Viele deutsche Elektroauto-Fahrer nutzen laut einer Umfrage die Zeit während einer Ladepause aktiv. 61 Prozent der Stromer-Besitzer laden demnach mindestens einmal pro Woche öffentlich in ihrem Wohnumfeld. Statt zu warten, trinken sie dann einen Kaffee oder gehen einkaufen. Während längerer Ladevorgänge geht mehr als jeder Vierte spazieren. Über die Hälfte der Befragten nutzt in der Pause soziale Netzwerke oder Gaming-Apps auf dem Smartphone. Das zeigt eine Online-Umfrage der Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH.
Besitzer von Elektroautos haben sich laut der Umfrage mittlerweile auf die notwendigen Ladezeiten eingestellt und nutzen die Pausen bestmöglich. So dauert jeder dritte Ladevorgang an öffentlichen Säulen maximal 30 Minuten. Das ist für 42 Prozent der Befragten Zeit genug, um schnell ein paar Besorgungen zu erledigen. 44 Prozent gehen einen Kaffee trinken, Frauen (50 %) häufiger als Männer (40 %).
Auf die Frage, mit welchem Prominenten sie gerne beim Laden die Zeit überbrücken würden, nennen Frauen am häufigsten die TV-Stars Günther Jauch und Anke Engelke (je 13 %), Männer bevorzugen Jürgen Klopp, Trainerlegende unter anderem von Dortmund und Liverpool (16 %), sowie Ex-Bayern-Spieler Thomas Müller (15 %) als Gesprächspartner. Jüngere Besitzer eines Elektroautos lassen es dagegen auch mal ruhiger angehen: Knapp jeder Fünfte der Gen Z nutzt kurze Ladezeiten für einen „Powernap“.
Ein Drittel der Ladevorgänge dauert zwischen 30 Minuten und drei Stunden. Dann gehen 37 Prozent Kleidung oder Schuhe shoppen, 35 Prozent kaufen Lebensmittel, 34 Prozent verbringen die Zeit beim Essen im Restaurant oder Imbiss. Mehr als ein Viertel geht spazieren. Knapp jeder Fünfte geht während der Ladezeit nach Hause, bei den 18- bis 29-Jährigen sind es 28 Prozent.
Ob kurze Ladepause oder längerer Stopp, das Smartphone ist fast immer dabei: Bei kürzeren Pausen vertreiben sich 52 Prozent, bei längeren 42 Prozent der Befragten die Zeit damit. Genutzt wird es vor allem für Social Media (56 %), WhatsApp & Co (51 %) sowie Streamingdienste wie Netflix oder Shopping-Apps (jeweils rund 40 %). Knapp ein Fünftel der unter 35-Jährigen nutzt Dating-Apps und swipt etwa auf Tinder.
Bei der Alltagstauglichkeit spielt auch die Entfernung zur nächsten Ladesäule eine zentrale Rolle. Drei Viertel der Befragten finden die nächste öffentliche Stromtankstelle in einem Umkreis von bis zu einem Kilometer um ihre Wohnung. Ein Drittel hat es mit bis zu 500 Metern noch näher. Dabei sind die kurzen Wege in der Großstadt häufiger Realität als auf dem Land.
Trotz großer Zufriedenheit mit der Bedienung der Ladesäulen (70 %) und der Ladeleistung (68 %) sehen viele Befragte bei der Infrastruktur noch Verbesserungspotenzial: Die Hälfte wünscht sich mehr Schnellladesäulen und mehr Ladepunkte an einer Station.
South meint
Ja, bei sehr langen Strecken braucht man mit einem E Auto, na runden wir auf, vielleicht ne Stunde länger…zwei drei mal im Jahr? Mit meinem E Autos war ich von Neapel bis Hamburg etc. schon überall auf Fernstrecke unterwegs. Das ist echt nicht der Rede Wert und die neuen Modelle schaffen laden in 20 Minuten und bieten auch immer mehr Reichweite.
Mein nächstes Auto muss aber trotzdem mal schneller laden können, rumstehen tut kein Mensch gerne und wenns nur wenige Male im Jahr ist, aber da wird so ein Drama in der BRD draus gemacht… absurd….
Martin meint
2x im Jahr? Sonst nur im Akku Radius? Niemals einen Tagesausflug mit ca. 200 KM gemacht? Das passt nicht in den Tagesablauf, weil man ständig müde ist, Pause braucht und Pipi machen muss?
