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Stellenabbau in der Automobilindustrie: Tiefstand erreicht wie seit 2011 nicht mehr

24.11.2025 in Autoindustrie, Studien & Umfragen von Thomas Langenbucher | 76 Kommentare

Volkswagen-Werk-Wolfsburg-

Bild: VW (Symbolbild)

In der deutschen Industrie wurden zuletzt viele Stellen abgebaut. Besonders betroffen ist die Automobilindustrie: Zum Ende des 3. Quartals 2025 arbeiteten gut 48.700 weniger Beschäftigte in der Branche als noch ein Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, entsprach das einem Rückgang von 6,3 Prozent – so hoch wie in keiner anderen großen Industriebranche mit mehr als 200.000 Beschäftigten.

Mit 721.400 hat die Zahl der Beschäftigten in der Automobilindustrie einen Tiefstand erreicht: Weniger Menschen waren hier zuletzt Ende des 2. Quartals 2011 beschäftigt gewesen (718.000). Dennoch bleibt die Automobilindustrie gemessen an der Beschäftigtenzahl die zweitgrößte Industriebranche nach dem Maschinenbau mit rund 934.200 Beschäftigten zum Ende des 3. Quartals 2025.

Zum Vergleich: Im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt waren rund 5,43 Millionen Beschäftigte tätig – ein Rückgang von 120.300 oder 2,2 Prozent binnen eines Jahres.

Zulieferer stärker vom Stellenabbau betroffen als Autohersteller

Innerhalb der Automobilindustrie sind die Zulieferer deutlich stärker vom Stellenabbau betroffen als die Autohersteller. Bei Letzteren waren im Bereich der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren mit 446.800 Beschäftigten zum Ende des 3. Quartals dieses Jahres 3,8 Prozent weniger Personen beschäftigt als ein Jahr zuvor.

In der Zulieferbranche der Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern betrug der Beschäftigtenrückgang 4,0 Prozent auf zuletzt 39.200. Deutlich höher fiel er im Zulieferbereich der Herstellung von Teilen und Zubehör für Kraftwagen mit 11,1 Prozent im selben Zeitraum aus. Hier arbeiteten zuletzt knapp 235.400 Personen.

Weitere Zulieferer außerhalb der Automobilindustrie, wie in der Herstellung und Runderneuerung von Bereifungen, wurden in der Auswertung nicht berücksichtigt.

Beschäftigtenrückgang auch in den meisten anderen großen Industriebranchen

Nicht allein in der Automobilindustrie mitsamt ihren Zulieferbetrieben, auch in anderen großen Industriebranchen wurden zuletzt Stellen abgebaut. In der Metallerzeugung und -bearbeitung sank die Beschäftigtenzahl binnen eines Jahres um 5,4 Prozent auf 215.400 zum Ende des 3. Quartals 2025. In der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen ging sie im selben Zeitraum um 3,0 Prozent zurück auf 310.300. Beschäftigte. Etwas höher als im Durchschnitt fiel der Beschäftigtenrückgang auch in der Kunststoffindustrie (-2,6 % auf 321.400) sowie in der Herstellung von Metallerzeugnissen (-2,5 % auf 491.500) aus.

beschaeftigte-industrie
(Zum Vergrößern anklicken) Bild: Destatis

Wie im Durchschnitt der gesamten Industrie sank die Zahl der Beschäftigten auch im Maschinenbau binnen eines Jahres um 2,2 Prozent: Hier waren Ende des 3. Quartals 2025 rund 934.200 Personen beschäftigt. In der chemischen Industrie (-1,2 % auf 323.600 Personen) und der Herstellung von elektrischer Ausrüstung (-0,4 % auf 387.500 Personen) war der Beschäftigtenrückgang unterdurchschnittlich.

Demgegenüber war die Nahrungsmittelindustrie die einzige große Industriebranche, in der die Zahl der Beschäftigten mit einem Zuwachs von 8800 oder 1,8 Prozent auf 510.500 Personen zum Ende des 3. Quartals 2025 größer war als ein Jahr zuvor.

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Via: Destatis
Tags: Autozulieferer, Jobs

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Fred Feuerstein meint

    24.11.2025 um 22:06

    Du hast das schon öfter beschrieben, daher ist es bekannt, dass du noch nie aus deinem Örtchen herausgekommen bist. Deshalb würde ich gerade dich nicht als Maßstab heranziehen, denn glücklicherweise ist die Mehrheit der Ingenieure beweglich, weltoffen und flexibel. Klar gibt es solche Sonderfälle wie dich. Und gerade die Wechselwilligkeit ist bei Gen Z und Millenials sehr viel höher als bei Gen X oder gar Babyboomer die nur bei einem Unternehmen waren. Und da wir beide wohl zu den sogenannten Millenials zählen, kann man schonmal sagen: Du bist unbeweglich und ich im Gegensatz sehr flexibel. Zwei Einzelfälle, Aber die Studienlage ist klar, die Arbeitgebertreue ist stark fallend.
    Und so bleibt es bei meiner Aussage: Wenn es weniger Jobs in der Automobilindustrie gibt, dann haben die starren Absolventen wohl Pech gehabt und es wird niemanden geben der das ändern wird. Ein Hoch auf die Marktwirtschaft.

    Antworten
    • Mary Schmitt meint

      24.11.2025 um 23:45

      Lern mal das Internet bedienen, Fred.

      Antworten
    • Fred Feuerstein meint

      25.11.2025 um 00:35

      Mist, ich hab gedacht, ich hätte das Internet mitsamt Mary gelöscht. Sorry, ist nicht geglückt.

