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Erneuerbare Energien decken in den ersten drei Quartalen 2025 fast 57 % des Stromverbrauchs

30.09.2025 in Aufladen & Tanken von Thomas Langenbucher | 29 Kommentare

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Bild: Audi

Erneuerbare Energien haben in den ersten drei Quartalen des Jahres 2025 fast 57 Prozent des Bruttostromverbrauchs gedeckt. Damit liegt der Anteil auf dem gleichen Niveau wie zum Vorjahreszeitraum und es konnte das schwache 1. Quartal 2025 kompensiert werden. Das zeigen vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

Das Ergebnis ist vor allem einem ungewöhnlich windschwachen 1. Quartal 2025 geschuldet. Die in dieser Zeit nicht regenerativ erzeugten Strommengen konnten jedoch von einer gestiegenen Photovoltaik-Erzeugung und mehr Windstrom in den Sommermonaten ausgeglichen werden. Die Erzeugung von Solarstrom stieg in den ersten neun Monaten dieses Jahres um knapp ein Viertel (+24 %) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Grund ist der starke Zubau von Photovoltaik-Anlagen im Jahr 2024, der in diesem Jahr voll zum Tragen kommt ebenso wie die weiterhin hohe Dynamik des Zubaus in diesem Jahr. In den ersten neun Monaten 2025 wurde bislang bereits fünf Prozent mehr Photovoltaik-Leistung zugebaut als zum gleichen Zeitpunkt 2024.

Wind an Land blieb aufgrund des windschwachen 1. Quartals mit einem Minus von zwölf Prozent hinter den ersten drei Quartalen 2024 zurück, Wind auf See um acht Prozent. Jedoch hat der Zubau von Windrädern an Land im Jahr 2025 deutlich Fahrt aufgenommen: Mit einem aktuellen Bruttozubau von 3,2 Gigawatt (GW) wurde bereits jetzt schon fast so viel Leistung zugebaut wie im gesamten Jahr 2024. Windanlagen auf See 2025 behielten bedingt durch den Ausschreibungsturnus den Ausbaustand von 2024 bei. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft ging um fast ein Viertel bedingt zurück, bedingt durch die deutlich unterdurchschnittlichen Niederschläge von Februar bis Juni in diesem Jahr.

„Wir dürfen trotzdem nicht im Tempo nachlassen“

„Die Zahlen zeigen, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien zuletzt spürbar an Dynamik gewonnen hat. Trotz ungünstiger Witterungsbedingungen insbesondere für Wind und Wasserkraft, stieg der Anteil der Erneuerbaren Energien bezogen auf den Bruttostromverbrauch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht auf knapp 57 Prozent an. Sollten im Herbst, wie für die Jahreszeit üblich, günstige Windbedingungen herrschen, können wir auf Jahressicht von einem Anstieg des Anteils an Erneuerbaren Energien gegenüber 2024 ausgehen. Ambitionierte Ausbauziele und beschleunigte Genehmigungsverfahren für Erneuerbare-Energien-Anlagen haben zu dieser positiven Entwicklung beigetragen“, so Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

„Wir dürfen trotzdem nicht im Tempo nachlassen, denn perspektivisch brauchen wir mehr erneuerbare Energie beim Strom, da der Verbrauch bei Digitalisierung und Sektorkopplung im Bereich Wärme, Verkehr und Industrie zunimmt. Wichtig ist es, den weiteren Ausbau Erneuerbarer zukünftig noch effizienter und systemoptimierter zu gestalten. Unter anderem gilt es, den Ausbau von Erzeugung und Speichern besser mit dem Netzausbau zu verzahnen sowie stärker an Ertrag und Kosten für die Systemintegration zu orientieren.“

In den drei Quartalen 2025 lag die Bruttostromerzeugung nach vorläufigen Berechnungen bei 366,0 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) und war damit 0,9 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum (Quartal 1 bis 3 2024: 362,7 Mrd. kWh). Insgesamt wurden 216,0 Mrd. kWh Strom aus Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen erzeugt (Quartal 1-3 2024: 216,3 Mrd. kWh). Davon stammten 78,9 Mrd. kWh aus Photovoltaik, 70,5 Mrd. kWh aus Wind an Land, 32,0 Mrd. kWh aus Biomasse (einschließlich biogenen Siedlungsabfällen), 17,5 Mrd. kWh aus Wind auf See und 12,7 Mrd. kWh aus Wasserkraft.

