Mit Verweis auf neue Belege zur Wirksamkeit von Nullemissionszonen für Saubere Luft und Klimaschutz fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die Bundesregierung auf, mit einer bundesweiten Gesetzesgrundlage aktiv zu werden.
Nach Einführung der Zonen in den Niederlanden Anfang 2025, zunächst nur für den Güterverkehr, sind 78 Prozent aller neu zugelassenen Transporter elektrisch, so das Ergebnis einer Analyse der Clean Cities Campaign – im EU-Durchschnitt liegt der Anteil bei lediglich neun Prozent. Die Zahl der E-Lkw ist in dieser Zeit um 188 Prozent gestiegen, während die Anzahl der Dieseltransporter deutlich zurückgegangen ist. Bis 2030 sollen die Zonen auch für Pkw, Busse und Taxis gelten.
Die DUH fordert die Bundesregierung auf, die Erkenntnisse aus den Niederlanden zum Anlass zu nehmen, eine ambitionierte Gesetzesgrundlage für emissionsfreie Zonen in Städten vorzulegen – „direkt für sämtliche Fahrzeugtypen“.
„Während im Nachbarland Nullemissionszonen die Kommunen bei der Erreichung ihrer Klima- und Luftreinhalteziele unterstützen, verkommen die Umweltzonen in Deutschland zum zahnlosen Tiger: Weit über 90 Prozent der Fahrzeuge, darunter 20 Jahre alte Autos, tragen die grüne Plakette. Umweltzonen für Pkw entfalten dadurch kaum noch Wirkung und werden in immer mehr Städten abgeschafft. So rücken saubere Luft und kommunale Klimaziele in weite Ferne“, sagt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.
Resch weiter: „Gerade wenn die CDU am längst vereinbarten Verbrenner-Ausstieg sägt, brauchen Kommunen effektive Handlungsmöglichkeiten. Die Niederlande zeigen: Mit konsequent geplanten und umgesetzten Nullemissionszonen können wir die Elektrifizierung beschleunigen und die Gesundheit der Menschen schützen. Wir fordern die Bundesregierung auf, den Städten die Einführung von emissionsfreien Zonen für Verbrenner-Fahrzeuge zu ermöglichen – zum Schutz von Menschen und Klima.“
Die drohende Abschwächung beim Verbrenner-Ausstiegsdatum 2035 macht eine Gesetzesgrundlage für Nullemissionszonen aus Sicht der DUH umso dringender. „Ansonsten würden Kommunen die nötigen Instrumente fehlen, um ihre Klima- und Luftqualitätsziele eigenständig zu erreichen.“
Die DUH hat in den vergangenen Jahren mit über 40 Luftreinhalteklagen die Einhaltung der EU-Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub in deutschen Städten durchgesetzt. Dennoch entspricht laut der Organisation die Luftqualität in vielen deutschen Städten weiterhin nicht den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Um die Lebensqualität in den Städten zu erhöhen und die Antriebswende zu beschleunigen, bedarf es laut der DUH einer Weiterentwicklung des Instruments der Umweltzonen hin zu wirksamen Nullemissionszonen.
Martin meint
Wer sich schon Umwelthilfe nennt, sollte schon wissen wie lange co2 in der Athmospäre bleibt. Google hilft da, oder auch der Martin. Das kann locker mehrere 100 Jahre dauern… sogar 1.000 Jahre bis das co2 weg ist. Angenommen wir haben eine Natur, die co2 überhaupt binden kann. und das wird aktuell immer weniger. Daher bleibt das ganze eher für die Satire Ecke, als für eine Veränderung. Aber gut das Thema mantramässig ständig widergekäut wird.
South meint
Hihihi, alter der alte IQ Tiefflieger, sowas kann auch Google nicht kitten, der hat ja noch nicht einmal kapiert, dass die Umwelthilfe gegen die lokalen Emissionen für saubere Luft geklagt hat… CO2 ist an sich saubere Luft, also nicht das Problem in den Wohngebieten…
South meint
Prinzipiell hat die DUH völlig recht, wobei man Schrittweise und auch mit Rücksicht auf die Autofahrer handeln muss, die sich aktuell keine relativ neuen E Autos kaufen können. Aber wenn einmal die E Autos in der Breite, auch als Kleinwagen und vorallem auch als günstigere Gebrauchte zur Verfügung stehen, dann sollten die Anwohner auch das Recht auf eine saubere Luft haben. Den Autofahrern muss es also erst ermöglicht werden, auf emissionsfreie Antriebe umzusatteln, bevor man solche Zonen errichtet.