      Antworten
  2. Fred Feuerstein meint

    24.11.2025 um 21:41

    Du hast das schon öfter beschrieben, daher ist es bekannt, dass du noch nie aus deinem Örtchen herausgekommen bist. Deshalb würde ich gerade dich nicht als Maßstab heranziehen, denn glücklicherweise ist die Mehrheit der Ingenieure beweglich, weltoffen und flexibel. Klar gibt es solche Sonderfälle wie dich. Und gerade die Wechselwilligkeit ist bei Gen Z und Millenials sehr viel höher als bei Gen X oder gar Babyboomer die bestenfalls nur bei einem Unternehmen waren. Und da wir beide wohl zu den sogenannten Millenials zählen, kann man schonmal sagen: Du bist unbeweglich und ich im Gegensatz sehr flexibel. Zwei Einzelfälle, Aber die Studienlage ist klar, die Arbeitgebertreue ist stark fallend.
    Und so bleibt es bei meiner Aussage: Wenn es weniger Jobs in der Automobilindustrie gibt, dann haben die starren Absolventen wohl Pech gehabt und es wird niemanden geben der das ändern wird. Ein Hoch auf die Marktwirtschaft.

    Antworten
  3. David meint

    24.11.2025 um 13:24

    Es ist eine sehr personalintensive Branche und Personal gibt es durch den demographischen Wandel nicht genug und in wenigen Jahren noch viel weniger. Mehr steckt nicht dahinter.

    Antworten
    • Jörg2 meint

      24.11.2025 um 14:29

      Ehhhh… Unternehmen bauen prophylaktisch, mit Blick auf den demogaphischen Wandel, Personal ab? Fahren Teile ihrer Produktion zurück, um Arbeitskräfte für andere Unternehmen freizugeben?
      Ist Dein Post in diesem Sinne zu verstehen?

      Antworten
      • Future meint

        24.11.2025 um 16:50

        VW muss Kosten sparen. Ich gehe davon aus, dass keiner mehr zu VW kommen würde für weniger Geld. Also geht VW eben woanders hin.

        Antworten
  4. Peter meint

    24.11.2025 um 11:20

    Man muss sich wahrscheinlich entscheiden zwischen
    a) In Zukunft weniger Arbeitsplätze in der Automobilindustrie
    b) In Zukunft gar keine Arbeitsplätze in der Automobilindustrie

    Und natürlich muss man für die Zukunft investieren (Umbau des Bestehenden, Aufbau des Kommenden). Aber am „veralteten Gestern“ festhalten ist populärer. Das Interview zwischt mextmove und Peckruhn war da recht deutlich.

    Antworten
  5. Michael S. meint

    24.11.2025 um 10:28

    Man muss es nur anders framen: Hier werden keine Mitarbeitenden entlassen, hier werden Gewinne und Dividenden gesichert!

    Antworten
    • Future meint

      24.11.2025 um 10:43

      Ohne Investoren geht es eben nicht in der freien Marktwirtschaft. Und Investoren wollen verdienen. Etwa 60 Prozent der Aktien der DAX-Unternehmen sind in ausländischem Besitz, weil offenbar viele Deutsche nicht in ihre eigene Industrie investieren wollen. So wandern diese schönen Dividendengewinne halt ins Ausland ab.

      Antworten
    • Andi EE meint

      24.11.2025 um 11:04

      Eigentlich nicht … die Dividende wird aus der Bewertung der Aktie bezahlt. Bei der Auszahlung an die Aktionäre sinkt der Aktienwert um den Prozentsatz der Dividende. Die Dividende wird nicht aus dem Gewinn der Firma bezahlt. Man verringert das Eigenkapital der Firma, nichts was der Firma dient, das stimmt.

      Eigentlich ist die Dividende ein Taschenspielertrick, du gewinnst mit dieser Sache nichts. Das was du an „Bargeld“ bekommst, wird der Aktie an Wert abgezogen. Häufig ist es aber so, dass die Aktionäre diesen Gap wieder nachkaufen.

      Aber ja, wie Future schon richtig geschrieben hat … wieso sollte jemand in diese Firmen investieren, wenn es kein Wachstum und Gewinne gibt. Im Schrumpfungsprozess ist die Dividende der einzige Grund, wieso man einen Anteil von so einer Firma erwirbt.

      Und ja, die KGVs werden jetzt massiv ansteigen, weil ja immer mit dem vorjährigen Quartal ersetzt wird (dort gab es ordentliche Gewinne, die das KGV tief hielten). VW stand vor dem Q3 bei KGV 3, jetzt sind sie über 7, jetzt nochmal so ein Quartal und man ist über 10, rutscht man dann weitere Quartale ins Minus, gibt es gar kein KGV mehr. Die „versprochene“ Dividende ja nicht save, die kann beim schlechten Geschäftsgang auch ganz gestrichen werden.

      Antworten
      • eBikerin meint

        24.11.2025 um 11:20

        Oh main Gott Andi das tut ja weh beim lesen.
        Bitte erkundige dich nochmal genau wie das mit den Dividenden geht.
        „Bei der Auszahlung an die Aktionäre sinkt der Aktienwert um den Prozentsatz der Dividende.“
        Nein tut er nicht – das ist die sog. Ex-Dividende oder der Ex-Tag.
        Mann mann mann

        Antworten
        • Andi EE meint

          24.11.2025 um 11:25

          Ja eben, woher nimmst du das Geld für die Ex-Dividende … erklär das mal kurz, mal schauen wie du dann von meiner Aussage abweichst. 😆

        • Andi EE meint

          24.11.2025 um 11:30

          Hier noch das gegoogelte Beispiel dazu …
          „Der Ex-Tag ist der Handelstag, an dem der Kurs einer Aktie um die Dividende oder das Bezugsrecht gekürzt wird. Die Aktie wird dann „ex Dividende“ gehandelt. Wird auf eine Aktie im Wert von 100 Euro eine Dividende von drei Euro ausgeschüttet, liegt der ex Dividende-Kurs also bei 97 Euro.“

          Das Geld wird aus dem Aktienkapital bezogen … entsprechend die Aktie um 3% entwertet wie ich es beschrieben hab.