Aus konventionellen Energieträgern wurden rund 150,0 Mrd. kWh erzeugt. Im Vorjahreszeitraum waren es 146,5 Mrd. kWh. Der Bruttostromverbrauch in den drei Quartalen 2025 war mit einem Minus von 0,4 Prozent leicht rückläufig.

Ökostromanteil: Zwei Berechnungsmöglichkeiten

Der Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch in den ersten drei Quartalen 2025 beträgt knapp 57 Prozent. Den Ökostromanteil am Bruttostromverbrauch zu bemessen, ist die gängige Berechnungsgrundlage. Sie geht zurück auf europäische Vorgaben und steht im Einklang mit den Zieldefinitionen der Bundesregierung zum Ausbau der Erneuerbaren Energien. Der Bruttostromverbrauch bildet das gesamte Stromsystem eines Landes ab.

Eine andere Möglichkeit ist, den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung zu messen. Sie umfasst die gesamte in Deutschland erzeugte Strommenge. Der Anteil Erneuerbarer Energien in den ersten drei Quartalen auf Basis der Bruttostromerzeugung beträgt 59 Prozent (Quartal 1-3 2024: knapp 60 %).

Der Rückgang des Erneuerbaren-Anteils an der Stromerzeugung und der gleichzeitige leichte Anstieg des Erneuerbaren-Anteils am Stromverbrauch ist durch die unterschiedliche Entwicklung von Stromerzeugung und Stromverbrauch bedingt.

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Via: BDEW
Tags: Erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit, ÖkostromAntrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Martin meint

    30.09.2025 um 15:41

    Jeff Healey meint
    30.09.2025 um 12:54
    Sehr polemisch, aber ungewollt korrekt.
    .
    ……….

    bei mir ist seit 10 Tagen kaum was vom PC Dach zu holen. Ob da jetzt 20 kWp drauf sind oder 200 kWp ist belanglos. Es kommt einfach nichts von der gelben Kugel vom Himmel, wenn die Wolken nach ablassen.

    Daher sind diese ganzen Aussagen vom Zubau nur bedingt richtig.

    Antworten
    • Martin meint

      30.09.2025 um 15:42

      PV Dach

      Antworten
      • Stromspender meint

        30.09.2025 um 15:53

        Moinsen Ma ik, schon wieder ein neuer Name? Bist du am Wochenende wieder sechs Stunden zum Gardasee durchgeballert?

        Antworten
      • South meint

        30.09.2025 um 17:09

        Das kommt darauf an, wo man in Deutschland wohnt, gelll? Mal davon abgesehen war es gestern auch im Süden sonnig….

        Antworten
  2. Huber meint

    30.09.2025 um 13:16

    Yeah erneuerbare Energien for president!

    Antworten
  3. Mary Schmitt meint

    30.09.2025 um 12:38

    Der Markt funktioniert nicht, weil die Dynamik im Preis- und Produktbereich sämtliche bestehenden Regelungen überfordert. Da muss man klare und harte Regelungen treffen, die konsequent das belohnen, was gleichzeitig Netz und Ökobilanz aus Erneuerbaren hilft und alles sanktionieren, was Schieflagen produziert.

    Gefährlich wird es auch, weil aktuell jeder Endverbraucher unkoordiniert eingreifen kann und das mit fallenden Preisen zunehmend tun wird. Eine Marstek Venus E kann sich jeder sofort kaufen und selber anschließen, kostet weniger als ein Iphone Pro Max.

    Antworten
    • Martin meint

      30.09.2025 um 15:46

      Was funktioniert nicht? Wenn die Sonne scheint oder der Wind pustet, kommt Strom. Das wird selbst der härteste a fd Wähler in Thüringen bestätigen.

      Fakt ist aber ganz einfach, wir werden nicht mal die übliche deutsche Strommenge von ca. 500 Terawatt über EE schaffen können. Von Wärme und KI sprechen wir erst gar nicht.