South meint
Hihihi, ich hab schon nen Tagesauflug mit dem E Auto gemacht…. 670… einfach Entfernung…und boah. ja, das geht aber sowas von locker… und lesen, ich Rede von Fernreisen und nicht 200km…
Futureman meint
Die bisherigen (sehr wenigen) Ladepausen wurden (leider) dafür genutzt, die nähere Umgebung zu erkunden. Inzwischen plant meine Frau extra Strecken, damit wir an bestimmten Ladepunkten vorbei kommen.
Die Alternative wäre ein Verbrenner, bei dem man immer daneben stehen bleiben muss und dabei giftige Dämpfe einatmen muss. Ja ein Verbrenner ist nicht nur während der Fahrt schädlich.
Und die vielen ungeklärten Unfälle, bei denen jemand auf gerader Strecke plötzlich ein Baum getroffen hat, wären vielleicht auch weniger, wenn die Fahrer mehr Pausen machen würden. Dabei noch das Handy checken und nicht während der Fahrt.
Martin meint
An den Gardasee sind es ca 6 Stunden Fahrt. Auf der Strecke brauche ich keinerlei Pause maximal 5 Minuten irgendwo aufs Klo. Zu was soll die unterwegs essen wenn am Zielort ein 5* Hotel inklusive Restaurant wartet? Ebenso brauche ich keine Dehnübungen wenn am Zielort Wellness wartet. Ebenso brauche ich keine E-Mails checken denn ich bin ja im Urlaub.
Das ganze Gelabere von Ladepausen habe ich bis zum e Auto noch nie im Leben irgendwann mal gehört.
Willi meint
Stimme volkommen zu!
Mary Schmitt meint
Familie hast du keine. Wundert mich nicht. Leute wie du sind eine Gefahr auf unseren Straßen.
Martin meint
Ach wie süß. Ich bin die rollende Zeitbombe 😂
Komisch das ich unfallfrei 1,8 mio. Km geschafft habe.
Wegen mir können die Leute alle 100 km 30 min. Pause machen. Aber ich brauche keine fresserei unterwegs.
Jörg2 meint
Martin
Ich glaube „Unfall“ ist gemeint, nicht zukünftiger „Planfall“.
South meint
Klar, mal wieder ein Experter der Theorie ;-)…alle 100km laden… jetzt müssen schon Werte erfunden werden. Bei mir sind’s so grob 600-650 Kilometer mit einer halben Stunde Pause und das brauche ich vielleicht zweimal im Jahr und schon relativiert sich der Quatsch. Und nach drei Stunden habe ich auf früher schon Pausen gemacht. Und ja, nach so grob 6 Stunden gehe ich gepflegt essen. Bin auf dem Weg in den Urlaub und nicht auf der Flucht… und dabei ist mein E Auto langsam betagt, da kommen noch deutlich bessere Modelle raus…
Martin meint
Und ja, nach so grob 6 Stunden gehe ich gepflegt essen.
………..
Wenn meine Fahrt zu Freunden oder ins Hotel ca. 6 Std. dauert, ich vor Abfahrt daheim gegessen habe, zu was sollte ich unterwegs was essen? Den Joke kapiere ich einfach nicht. Besonders witzig ist es, wenn am HPC die Leute aus dem Auto aussteigen, die McD Verpackung in den Müll werfen und dann gegenüber zum McD laufen. *gg
E.Korsar meint
Da hast du wohl deine Fahrerlaubnis noch vor der Wiedervereinigung gemacht. Notwendige Pausen zur Erhaltung der Fahrtüchtigkeit sind schon lange Thema. Bitte sag den Polizist:innen, die dich eines Tages herauswinken werden, genau das, was du hier geschrieben hast.
Martin meint
Notwendig. Genau darum geht’s 😘
eBikerin meint
Gerade mal nachgeschaut – es gibt tatsächlich eine Frage zum Thema Müdigkeit und langem Fahren. Allerdings ist da keine Zeit angegeben. Und ich behaupte mal ein gesunder Mensch kann tagsüber durchaus 6 Stunden am Stück fahren ohne das die Fahrtüchtigkeit eingeschränkt wird.