        • eBikerin meint

          24.11.2025 um 11:33

          Am sog. Ex-Tag wird die Aktie ohne die Dividende gehandelt, weil du an diesem Tag(en) keinen Anspruch auf die Dividende hast.
          Du bekommst also gar keine. Deshalb sinkt der Aktienwert umd genau diesen Betrag- das nennt man dann auch „Ex-Dividende“ weil halt die Aktie billiger ist.
          Die Ausschüttung der Dividenden bleibt davon unberührt.

        • Andi EE meint

          24.11.2025 um 11:37

          Woher kommt das Geld, das ist die entscheidende Frage. Diese 3%, aus welchem Topf kommen die? Mal schauen ob du das checkst.

        • eBikerin meint

          24.11.2025 um 15:52

          Andi – das Geld kommt nirgends her. Das ist wie bei einer normalen Kursschwankung. Kapierst du es nicht? Da wird gar nichts bezahlt – der Kurs geht eben nur runter weil die Aktie an diesem Tag WENIGER WERT ist, weil man die Dividende nicht bekommt.
          Da wird nichts raus gezogen – das ist einfach nur Aktienhandel.

        • Andi EE meint

          24.11.2025 um 16:01

          @eBikerin
          „Andi – das Geld kommt nirgends her. Das ist wie bei einer normalen Kursschwankung. Kapierst du es nicht? … Da wird nichts raus gezogen – das ist einfach nur Aktienhandel.“

          Dann hättest du eben Reichtum für alle erfunden. Da könnte ja jede Firma 20% Dividende ausschütten, wenn das Geld von der Kursschwankung kommen würde. Ende Jahr wären die Aktionäre alle 20% reicher, ohne dass es die Firma finanzielle Folgen hätte, Respekt. 😅

          Das Geschäftsmodell gefällt mir. 👍 Leider funktioniert es nicht so, die Firma wird um die Dividende entwertet.

        • eBikerin meint

          24.11.2025 um 16:29

          Die Dividende wird aus den Gewinnen bezahlt (oder Rücklagen) – und hat nichts aber auch gar nichts mit dem Aktienkurs zu tun.
          Und sag mal kannst du lesen? Die sog. Ex-Dividende kostet der Firma exakt gar nichts. Nur der Aktienkurs geht dann eben etwas runter, weil das eben Marktwirtschaft ist.

        • MichaelEV meint

          24.11.2025 um 21:26

          Keine Ahnung wie der Text von eBikerin zu lesen ist, tut auch weh. Im besten Fall meinen beide das selbe und reden aneinander vorbei.

          Die Ausschüttung erfolgt aus dem Eigenkapital (woher auch sonst). Das ausgeschüttete Kapital steht dem Unternehmen natürlich nicht mehr zur Verfügung, der Aktienkurs korrigiert sich automatisch transparent um die Ausschüttung. Nichts mit Kursschwankung, Aktienhandel oder „eben Marktwirtschaft“ – für alle ist transparent wieviel Kapital vom Unternehmen abgeht, entsprechend ist das Unternehmen Ex-Dividende weniger Wert.

      • E.Korsar meint

        24.11.2025 um 11:39

        Die Dividende ist der Anteil am Bilanzgewinn einer Aktiengesellschaft, den das Unternehmen gemäß Beschluss der Hauptversammlung an seine Aktionäre ausschüttet.

        Ich bin nicht wütend, ich bin einfach nur enttäuscht, aber dein Kommentar ist leider nicht mehr mangelhaft. Der ist ungenügend.

        Antworten
        • MichaelEV meint

          24.11.2025 um 14:13

          Und fällt die Dividende vom Himmel? Oder wird sie aus dem Eigenkapital bezahlt und der Aktienwert mindert sich Ex-Dividende um die Dividendenausschüttung?
          Und auch wenn deine Aussage stimmt, widerspricht sie nicht automatisch…

      • South meint

        24.11.2025 um 16:38

        Die Dividende erfolgt aus dem Gewinn. Für die Substanzausschüttung, da macht man eher z.B: einen Aktienrückkauf. Beides hat mit der Bewertung, die durch Angebot und Nachfrage nach der Aktie entsteht erstmal nichts zu tun, ganz korrekt, wenig zu tun, denn Div/Rückkauf geben ein Signal an die Aktionäre ab.
        Div ist langfristiger Gewinnausschüttung, eine dauerhafte Änderung der Höhe hat Signalcharakter, positiv wie negativ.Kapitalrückgabe ist zweischneidig. Auf der einen Seite kann die Firma mit dem Geld irgendwie nix mehr anfangen, auf der anderen Seite, wenn halt zuviel Geld im Unternehmen ist, warum nicht an die Aktionäre zurückgeben?
        Wie die Bewertung, also der Kurs, was aufnimmt, hängt vom Unternehmen und von der Reife des Produktes ab. Ein neues Innovatives Unternehmen hat wenig Div und ein Rückkauf wäre sogar ein Notsignal. Ein „reifes“ Unternehmen mit wenig Div würde ein ertragsschwaches Signal senden, eher negativ und ein Rückkauf kann auch ok sein, warum Kapital binden, dass man nicht braucht?
        KGV allgemein die Bewertung mit einem Kurs, da kann man ein Buch schreiben was angemessen ist. Das hängt von der zum Teil subjektiven Einschätzung ab. Neue Unternehmen machen z.B. oft gar keinen Gewinn und sind trotzdem richtig bewertet.
        Der Bodensatz ist in der Regel der Buchwert, die Substanz. Fällt man da vom Kurs her drunter, dann ist man quasi eine Geldvernichtungsmaschine oder falsch bewertet…
        Die besseren Indikator sind Marge und Marktanteile oder bei neuen Unternehmen halt auch ins Blaue was man so an Umsatz erwartet. Der Börsenkurs taugt nur begrenzt als Indikator ob ein Unternehmen gut oder schlecht ist…