      Warum wohl plant/baut google eigene dezentrale AKWs für ihre KI Anwendungen? Eben…

      Antworten
  4. Martin meint

    30.09.2025 um 11:55

    wir brauchen einfach noch mal etwas mehr PV und propeller, dann haben wir endlich 100%.
    Hurra.

    Antworten
    • Jeff Healey meint

      30.09.2025 um 12:54

      Sehr polemisch, aber ungewollt korrekt.
      100% vielleicht nicht, aber es ist auf jeden Fall der falsche Weg von unserer Wirtschaftsministerin, den weiteren Ausbau der EE’s zu behindern. Denn unser Energiehunger wächst ungebremst weiter. Stichwörter KI, Elektrifizierung der Energieversorgung, der Mobilität, Wärmewende, etc.
      Was wir daher dringend brauchen, ist die regulatorische Einbindung unserer 874 Netzbetreiber in Deutschland, die bisher keinerlei Anstalten machen, den Netzanschluss der Netz-stabilisierenden Batterie-Großspeicher zeitgerecht anzugehen. Wenn man sich parallel dazu ansieht, welchen unserer großen Energieversorgern einige dieser Tochterunternehmen gehören (Netzbetreiber), dann weiß man auch warum dort kein Interesse besteht.
      Die Energiewende könnte längst deutlich weiter sein, zu unser aller Vorteil.

      Antworten
      • MichaelEV meint

        30.09.2025 um 14:07

        Das stimmt leider nicht. In dem jetzigen System werden EE-Erzeuger und auch Akkuspeicher ohne Koordination errichtet, ob ein lokaler Bedarf besteht. Und vor allem WKAs werden dort errichtet, wo die Gestehungskosten am niedrigsten sind, aber schon lange eine Übersättigung vorliegt.
        Es macht absolut keinen Sinn immer weiter dort auszubauen, wo der Strom schon jetzt regelmäßig entsorgt werden muss.
        Und mit PV bei Privathaushalten ist es nicht viel anders – ein bestimmtes Niveau war tragbar und hat den bisherigen Verbrauch substituiert. Aber nach der Sättigung werden nur Erzeuger errichtet, für die es keinen Bedarf gibt, die bezahlt und letztendlich häufig entsorgt werden müssen. Und entsprechende Haushalte entziehen sich dem Netzbezug, wenn er günstig ist und beziehen besonders dann, wenn es teuer es – auf Kosten anderer. Die Analyse kann man nicht bestreiten!

        Antworten
        • Futureman meint

          30.09.2025 um 14:39

          Nach der Logik sollte VW auch keine Autos mehr in Deutschland produzieren, da wir schon genug haben. Der große Vorteil von Wind und Sonne ist ihre sehr gute Regelbarkeit in Echtzeit. Da kommt kein Kohle oder Gas-Kraftwerk mit. Und schon lange bekommen neue größere Anlagen nur noch Geld, wenn die Börse es auch hergibt. Daher werden immer mehr Wind- und Solarparks direkt mit Speichern bestückt.
          Für eine Vollversorgung, auch für Autos und Heizung brauchen wir allerdings noch einen weiteren schnellen Ausbau.

        • MichaelEV meint

          30.09.2025 um 14:54

          „Der große Vorteil von Wind und Sonne ist ihre sehr gute Regelbarkeit in Echtzeit.“
          Meint bezahlten Strom durch Abregelung zu entsorgen. Glückwunsch – tolle Lösung.

          „Und schon lange bekommen neue größere Anlagen nur noch Geld, wenn die Börse es auch hergibt“
          Was die Börse hergibt, wird dank dysfunktionalem System immer unerheblicher.

          „Für eine Vollversorgung, auch für Autos und Heizung brauchen wir allerdings noch einen weiteren schnellen Ausbau.“
          Ja bräuchte man. Aber “ weiteren schnellen Ausbau“ bringt nichts, wenn dieser überwiegend der Entsorgung beigeführt wird.

