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Design-Professorin: Auto-Innenraum wird zunehmend „zum Erlebnisraum“

14.11.2025 in Autoindustrie von Thomas Langenbucher | 4 Kommentare

BMW-Panoramic-iDrive

Bild: BMW (Symbolbild)

Der Innenraum des Autos steht vor einem tiefgreifenden Wandel – davon ist Design-Professorin Andrea Lipp-Allrutz überzeugt. Im Gespräch mit der Automobilwoche beschreibt sie, wie neue Technologien, veränderte Mobilitätskonzepte und der Wunsch nach Nachhaltigkeit die Gestaltung künftig prägen werden.

Die Mobilität verändere sich. „Autonome Fahrfunktionen geben dem Fahrer Freiraum für andere Aktivitäten während der Fahrt“, erklärt Lipp-Allrutz. Dadurch werde der Innenraum zunehmend zum Erlebnisraum, in dem Marken Identität und Emotionalität neu definieren.

Zentrale Trends sieht die Professorin in Reduktion und Klarheit des Designs. Angesichts einer „reizüberfluteten Welt“ wünschten sich Nutzer einfache, funktionale Oberflächen. Gleichzeitig wachse die Bedeutung von Licht, Materialien und multisensorischen Reizen für die Markenidentität. Nachhaltigkeit rücke dabei ins Zentrum – etwa durch wiederverwertbare Materialien und transparente Lieferketten, die Verantwortung und Umweltbewusstsein ausdrücken.

Deutsche Autoindustrie verliert Tempo bei Innovationen

Kritisch bewertet Lipp-Allrutz den Kurs der deutschen Autoindustrie. Viele Hersteller investierten weiterhin in die Optimierung alter Technologien mit fossilen Brennstoffen, anstatt sich vollständig auf Innovationen zu konzentrieren. Ihre Größe und Struktur erschwerten schnelle Entscheidungen. Während asiatische Wettbewerber nicht unbedingt besser, aber agiler seien, bremsten in Deutschland „langwierige Entscheidungsprozesse“ die Entwicklung neuer Konzepte. Das spiegle sich auch im Interieur wider: Qualität bleibe zwar ein Markenzeichen, doch Innovation komme oft zu spät auf den Markt.

Ein besonderer Umbruch kündigt sich durch den Wertewandel junger Generationen an. Markenbindung über Hardware verliere an Bedeutung, wichtiger seien Funktionalität und Nutzererlebnis. Lipp-Allrutz skizziert eine Zukunft, in der die Markenwelt softwarebasiert ist – „vielleicht mietet man die ‚Mercedes-Oberfläche‘ für einen Tag, unabhängig vom Fahrzeug“. Damit könnte die emotionale Beziehung zur Marke über digitale Interfaces entstehen, nicht mehr über den Besitz eines bestimmten Modells.

Technologisch wird das Interieur laut Lipp-Allrutz zunehmend von „Smart Materials“, Sprachsteuerung und Augmented Reality geprägt. Klassische Displays sollen verschwinden, interaktive Flächen zeigen Informationen nur bei Bedarf. Das Ziel sei ein „reduziertes, selbsterklärendes Design“, das komplexe Technik intuitiv erfahrbar macht. Der Spagat zwischen Hightech und einfacher Bedienbarkeit sei eine zentrale Herausforderung für die Hersteller.

Auch Künstliche Intelligenz (KI) verändere das Design grundlegend. Sie beschleunige Entwicklungsprozesse und mache Fahrzeuge zu persönlichen Begleitern ihrer Nutzer. Marken müssten neue Wege finden, um echten Mehrwert zu bieten – etwa durch multisensorische Erlebniswelten aus Licht, Material und Klang. Am Ende, so Lipp-Allrutz, werde „die Hardware zum Beiwerk, das Erlebnis das eigentliche Produkt“.

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Via: Automobilwoche (kostenpflichtig)
Tags: DesignAntrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. NeutralMatters meint

    14.11.2025 um 14:27

    Ich hätte gern weniger „Erlebnis“ und mehr Funktionalität – allemal muss man das Auto immernoch bedienen und fahren können.

    Auch darf es klassisch bleiben in der Bedienung, eine Änderung um der Änderung Willen ist nicht gut, wenn es weder praktisch noch vereinfachend ist.

    Die Grundregeln eines ablenkungsfreien Bedienens, mit möglichst wenig Reizüberflutung bleiben nach wie vor bestehen, schließlich haben wir Menschen und nicht verändert.

    Antworten
  2. Elvenpath meint

    14.11.2025 um 13:18

    Das finde ich eine gute Entwicklung: Weg von den reinen Fahrmaschinen, hin zu Autos, die sich besser ins Leben integrieren. Wenn ich auf der Reise Ladepause habe, möchte ich Ruhesitze und ein geiles Infotainment: Videos schauen, Nachrichten lesen, Spiele spielen. Fahrzeuge wie Kia EV9 und Hundai Ioniq 9 oder Kleinbusse wie VW ID.Buzz/ Kia PV5 etc. als mobile Büros. 230 Volt Anschlüsse im Innenraum, „Camping-Modus“ um im klimatisierten Fahrzeug schlafen zu können. Dazu passen der Variable Innenraum, der das erlaubt, wie im Inster z.B.
    Autonomes Fahren würde das Ganze krönen.

    Antworten
  3. Future meint

    14.11.2025 um 12:49

    Das ist alles schön und gut.
    Aber die wichtigste Frage für den deutschen Markt fehlt:
    Bleiben die Knöppe?

    Antworten
    • Futureman meint

      14.11.2025 um 15:05

      Hoffentlich👍🏻 der Touch Screen sieht ja unmöglich aus, sobald er das erste Mal begriffelt wurde.

      Antworten

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