        Antworten
        • eBikerin meint

          24.11.2025 um 17:03

          Lieber Sou th – danke danke danke.
          Ich glaube aber nicht, dass er es verstanden hat.

        • MichaelEV meint

          24.11.2025 um 21:09

          Ehrlich eBikerin, inwiefern widerspricht es Andi denn jetzt?
          Die Ausschüttung des Gewinns erfolgt aus dem Eigenkapital. Was an die Aktionäre ausgeschüttet wird, steht dem Unternehmen logischerweise in der Folge nicht mehr zur Verfügung, weshalb sich der Aktienkurs Ex-Dividende sofort transparent um die Dividende korrigiert. Aus meiner Sicht genau der Vorgang, den Andi beschreibt.
          Und Dividende kann natürlich auch aus der Substanz ausgeschüttet werden, indem Rückstellungen und Gewinnvortrag aufgelöst werden.
          Die Dividende wird häufig pauschal besser dargestellt als sie ist. Ob ein Gewinn sinnvollerweise ausgeschüttet wird oder im Unternehmen bleibt, hängt vom Kontext ab, wie von South beschrieben.
          Wenn das Kapital im Unternehmen sinnvoll investiert werden kann, bleibt es im Unternehmen. Wenn nicht, dann nicht.
          Und hohe Dividendenrenditen sind häufig klassische Bauernfänger. Die Börse bewertet aufgrund schlechter Perspektive niedrig, der Gewinn und damit die Dividende war aber noch gut (ggf. gar aus der Substanz). Wirkt schön auf den ersten Blick, ist es aber nicht.

        • South meint

          24.11.2025 um 22:33

          Naja, ich check zwar nicht, warum das euch so wichtig ist. Aber ganz genau hat ein Unternehmen Eigenkapital EK und der Gewinn fließt erstmal in das EK als Gewinnrücklage. Die Dividende wird aber aus dem Gewinn ausgeschüttet, einfach eine Substanzausschüttung mit einer Dividende ist m.E. gar nicht erlaubt. Da muss man dann eher Rückkaufprogramme o.ä, machen.
          Aber wie gesagt. Die Div. ist vergangenheitsorientiert, denn das Geld kommt ja schon wieder zurück, dass sagt eher was über die langfristige Ertragskraft der Firma aus. Rückkaufprogramme sind Kurspflege oder man braucht das Geld halt nicht.
          Natürlich ist der Kurs ein Indikator für den Marktwert einer Firma, aber das ist ganz sicher nicht immer rational, sonst würde es keine Blasen geben. Auch andere Effekt spielen eine Rolle, wie ihr schon schreibt, das KGV, wenn der gesamte Aktienmarkt steigt, steigt meist auch der Kurs von Firmen mit, auch von Schlechten.
          Wann ist eine Firma wirklich gut, da muss man als Analyst schon genauer hingucken und da geht es um die Zukunft, eine Prognose und da kann man eine Doktorarbeit schreiben. Deshalb auch hier immer Diskussionen in den Kommentaren. Marge, Marktanteil sind ja auch schon vergangenheitsorientiert. Am besten wäre natürlich man würde die Zukunft kennen, also ist die Firma in zukünftigen Geschäftsfeldern/Technik etc. gut aufgestellt? Im Kern geht es darum welche Gewinne für die Firma in Zukunft zu erwarten sind. Ob das dann richtig am Markt bepreist ist… ist oft Kaffeesatzleserei…oder man kennt die Branche und die Trends…

    • Peter meint

      24.11.2025 um 11:13

      Außerdem relevant sind nicht besetzte Stellen wegen dem Demographischen Wandels, der ca. 2-3% der Schrumpfung ausmacht. Der wird sich auch in den nächsten jahren so fortsetzen. Aber damit kann man weder Stimmung, noch Politik machen.

      Antworten
  6. ID.alist meint

    24.11.2025 um 10:16

    „Zulieferer stärker vom Stellenabbau betroffen als Autohersteller“
    Kein Wunder, selbst wenn die jetzt die Transformation in Elektromobilität geschafft haben, es gibt weniger was ein Zulieferer beisteuern kann beim Elektroauto, und die wenigen Bauteile wird der OEM selber entwickeln und in ihren eigenen Fabriken produzieren. Und das sogar mit weniger Personal.
    Leider haben diese Zulieferer momentan einen viel zu laute Stimme in Berlin.