        • Jeff Healey meint

          30.09.2025 um 17:07

          Hallo MichaelEV,

          „Das stimmt leider nicht. In dem jetzigen System werden EE-Erzeuger und auch Akkuspeicher ohne Koordination errichtet, ob ein lokaler Bedarf besteht. Und vor allem WKAs werden dort errichtet, wo die Gestehungskosten am niedrigsten sind, aber schon lange eine Übersättigung vorliegt.„ (…)

          Die Betonung liegt auf „JETZIGEN SYSTEM“.
          Ist das jetzige System in Stein gemeißelt?
          Es gibt neben der wohl zu überlegenden Backup-Kapazität technische Lösungen für diese Probleme, diese müssen nur politisch gewollt sein.
          Letzteres stellt das hauptsächliche Problem dar.

  5. Mäx meint

    30.09.2025 um 10:38

    Planwirtschaft, Habeck, Blackout, 10%
    Hab ich was vergessen?

    Antworten
    • M. meint

      30.09.2025 um 10:56

      Bestimmt. Warte mal noch etwas auf die Gas- und Atom-Fraktion.

      Antworten
      • Jeff Healey meint

        30.09.2025 um 12:57

        Wundere mich auch gerade wo die bleiben. Sitzen die noch beim Champagner-Frühstück?

        Antworten
    • E.Korsar meint

      30.09.2025 um 11:27

      Mein – man beachte die Ironie – aktueller Favorit:
      Blockade von Netzkapazitäten: Die Vielzahl an Anfragen für Batteriespeicher (die sich auf ein Vielfaches des tatsächlich benötigten Bedarfs summieren) blockiert laut Aiwanger wichtige Netzkapazitäten, die für andere Großverbraucher wie Gaskraftwerke oder Rechenzentren benötigt würden.

      Antworten
      • Lanzu meint

        30.09.2025 um 11:34

        Die Batteriespeicher sind für das Stromnetz (unter den aktuellen Regelungen) tatsächlich ein Problem. Die meisten davon werden anhand des Strompreises betrieben, doch leider berücksichtigt dieser nicht die Auslastung der Stromnetze. Reine Erzeugungs- oder Verbrauchsanlagen haben mit dieser einheitlichen Gebotszone funktioniert, aber Batterien, die Ein- und Ausspeisen bringen das System an seine Grenzen undwerden zu mehr Redispatch führen. Vermutlich treten die Netzbetreiber deswegen einfach auf die Bremse und politisch passiert erstmal nichts.

        Antworten
        • MichaelEV meint

          30.09.2025 um 11:53

          „Reine Erzeugungs- oder Verbrauchsanlagen haben mit dieser einheitlichen Gebotszone funktioniert“
          Auch das mit EE und variablem Verbrauch schon lange nicht mehr.
          Die einheitliche Gebotszone ist eine reine Katastrophe. Mehrere Gebotszonen wären besser, aber auch noch weit jenseits von gut.
          Für ein effizientes Gelingen der Energiewende müssen sich Preise feinteilig in jedem Segment unter Berücksichtigung von real verfügbaren lokalem Angebot und Nachfrage und Netzkapazitäten bilden.
          Ohne ein grundlegend anderes System wird die Energiewende „schmerzgeleitet“ durchgeführt. Akkuspeicher werden vor allem da gebraucht, wo der Schmerz sich Anhand von Redispatch manifestiert (beim Erzeuger, um die Abregelung zu verhindern bzw. beim Verbraucher, um die Fehlmengen auszugleichen).
          Und je höher der Schmerz, desto mehr wird der Energiewende demokratisch die Legitimation entzogen und desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass diese scheitert.

        • M. meint

          30.09.2025 um 11:54

          Dann sind die räumlich am falschen Ende der Leitung positioniert.
          Wenn man das richtig macht, platziert man die Speicher dort, wo der Strom gebraucht wird – nicht dort, wo er entsteht.
          Dann kann man die Leitung gleichmäßig belasten, also auch dann, wenn gerade niemand Strom braucht. In der Zeit zieht man den Strom einfach in die Batterie, und wenn der Bedarf dann die Leitungskapazität übersteigt, steuert man aus der Batterie Leistung bei.
          Das müsste dann auch (tendenziell) mit dem Strompreis korrelieren: wenn wenig Strom gebraucht wird, ist der billig, wenn viel gebraucht wird, ist er teuer.
          Netzdienlichkeit würde ich zum Genehmigungsthema machen.
          Mich wundert, dass das nicht der Fall zu sein scheint.

