
Jeff Healey meint
Händchen haltend in den Abgrund, Industrie und Politik…
hu.ms meint
Weshalb sollte die autoindurstrie was falsch machen ?
China ist mittelfristig verloren und in europa werden BEV werden doch angeboten – sie werden aber von den neuwageninteressenten in europa nicht gekauft. sh. auch die teslas.
Man bietet das an, was nachgefragt wird.
Nur etwa 1/3 kann zuhause zu haushaltstromtarif laden und damit den mehrpreis mittelfristig wieder aufholen. Und von denen gibts dann wieder leute mit rechweitenangst, petrol-heads und politisch verführte.
Ergebnis sind dann eben die 15 % BEV bei den neuzulassungen.
Andi EE meint
@Jeff Healey
Ist die Politik in den USA verantwortlich, dass sich Apple, Alphabet, Nvidia, Microsoft, Meta, Amazon … zu Giganten entwickelt haben. Nein ganz bestimmt nicht, diese Firmen hatten einfach gefragte Produkte und Dienstleistungen die man gut verkaufen konnte.
Es ist wirklich abenteuerlich, wie ihr der Politik ständig die Schuld für ein komplettes Marktversagen der Deutschen OEMs zuschieben wollt. VW taucht doch in China nicht, weil der Strom in DE zu teuer ist, oder die Politik es verschlafen hat, auf Software-Entwicklung und Batterie-Produktion umzuschalten. Das sind alles Fehler der Konzerne.
Und die Gesellschaft mit den breit abgestützten hohen Gewerkschaftsforderungen helfen auch nicht, dass man konkurrenzfähig produzieren könnte. Die Politik ist an dieser Misere nur zu einem kleinen Anteil schuldig. Diese Gesellschaft hat sich ständig eingeredet, dass sie die Beste sei, dort ist eine grosse Baustelle, die jetzt endlich Aufmerksamkeit und eine Korrektur bekommt.
Dirk meint
Er stand ja auch in Norwegen neben deren Präsidenten (o.ä.) und hat was gefaselt, dass die E-Autos nocht nicht marktreif sind – in einem Land mit aktuell 97% E-Zulassungen.
ID.alist meint
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) positioniert sich nun klar gegen das von der EU für 2035 beschlossene Aus von mit fossilen Kraftstoffen betriebenen Autos. Das Vorhaben würde trotz geplanter Ausnahme für synthetische Kraftstoffe (E-Fuels) praktisch den Umstieg auf Elektro- und Wasserstofffahrzeuge bedeuten. Das ist nach aktueller Meinung von Merz nicht der richtige Weg.
Wenn wir weiterhin selber diese Falschaussagen wiederholen, dann wird es besonders schwer gegen solche Menschen wie Merz zu argumentieren.
Es gibt keine „Ausnahme“ für E-Fuels, ab 2035 wird man jedes Auto zulassen können die nur und exklusiv mit Kraftstoffe betrieben werden kann die keinen Tailpipe-CO2 erzeugen, darunter zählen BEVs sowie Verbrenner mit E-Fuels.
Nur E-Fuels sind keine wirtschaftliche Lösung für niemand, genauso machen heutzutage PHEVs und EREVs keinen wirtschaftlichen Sinn. Aber es gibt Menschen die den wöchentlichen Gang zur Tankstelle, um ein paar Aromaten zu schnüffeln, nicht lassen können.
eBikerin meint
„Tailpipe-CO2 erzeugen, darunter zählen BEVs sowie Verbrenner mit E-Fuels.“
tolle Wortschöpfung – aber nein dazu zählen eben keine e-Fuels sondern nur Wasserstoff.
LMdeB meint
Ich werbe dafür, dass wir die CDU/CSU aufheben.
Fred Feuerstein meint
Dafür sorgt die Partei schon selbst. Leider eins der Probleme
Mäx meint
Die Maßgabe war Halbierung.
Konnte ja keiner ahnen, dass man wirklich so einfallslos vorgeht und einfach nur alles nachplappert.
Dann wählen eben doch alle das Original.