    Antworten
  7. Future meint

    24.11.2025 um 10:07

    Kein Drama. Durch den demographischen Wandel bleibt der Industrie nichts anderes übrig, als Stellen zu reduzieren. Nicht jeder will in einer schmutzigen Fabrik arbeiten. Produktion wird ja auch nicht nur aus Kostengründen ins billige Ausland verlagert. Produktion wird doch auch immer produktiver, weil Produkte so konstruiert werden, dass sie einfacher und profitabler herzustellen sind mit weniger Mitarbeitern. Seit Jahren wird davon geredet, dass Elektroautos viel weniger Teile benötigen und viel leichter herzustellen sind mit viel weniger Personal. Das ist doch eine super Entwicklung und wird bald auch zu niedrigeren Preisen führen, wenn die alten Hersteller ertsmal die Elektroautoproduktion skalieren.

    Antworten
    • Uli meint

      24.11.2025 um 10:19

      Die OEM und Lieferanten reduzieren aber nicht „nur“ in der Produktion, sondern auch in der Entwicklung, Planung, Verwaltung, …… Auch in der Produktion fallen viele Arbeitsplätze weg für Menschen die eine gute Ausbildung haben, aber u.U. in ihrer Region oder übergreifend keine passende neue Aufgabe finden.
      Ich kann überhaupt nichts gutes daran finden, wenn ein Industriezweig, der bisher vielen Menschen gut bezahlte Arbeitsplätze in Deutschland bereit gestellt hat nun abbaut und/oder ins Ausland verlagert. In meinen Augen sitzt jemand der von dreckigen Fabriken redet auch auf einem ganz schön hohem Ross!
      Die Arbeitsplätze und damit die Steuereinnahmen deren die dort arbeiten bzw. die Gewerbesteuer der vielen Firmen die in der Automobilindustrie tätig sind werden bitter fehlen. Aber kein Problem – unsere Politiker erhöhen dann einfach die Steuern (bei den paar Menschen die noch Arbeit haben).

      Antworten
      • Future meint

        24.11.2025 um 10:38

        Möglicherweise sind die Industriearbeitsplätze in Deutschland einfach zu hoch bezahlt im internationalen Vergleich. Wenn die Unternehmen das nicht erwirtschaften können, dann ist die Verlagerung ein ganz normaler Prozess. Man muss auch sehen, das die schmutzigen Industriearbeitsplätze immer so beliebt waren, weil diese eben so hoch bezahlt werden. Wären sie es nicht, würde da auch nicht mehr jeder arbeiten wollen. Das geht vielen Branchen so.

        Deutschland hat in der Vergangenheit schon viele Industrien reduziert oder ganz verloren. Ganze Regionen haben mal vom Bergbau gelebt. Damals gab es die gleichen Sorgen wie heute. Das ändert aber nichts an der Situation. Und keiner möchte heute den schmutzigen Bergbau zurückhaben.

        Jede Branche jammert, wenn es weniger wird. Hier kommt es also darauf an, neue Zukunftsperspektiven zu schaffen. Es ist doch kein gutes Konzept, an der Vergangenheit festzuhalten, sonst wird es richtig schlimm.

        Antworten
      • Thorsten 0711 meint

        24.11.2025 um 10:48

        Future ist beim Arbeitsplatzabbau ao dermaßen entspannt, das ist schon erstaunlich. Die ersatzlos wegfallenden Einkommenssteuern bzw. Beiträge zur Sozialversicherung scheinen ihn überhaupt nicht zu interessieren.

        Ich vermute einen direkt oder indirekt staatlich alimentierten Arbeitsplatz.

        Antworten
        • E.Korsar meint

          24.11.2025 um 11:02

          Oder Future ist Schweizer. Dann braucht er sich ja nicht um Arbeitsplätze in der EU sorgen.

          Vielleicht ein Berner Verwaltungsbeamter. ;-)

        • Future meint

          24.11.2025 um 11:56

          Jedesmal gibt es diese Sorgen, wenn eine Industriebranche kleiner wird. Jedesmal muss man sich Gedanken machen, wie sich die Wirtschaft git für die Zukunft aufstellt. Das alles war auch bei anderen Branchen schon so: Bergbau, Schiffbau, Unterhaltungselektronik usw.
          Die Automindutrie trägt 4,5 Prozent zur Wertschöpfung im Land bei. Das ist ordentlich, aber es ist viel weniger, als es die lautstarken mächtigen Lobbyisten der Branche gerne hätten. Deutschkand muss wieder kreativer werden und sich neu positionieren. Nichts bleibt wie es immer war. Die verlorenen Industriebranchen will heute keiner mehr zurück. Und neue große Automobilwerke wollen die Menschen auch nicht mehr so gerne haben – da gibt es dann sofort die Bürgerinitativen und die Baumhäuser.

        • Tinto meint

          24.11.2025 um 15:22

          Dass sich Future für was besseres hält, geschenkt. Sagt ja nur über ihn was aus. Aber von schmutzigen Arbeitsplätzen in der Autoproduktion zu reden, zeigt entweder seine komplette Ahnungslosigkeit, oder ist wieder ein Teil seines Rage Baits den er hier auslebt. Den Sinn dahinter versteht nur er, ich vermute Langweile.

        • Future meint

          24.11.2025 um 16:57

          Tinto, natürlich sind Fabrikarbeitsplätze schmutzige Arbeitsplätze. Daran ist nichts verwerflich. Die Tatsache, dass die Arbeiter da hingehen, liegt an der ausgesprochen hohen Bezahlung in Deutschland. Schlechter bezahlte Fabrikarbeitsplätze sind schon vor Jahren abgewandert in Billiglohnländer. Jetzt hat die Autoindustrie ein Kostenproblem und selbstverständlich verlagert sie deshalb ins Ausland. Das ist bei deinem Lieblingskonzern doch auch ein großes Thema.