        • MichaelEV meint

          30.09.2025 um 12:28

          Naja M., willkommen in der Realität, Akkus aber auch Erzeuger und Verbraucher speisen ein und aus ohne das die örtlichen Gegebenheiten in Form von Angebot, Nachfrage und Netzauslastung irgendeine Rolle spielen würde.
          Die Annahme ist ja eine große Kupferplatte oder ein großer See, ich kann an Ort A entnehmen und muss dafür irgendwo in DE entsprechend einspeisen. Rein bilanziell, keinerlei Physik. Zusammengefasst ist die Netzdienlichkeit bisher überhaupt kein Thema.

          Im einen guten System wären Akkus eigentlich noch überhaupt kein relevantes Thema. Mit variablen Verbrauch im Rahmen der Sektorenkopplung würden Netze wesentlich gleichmäßiger ausgenutzt, ein Ausbau dann fällig wenn wirklich bei hoher durchschnittlicher Auslastung benötigt und der fixe Verbrauch würde die Netzkapazitäten kaum bis gar nicht überschreiten.
          Und in dem jetzigen System gibt es glaub ich keine klare Antwort, wo Akkuspeicher besser aufgehoben sind (beim Erzeuger, beim Verbraucher oder übergeordnet). Aber konkret bei dem Thema „Abregelung von WKAs“ wird die Antwort eher „beim Erzeuger“ lauten.
          Bzw. wird der naheliegendste Ansatz sein, neue EE-Erzeuger fest mit lokalen Speichern zu koppeln, weil dadurch die Netzdienlichkeit unmittelbar signifikant verbessert wird.

        • M. meint

          30.09.2025 um 12:55

          Dann macht es aber keinen Sinn, Michael.

          Akkus müssen (auch) netzdienlich arbeiten, ansonsten braucht man sie nicht.
          Es ist auch nicht vorstellbar, den ganzen Verbrauch an der aktuellen Produktion auszurichten. Wie soll das funktionieren?
          Dafür braucht man Batterien: im Netz ist gerade viel Strom – wir speichern ein, bis in Netz wenig Strom ist -> dann speichern wir aus.
          Das muss eben so gemacht werden, dass die Netze gleichmäßiger belastet werden.
          Dass das nicht die Realität ist, das habe ich selbst rausgefunden. Danke.

          Zuhause werde ich das auch so machen. Nur Netzeinspeisung wird es bei mir dank Frau Reiche nicht geben, weil ich mir für das Verschenken von Strom keine Fremdsteuerung der Anlage aufdrücken lasse. Ansonsten hätte ich ja über Nacht einspeisen können, aber das scheint nicht gewünscht zu sein – dafür belaste ich meine Batterie nicht mit Ladezyklen, und für die paar kWh geht kein Mensch an die Strombörse.
          Batterie voll und kein Eigenbedarf? Dann an Freunde (BEV) verschenken oder abschalten, fertig. Schont die Netze auch.

        • MichaelEV meint

          30.09.2025 um 13:52

          Alles muss netzdienlich sein – jede Form von Speicher, alle Erzeuger und ganz dringend auch variabler Verbrauch.

          Ich sage nicht, dass sich jeglicher Verbrauch variabel steuern löst, aber in Anbetracht der Sektorenkopplung ein sehr großer Teil. Und wenn man diesen mit EE korrekt adressiert, wird der fixe Verbrauch zum Beiwerk, benötigt viel weniger Akkuspeicher (beim Thema Wärme sind Speicher ja sowie schon lange Teil der Lösung) bzw. finden sich bzgl. Flauten effizientere Lösungen als Gaskraftwerke.
          Ich wette fast jedes Studium beginnt mit dem Pareto-Prinzip (bzw. sollte es so sein). Und das muss bei der Energiewende mal gelebt werden. Man arbeitet sich häufig (teils praktisch, teils theoretisch) an den schweren 20% ab, obwohl man bei den einfachen 80% eigentlich weiterhin noch fast am Anfang steht.