Nur damit nicht gleich das ge mecker e wieder angeht – ich mache das schon lange nicht mehr. Allerdings sind wir das letzte mal deutlich länger am Stück gefahren – waren ja drei Erwachsene und haben uns abgewechselt und sind eben so lange gefahren wie das Kleinkind geschlafen hat. Tja danach gings dann in sehr kurzen Etappen weiter – Kind sagt halt einfach wann Pause ist ;-)
M. meint
Wenn ich alleine fahre…. falsch.
Wenn ich früher alleine gefahren bin, habe ich das auch mal so gemacht.
Aber heute mache ich das nicht mehr, und mit Familie sowieso nicht, weil sonst während der Fahrt das Auto demontiert würde ;-)
Da sind 3 Stunden am Stück wirklich das absolute Maximum. Und die Pause zwischendurch dauert eher 50 als 5 Minuten. Immer dran denken: auf dem Weg in den Urlaub, nicht auf der Flucht. Da gelten andere Regeln.
Schön übrigens, dass du es 6 Stunden zum Gardasee hast.
Nur:
1) kauft nicht jeder sein Auto nach der Zeit, die er ohne Pause zum Gardasee braucht
2) schaffen es nicht alle in 6 Stunden an den Gardasee
3) wollen manche dort gar nicht hin
Was nutzt nun also der Allgemeinheit dein Beispiel?
E.Korsar meint
Immerhin kann er sich an den Gardasee erinnern. Bei seinem Namen ist das nicht der Fall.
M. meint
*g*
Die Fälle häufen sich hier ja.
EdgarW meint
Cool, die Leute, die sich nur auf E-Mobilitäts-Seiten rumtreiben, um ihre „Argumente“ gegen ebendiese und Erneuergare Energien kundzutun. Unter fats jedem Artikel.
Das sind bestimmt ganz normale Bürger und keine Ideologen. 100%ig. Auf jeden Fall!
E.Korsar meint
Das sind nicht viele. Die drei wechseln nur ständig die Namen.
Karsten meint
😂 Jetzt wird die Laderei auch noch als Lebenszeit verkauft? Verdammich langsam wirds wirklich abenteuerlich …
E.Korsar meint
Wenn man sich auf den Boden wirft, mit den Fäusten um sich schlägt und heult, lädt es nicht schneller. Dann macht man halt was, was eh noch im Tageslauf erledigt wird.
Tommi meint
Hier wird nichts vekauft. „Laut Umfrage“ steht in der Überschrift. Die Elektroautofahrer nutzen die Zeit. Nein, es ist nicht schön, dass man laden muss, aber es wird nicht als so schlimm empfunden, wie es von denjenigen, die Elektroautos ablehnen dargestellt wird.
Bei uns kommt es hin und wieder vor, dass wir auf das Auto warten und die Zeit mit spazieren gehen oder so was verbringen. Meistens sind die Ladepausen aber Pausen, die wir sowieso machen würden. So insgesamt kommt da geschätzte 5 Stunden echte Wartezeit im Jahr, die wir mit einem Verbrenner nicht machen würden.
Mäx meint
Ja und jetzt überleg mal was du mit den 5 Stunden im ganzen Jahr hättest machen können.
5 Fitnesseinheiten, oder 5 Brote backen
ÜBERLEG MAL!!!
F. K. Fast meint
Man kann jammern, oder man kann etwas Sinnvolles machen. Zu welcher Kategorie Mensch gehörst du?
E.Korsar meint
Gut, dass das mal jemand hier erklärt. Ich stand immer am Auto, habe den Ladestecker festgehalten und in die Umgebung gelächelt. ;-D
Und ihr so?
M. meint
Ich hatte eigentlich fast immer das Glück, mit dienstlichen BEV „Destination Charging“ machen zu können.
Also eigentlich das, was oben beschrieben ist.
Dabei stehen zu bleiben, würde unweigerlich zu Plattfüßen führen ;-)
F. K. Fast meint
Dabei hättest du doch Daten können. Was auch immer das heißt – vielleicht swipen.
E.Korsar meint
Nein, nein. Ich bleib bei anquatschen, rot werden, bis auf die Knochen blamieren und aus Mitleid abgeschleppt werden.
M. meint
Guter Plan.
Warum bin ich da nie drauf gekommen?
eBikerin meint
Tja weil das gar nicht so oft zum Erfolg führt – also bei mir funktioniert es nicht ;-)