        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 17:25

          Future

          Dann warst du wohl die letzten Jahrzehnte in keinem Werk der Automobilbranche mehr. Da ist gar nichts „schmutzig“.
          Die Reinräume sind sogar deutlich sauberer als der Durchschnittshaushalt.

          Abseits von der Bezahlung gehen viele Leute natürlich auch aus Überzeugung zu einem Autohersteller, weil man sich mit dem Produkt und der Marke identifiziert.

        • Future meint

          24.11.2025 um 21:40

          brain, ich bin mir ziemlich sicher, dass die Bandarbeiter von VW den anstrengenden Job und die Schichtarbeit nicht für weniger Geld (wie in Ungarn, Tschechien oder Spanien) machen würden. So groß ist die
          Verbringung dann bestimmt nicht zum Konzern.
          Im Management, der Entwicklung und der Verwaltung mag das anders sein.

        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 23:41

          Future

          Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Gewerkschaft faire Löhne ausgehandelt hat. Sodass sich die Angestellten darüber gar keine Gedanken machen müssen.
          Ich bin mir außerdem ziemlich sicher, dass die Angestellten stolz auf die Produkte sind, welche VW verkauft.

    • Andi EE meint

      24.11.2025 um 11:19

      @Future
      „Das ist doch eine super Entwicklung und wird bald auch zu niedrigeren Preisen führen, wenn die alten Hersteller ertsmal die Elektroautoproduktion skalieren.“

      Wenn sie es könnten, würden sie es tun, bitte nicht so naive Sätze schreiben. Niemand verzichtet auf ein lohnendes Geschäft. Wenn sie es nicht tun, MUSS es an der fehlenden Rentabilität liegen. Wenn das nun Jahre so der Fall ist, können sie es nicht, das hat nichts mit „nicht wollen“.

      Angenommen man würde jetzt neutral mit der Elektromobilität rauskommen, dann würde man hochskalieren, denn dann würde man automatisch durch die Skaleneffekte ins Positive laufen. Weil aber alle Technologieoffenheit fordern und die E-Investition und E-Produktion zurückfahren, ist es klar, dass es monetär nicht aufgeht. Der Zyklus geht jetzt so weiter, man hofft einfach aufs nächste E-Modell (Durchbruch) und versucht weiter möglichst viele Verbrenner zu verkaufen. So kann man sich über Wasser halten, mit Hilfe der ausgesetzten Strafen der Politik.

      Müsste man jetzt die höheren CO2-Strafen zahlen oder der Endkunde einen deutlich höheren Diesel/Benzinpreis hinnehmen, würde die Industrie kollabieren. Deshalb würden diese Rahmenbedingungen jetzt so Hingebogen, dass man mit dem hohen Verbrenneranteil im Verkauf noch gut Geld verdienen kann.

      Antworten
      • Future meint

        24.11.2025 um 13:08

        Natürlich bin ich naiv und will mich auf das Positive konzentrieren. Aber ich befürchte auch, dass die alten Hersteller ohne Verbrenner nicht überlebensfähig sind. Was das für die Zukunft der deutschen Autoindustrie bedeutet, könnte dramatisch sein. Es gibt einen lesenswerten Meinungsbericht dazu vor ein paar Tagen auf SPON: »Geht die deutsche Autoindustrie an ihrer konservativen Kundschaft zugrunde?«
        Dieses Festhalten an einer uneffizienten Uralttechnik wird wohl nicht gut enden für die Industrie.

        Antworten
        • Andi EE meint

          24.11.2025 um 14:41

          @Future
          „Natürlich bin ich naiv und will mich auf das Positive konzentrieren.“

          – Beim Verbrenner hatte man 2-10% Marge
          – Jetzt kommt das BEV, bei 50’000€ für den Pkw kostet die Batterie 10’000€
          – das sind 20% Verteuerung zu einem Verbrenner, wenn man alles exakt gleich belassen würde.
          – damit du überhaupt neutral abschließen kannst, müsstest du 10-18% besser konstruieren (zur Preisparität ohne Marge)
          – das ist eine Riesenaufgabe, dem Nachweis dass es funktionieren kann, hat bisher nur Tesla erbracht. BYD mit Abstrichen, unter anderem weil sie ihre Zulieferer erdt stark verzögert bezahlen.
          – es ist absurd, dass man diese Batteriepreisdifferenz durch eine hohe Skalierung beim BEV wettmachen könnte, keine Chance.
          – Vereinfachung, Weglassen, mehr Digital, weniger Hardware … so wichtig, sonst kommen die Kosten nie runter.
          – wenn man hier liest, was alles immer drin sein müsste, schön und gut, aber es funktioniert nicht, weil der Gegenwert nicht da ist und das P/L immer grottiger wird.

        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 15:06

          Batterie für 10.000$? Ist die vergoldet oder reden wir über 150-200 kWh?

        • Andi EE meint

          24.11.2025 um 15:49

          @Brain
          100$ pro kWh ohne Marge. Du kannst nicht den Herstellungspreis ohne Marge verwenden. Der Hersteller der Batterie muss was dran verdienen und eigentlich auch der Hersteller des Fahrzeugs.

          Aber egal, wenn es halt 8000€ wären, ist das Problem nicht viel kleiner, solang man nach dem gleichen Schema wie beim Verbrenner das Fahrzeug designt (konstruktiv) und produziert. Ein unlösbares Problem, wenn man nicht fundamental das Fahrzeug neu denkt / vieles reduziert oder gar weglässt.