          In der Analyse haben Reiche, RWE und E.On ja recht – es wird eingespeist, wenn es nicht gebraucht wird und bezogen, wenn Strom kaum verfügbar und teuer ist. Zusätzlich setzen Heimspeicher in aller Regel noch mehr Schaden drauf, weil sie gerade netzschädlich genutzt werden. Mit dem jetzigen System bleiben ja nicht mehr viele Optionen übrig, als die Energiewende soweit abzuwürgen, dass nur unmittelbar netzdienliche Erzeuger übrig bleiben.
          Aber so müsste es mit einem besseren System ja nicht sein – in einer effizienten marktwirtschaftlichen Lösung könntest du deinen überflüssigen Strom an deinen Nachbar verkaufen, es bildet sich anhand lokalem Angebot und Nachfrage unter Berücksichtigung der Netzkapazitäten und korrekter Verrechnung der Netzentgelte (ohne übergeordnete Netze, wenn diese gar nicht Anspruch genommen werden) ein Preis, mit dem du, dein Nachbar und alle anderen glücklich sein können (in der Größenordnung 5-10 Cent/kWh).

        • M. meint

          30.09.2025 um 15:58

          Vorsicht – variabler (schwankender!) Verbrauch ist nicht gleich flexibler Verbrauch.
          Gewisse Prozesse laufen einfach zu einer gewissen Zeit. Denk nur mal an Großverbraucher in der Industrie, an Gewerbe allgemein, inkl. Büro und Rechenzentren.
          Das kann man aber auch nicht einfach über die Netze regeln, zumindest ein gewisser Teil der dortigen Last muss aus der Region kommen und darf die Netze gar nicht erst belasten.
          Klar kann ein Teil auch variabel gesteuert werden – über die Strompreise z.B. Laden zu Hause ist so ein Beispiel, egal ob BEV oder Heimspeicher. Elektrolyseure können einen Teil betragen, aber eine Mindestauslastung muss gegeben sein. Beispiele gibt es genug.
          Wichtig ist dann aber (neben der zonalen Regelung, die du immer ansprichst) aber auch, dass die Netzauslastung ein Preisfaktor wird. Bisher ist das einfach statisch, und es gibt keine Anreize, Strom anders zu verbrauchen. Wenn Strom billig ist, egal wo, egal warum, wollen ihn alle, die ihn speichern können. Besser wäre es, wenn er dann da hin ginge, wo er später gebraucht wird – und eben für ein paar Stunden in eine Batterie.

          Und ich werde meinen Überschuss-Strom definitiv an meine Nachbarn „verkaufen“. Die wissen das dann wenigstens zu schätzen, und sei es nur mit einem „danke“.
          Aber die Anlage wird – nicht erst seit Gas-Kathi – auf Eigenbedarf geplant (Ost-West + Speicher statt Süd + Einspeisung), nur jetzt kleiner, was die Peak-Leistung angeht, dafür mehr Batterie, um mehr selbst zu verbrauchen. Da geht es eher um die Vermeidung von „Nutzlosstrom“ im Sommer als um Autarkie.

    • F. K. Fast meint

      30.09.2025 um 12:41

      Du hast noch Zappelstrom und Dunkelflaute vergessen.

      Antworten
      • Mäx meint

        30.09.2025 um 13:40

        Mist, so offensichtlich und doch vergessen.

        Antworten
    • Futureman meint

      30.09.2025 um 14:42

      Strom zu billig, wenn Sonne und Wind da sind
      Strom zu teuer, wenn zu wenig Sonne und Wind

      Antworten
    • eBikerin meint

      30.09.2025 um 16:34

      Du hast vergessen, dass trotz des massiven Ausbaus die Stromerzeugung rückläufig war. Steht im Artikel. Das ist einfach das Problem – dem Wetter ist es egal.
      Aktuell fehlen schlicht große Kurzzeitspeicher – darum wette ich darauf, dass 2025 leider auch wieder ein Redispatch .- Rekord wird.

      Antworten
      • Mäx meint

        30.09.2025 um 17:00

        Das wäre ja valide Kritik bzw. Verbesserungspotential.
        Hier ging es ja um Nicht-Argumente (höflich formuliert).

        Antworten

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