Matthias meint
Wunderbare neue Gerechtigkeit: Inseln der ruhigen sauberen Seligkeit für die Grünen-Wähler in den Neubaugebieten, und weiterhin Durchgangsverkehr und Krawall für diejenigen die in Brennpunkten ausharren und falsch wählen.
Elvenpath meint
Wunderbar, wie hier wieder Neiddebatten angezettelt werden von Leuten, die offenbar kein Interesse daran haben, dass sich Dinge verbessern.
Und die Grünen sind ja sowieso wieder an Allem Schuld.
Ganz ehrlich: Geh doch woanders hin, wenn du trollen willst!
Future meint
Nullemissionszonen sind eine hervorragende Idee. Warum denkt sich das keiner in Deutschland aus? Natürlich ist das dann ertsmal ein Standortvorteil für die teuren grünen Akademikerviertel in den Städten und die Mieten werden nochmal deutlich steigen. Aber wenn sich das die Leute aus den grauen Vororten erst mal angesehen haben, dann werden die das auch haben wollen und gleichzeitig steigt dort dann das Eigenheim im Wert. In den Niederlanden ist man schon soweit. Jetzt muss das auch nach Deutschland kommen. Gut, dass die DUH das Thema aufgegriffen hat.
South meint
Wer nicht denken kann, krächzt dumpfe Parolen oder Schlaglöcher nach. Daran merkt man heute relativ einfach, wieviel IQ sich zwischen den Ohren (nicht) befindet. ;-)
Wobei der Schmarrn von Matthias gleich in mehrfacher Hinsicht objektiv Falsch ist, um nicht zu sagen hier sogar das Gegenteil richtig ist. Die DUH hat ja gerade in Ballungszentren die Fahrverbote oder Umweltzentren durchgesetzt, denn genau das sind ja Straßen wie die Leopoldstrasse in München. Und wenn dem leichtdenkenden Matthias der Durchgangsverkehr so am Herzen liegt. Selbst wenn der Unsinn stimmen würde, würde ja die dann emissionsfreien Autos ja nicht zu den Wohnvierteln fliegen, sondern…. tattaaaaaa… emissionsfrei über die Durchgangsstrassen fahren…
Tinto meint
Jörg, es geht um die Glaubwürdigkeit der handelnden Person. Ich kann gut verstehen dass viele die DUH nur als Geldgierigen Abmahnverein sehen, dem Klimaschutz komplett egal ist, sondern nur Mittel zum Zweck.
Elvenpath meint
Ja, das sind so die Mythen und die Propaganda derjenigen, denen der Klimaschutz wirklich am A… vorbei geht.
Wir erleben weltweit die Schmutz- und Lügenkampagnen der Konservativen gegen alles, was ihre bisherigen Lebensweisen in Frage stellt.
Future meint
Die DUH ist eine der wichtigsten NGOs im Land.
Ohne DUH macht die Autoindustrie, was sie will und die Bürgermeister machen gerne dabei mit.
Martin meint
micht stört das N in NGO.
das ist so wie wenn Cola zuckerfrei ist. eben nur was für Leute mit IQ auf Zimmertemperatur.
paule meint
Tintnnnto ist sauer auf die, weil Tesla mit denen erfolgreich geklüngelt hat.
Ganz bitter für ihn: Deutsche Umwelthilfe gewinnt bisher umfangreichstes Gerichtsverfahren zu Millionen Betruuuuchsdiesel-Pkw von VW, Audi und Seat
South meint
Die DUH ist ein staatlich anerkannter gemeinnütziger Verein. Deshalb heisst er ja auch Deutsche Umwelthilfe e.V. . Finanziert sich übrigens aus Spenden und Stiftungen…
Abraham meint
Scheint in die Niederlande zu functionieren, zumindestens für den kleinen und mittelgrößen Frachtverkehr. Sehr unterschiedlich zu den Städten wo die Emissionsfreie Zonen bis jetzt nicht eingeführt wurden.
https://www.electrive.net/2025/10/08/niederlande-zero-emission-zonen-fuehren-zu-boom-bei-e-transportern-und-e-lkw/
Martin meint
Sagen die Schwätzer die bei jeder Gelegenheit in den Jet einsteigen um ganz wichtig das Klima zu retten.
Ben meint
Immernoch besser als igredwelche gestörten die meinen mit nem Wohhwagen 5000km durch Europa zu gondeln.
Matze68 meint
Das ist klimatechnisch definitiv besser als fliegen!!! Statt Verunglimpfungen empfehle ich faktenbasierte Argumente bringen!
paule meint
Ben, gebt den Leuten „bezahlbare“ BEV-Womos, Problem gelöst. Dann reisen sie mit der Kraft der Sonne.