        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 16:03

          Andi

          – selbst bei 100$/kWh ohne Marge, waren deine 10.000$ eine 100 kWh Batterie
          – (noch) illusorisch für ein 50.000$ Fahrzeug
          – geh mal in der Preisklasse von aktuell 80 kWh aus
          – 100$/kWh deutlich zu hoch angesetzt
          – im Automotive Bereich sind wir beim ca. 60$/kWh auf Zellebene
          – die Batterie bauen die allermeisten Hersteller selber zusammen, lediglich die Zellen sind zugekauft
          – wir sind also deutlich unter 100$/kWh
          – die Batterie in einem 50.000$ Auto kostet den Hersteller keine 10.000$
          – zum Vergleich, ein moderner Benziner Antriebsstrang kostet den Hersteller zwischen 5.000-10.000€

        • Future meint

          24.11.2025 um 17:00

          Ja Andi, es ist wirklich beeindruckend, dass es Tesla geschafft hat, Elektroautos profitabel herzustellen. Ich vermute, das ist auch der Grund, warum sich hier die vielen Leute aus der deutschen Autoindustrie so über Tesla aufregen – in Wirklichkeit bewundern sie Tesla und wissen nicht, wie sie das selber auch hinkriegen sollen.

        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 17:27

          Future

          Du tust so, als ob die deutschen Autohersteller keine profitablen BEVs herstellen können.
          Wie kommt es, dass sie es dann doch tun? Siehe z.b. BMW.

        • Future meint

          24.11.2025 um 21:22

          brain, nur Ford veröffentlicht Zahlen zur Profitabilität der Elektroautoproduktion. Von BMW kennen wir nicht eine einzige Zahl. Natürlich gefällt mit auch das neue moderne Werk in Ungarn. Aber es kommt keine Zahl von BMW. Da sich BMW so vehement für eine Aufweichung des beachlossenen Verbrennenendes in 35 einsetzt und keine Zahlen veröffentlicht, müssen wir auch für BMW das schlimmste befürchten. Wenn BMW ordentliche Zahlen hätte, dann würden sie damit auch angeben.

    • brainDotExe meint

      24.11.2025 um 11:47

      Es ist super wenn Leute auf die Straße gesetzt werden, weil weit mehr Stellen abgebaut werden, als durch Renteneintritt kompensiert werden können?
      Es ist super wenn Junge Leute keinen Ausbildungsplatz in ihrem Wunschberuf mehr finden?
      Es ist super wenn Hochschulabsolventen keinen gut bezahlten Arbeitsplatz mehr finden?

      Antworten
      • Future meint

        24.11.2025 um 13:02

        Der Wandel vollzieht sich doch ganz langsam. Jedes Jahr werden es ein paar Zehntausend Stellen weniger und so können sich die Gesellschaften darauf einstellen. Das ist ein ganz normaler Prozess. In anderen Branchen war es soch aus schon so. Jammern hilft da nicht. Es gibt auch andere Wunschberufe und andere Studienfächer. Und wer weiß, ob unseren Job in 10 Jahren bereits die KI übernommen hat. Ich erzähle immer gerne von dem Bänker, der damals bei der Lehman-Pleite seinen Job verloren hat und dann erstmal als Putzmann gearbeitet hat und dann ein erfolgreiches Reinigungsunternehmen gegründet hat. Es geht immer weiter.

        Antworten
        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 13:11

          „Der Wandel vollzieht sich doch ganz langsam“

          Selten so gelacht.
          Bei manchen Betrieben hier in der Region sollen in den nächsten 4 Jahren über 20% der Stellen gestrichen/abgebaut werden. Einstellungsstopp ist schon verhängt.

          Wenn wir hier über 15-20 Jahre reden würden, ja das wäre „langsam“, aber nicht 4 Jahre.

          „Es gibt auch andere Wunschberufe und andere Studienfächer“

          Super, der frische Maschinenbau Absolvent soll jetzt noch was anderes studieren, weil er keinen Job in seiner Wunschbranche findet?
          Was ist mit den ganzen Maschinenbauern die da noch in der Pipeline sind?

          Stelle du dich mal vor deinen Azubi und sage dem ins Gesicht: Du leistet zwar super Arbeit und ich bin sehr zufrieden mit dir, wir können dich gut gebrauchen, aber wir können dich nicht übernehmen, weil keine Stelle genehmigt wird.

        • Fred Feuerstein meint

          24.11.2025 um 13:26

          Herzlich Willkommen in der Marktwirtschaft. Heißt nicht umsonst: Augen auf bei der Berufswahl.

        • Powerwall Thorsten meint

          24.11.2025 um 13:38

          Brain hat wieder einmal vergessen, dass die Chefs der Deutschen Autoindustrie schon 2012 über das Model S von Tesla gelacht haben.
          Man hat also bereits ganze 13 Jahre vom nötigen Wandel verschlafen
          „Wer zu spät kommt den bestraft das Leben.“ – immer wieder wahr

        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 14:36

          Fred

          Die Automobilbranche war bis vor kurzem ein sehr begehrter Arbeitgeber.
          Selbst heute würden viele Berufseinsteiger und Absolventen gerne dort arbeiten, besonders unter den Maschinenbauern.
          Unterhalte dich mal mit Maschinenbau Studenten, wo die gerne arbeiten würden.

          Es gibt halt wenig vergleichbar attraktive Stellen für solche Leute.

        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 14:38

          Thorsten hat mal wieder vergessen, dass der aktuelle Markt vor 13 Jahren noch überhaupt nicht absehbar gewesen ist. Der ist ja teilweise noch nichtmals vor 5 Jahren absehbar gewesen.
          Der „nötige Wandel“ wurde in den letzten 5 Jahren angegangen, aber das ist eine Mammutaufgabe.

          Soviel zum Thema „Wer zu spät kommt“, es war schlicht nicht absehbar.