Kleine Kiste ab 130.000EUR zählt nicht als Lösung.
Ralf meint
…. und am Traktor als Zugmaschine.
Und die Deutschlandflagge dazu ……
Puuuuh
Jensen meint
@Martin: Zu welchem Artikel gehört Ihr Beitrag?
eBikerin meint
Zu genau diesen. Sollte dich bekannt sein wie viel bei der DUH geflogen wird. Nicht nur der Hon-Circle Member – sondern auch die MA die zwischen Friedrichshafen und Berlin pendeln – mit dem Flugzeug.
Jensen meint
@ebikerin: Der Artikel bzw. die von der DUH hier übernommene Pressemitteilung bezieht sich im Kern auf die in den Niederlanden erfolgreich etablierten Zonen, die für einen erfreulichen Zuwachs bei den Elektroantrieben gesorgt haben.
Warum man, nicht zum Artikel gehörend, unflätige Worte wählt und fleißige Mitarbeiter einer wichtigen Organisation beleidigt, bleibt als Frage offen. Zumal die Wahl des Verkehrsmittels immer eine Abwägungssache ist. Bei gefüllten Terminplänen ergeben sich nun einmal bestimmte Zwänge, die einem nicht immer gefallen müssen.
Haben Sie da nähere Erkenntnisse, welche Pendelaktivitäten es zwischen Friedrichshafen und Berlin geben soll ? Berlin wird von Friedrichshafen schon länger nicht mehr angeflogen.
Elvenpath meint
Das sind wieder diese typischen ad hominem Argumente. Sich nicht mit dem eigentlichen Thema beschäftigen und lieber den Überbringer der Nachrichten angreifen.
Dazu noch die Lügen. Es gibt nämlich keine Direktflüge von Berlin nach Friedrichshafen. Sondern nur Flugverbindungen, die über 20 Stunden dauern.
Abgesehen davon es ist die falsche Vorstellung, dass man selber erst mal perfekt sein muss, bevor man andere kritisieren darf. Kommt glaube ich, wie so viel Mist, aus dem Christentum. Die Sache mit dem Stein werfen.
Nur so viel noch: Hätten wir seit Jahren eine vernünftige Verkehrs- und Energiepolitik, könnte man emissionsarm und bequem einen Hochgeschwindigkeitszug für die Strecke nehmen und in 4 Stunden am Ziel sein.
Martin meint
Jensen,
zu dem im Artikel erwähnten Anzeigeverein.
Elvenpath meint
@Martin Ja der der Verein, der Gesetzesverstöße anzeigt, welche die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen beeinträchtigt. Ganz schlimme Leute sind das, gelle?
Martin meint
Wenn ich deine Beiträge und die von den grünenn vollpfosten so lesen muss, gefördert es auch meine Gesundheit. Mit dem Unterschied das ich das nicht zur Anwälten treiben lasse. Das ist der Unterschied zwischen Menschen und Ungeziefer.
Steffen meint
Tun sie ja auch immer wieder. Gerade haben sie erst erreicht, dass der Gesetzgeber sich endlich mal kümmern muss die Bauern zur Einhaltung der Nitratgrenze zu zwingen (anstatt nur den fossilen Agrardiesel wieder zu subventionieren).
Jörg2 meint
Martin
Ändert das Mobilittsverhalten der „Schwätzer“ irgendetwas an der Richtigkeit der dargestellten Dinge? Werden die Fakten „falsch“, wenn einem der Bote nicht gefällt? Oder findest Du die Faktenlage richtig, nur der Bote sollte ein anderer sein, sich anders kleiden oder von A nach B bewegen?
Elvenpath meint
Danke für dieses ad hominem Argument!
Future meint
Die Reise im A320 Neo von München nach Barcelona verursacht tatsächlich weniger Emissionen, als wenn man im alten Bulli oder SUV (Verbrenner) fährt. Das kann man sich auf den Portalen ausrechnen lassen.
Stefan meint
Sofern das Flugzeug voll besetzt ist, braucht es pro Person weniger als ein Verbrenner-Pkw auf Fernreise. Bei Zügen kommt es auch auf die Auslastung an.
In Deutschland schafft man Umweltzonen ab, weil die Belastungen nur noch wenige Tage im Jahr über den Grenzwerten im Gesetz liegt. Die Grenzwerte liegen aber viel höher als von manchen Wissenschaftlern empfohlen.
Future meint
Diese Messstationen sind merkwürdig. Hier bei mir in der Nähe steht eine an einer sehr großen Kreuzung. Gemessen wird in 4 Metern Höhe. Es müsste eigentlich in der Höhe der Kinderwagen gemessen werden.