        • Mäx meint

          24.11.2025 um 15:03

          @brain
          Von jetzt an bis 2030, das ist übrigens in 4 Jahren, geht man von ca. 3 Mio. fehlenden Arbeitskräften aus.
          Es sind aktuell ungefähr 45,9 Mio. Menschen erwerbstätig
          > also bis 2030 fehlen grob 6,5% Erwerbstätige.
          Und das geht noch munter so weiter, 2035 so grob 5 Mio.
          > also mehr als 10% fehlen.

        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 15:26

          Mäx

          Das ist aber mehr oder weniger eine Milchmädchenrechnung.
          Überspitzt gesagt, wird ein Maschinenbauer, der Verbrennungsmotoren entwickelt, nur schwer in eine dieser offenen Stellen kommen.

          Vor allem bei ähnlich guter Bezahlung.

          Das Beispiel kannst du beliebig weiterspinnen. Viele von den wegfallenden Stellen sind entweder sehr spezifisch für die Automobilindustrie und/oder die Leute wollen eigentlich nichts anderes machen.

        • Fred Feuerstein meint

          24.11.2025 um 15:52

          Tja, dann hat der arme Maschienbauingenieur eben Pech und kann keine Verbrennungsmotoren entwickeln. So ist halt die Marktwirschaft.

        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 16:06

          „eben Pech gehabt“ gibt’s aber im Sozialstaat und mit starken Gewerkschaften selten. Vor allem nicht in der Vorzeigeindustrie.
          Sollte man als Gesellschaft auch nicht so hinnehmen.

        • Fred Feuerstein meint

          24.11.2025 um 16:13

          Na klar, wenn ein Produkt nicht mehr gefragt wird und die Industrie es nicht mehr herstellt, dann hat der arme Ingenieur eben Pech gehabt. Der arme Ingenieur kann auch keine Dampflokomotiven mehr entwickeln. So ist der Lauf der Dinge.

        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 16:17

          Eben nicht. die Produkte werden nachgefragt, nur sind dafür weniger Mitarbeiter notwendig und machen Stellen überhaupt nicht mehr.
          Das ist jetzt nicht wie bei der Dampflokomotive über einen längeren Zeitraum passiert, sondern mehr oder weniger vom heute auf morgen.

          Von daher muss geschaut werden, wo man einen gut qualifizierten Maschinenbauer zu ähnlich guter Bezahlung unterbringen kann.

        • Fred Feuerstein meint

          24.11.2025 um 17:01

          Das kann der fähige und motivierte junge Maschinenbauingenieur schon selbst. Wir sind doch nicht bei der Wohlfahrt.

        • Future meint

          24.11.2025 um 17:06

          brain, es gibt viele Branchen, die die Absolventen von den Unis oder die Azubis nicht übernehmen. Das ist doch ganz normal. Frage mal bei den Piloten nach, die ihre Ausbildung auch noch selber bezahlen mussten. Der Bedarf an Arbeitskräften wandelt sich ständig. Die Autoindustrie muss sich jetzt auch daran gewöhnen. Übrigens ist es nucht die erste Krise der Automobilindustrie – das wird halt schnell vergessen.

          In Zukunft wird es wohl so sein, dass die Menschen im Laufe ihres Lebens öfters mal den Beruf wechseln werden müssen. Das hat weniger mit Deindustrialisierung zu tun, sondern vor allem mit KI.

        • Fred Feuerstein meint

          24.11.2025 um 17:11

          Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.

        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 17:31

          Fred

          Wenn der junge Maschinenbau Ingenieur sich das ganze Studium lang auf eine Beschäftigung in der Automobilindustrie gefreut hat, schwindet die Motivation dann doch schnell, wenn es nicht klappt.

          Da wird dann erst mal gesucht. 1-2 Jahre ohne Job sind dann keine Seltenheit. Nicht gut für unser Sozialsystem.

        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 17:35

          Future

          Mag sein, dass es in anderen Branchen so ist. Aber in der Automobilindustrie wurde in der Regel immer übernommen.
          Dafür setzen sich auch die Gewerkschaften ein.

          Wenn man einen Fuß in die Branche bekommen hat, konnte man damit rechnen bis zur Rente in der Firma zu bleiben. Das steht halt aktuell auf der Kippe und verunsichert viele.

          „In Zukunft wird es wohl so sein, dass die Menschen im Laufe ihres Lebens öfters mal den Beruf wechseln werden müssen“

          Die Erwartungshaltung ist aber genau das Gegenteil, vor allem in der Automobilindustrie.
          Einmal ankommen, bis zur Rente bleiben.

        • Fred Feuerstein meint

          24.11.2025 um 17:43

          Erfolgreiche und gute Maschinenbauingenieure werden immer einen Job finden, schlechte und unbewegliche eben nicht. Das war schon immer so. Da kann derjenige sich noch so viel auf einen Job in der Automobilindustrie freuen.

        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 17:56

          Fred

          Gute Ingenieure wollen aber ihren Wunschjob. Besonders wenn sich spezialisiert haben.
          Siehe mein Beispiel oben, ein überragender Maschinenbauer für Verbrennungsmotoren wird so schnell keine andere vergleichbare Stelle finden.

          Auch Absolventen, welche gerade einen Studiengang mit entsprechenden Schwerpunkt abgeschlossen haben, warten dann lieber erst mal ein paar Jahre, bevor sie sich einen Job „antun“ der ihnen nicht so gut gefällt.

          Die Automobilindustrie ist nunmal unter Ingenieuren mit der Wunscharbeitgeber, nicht nur bei Maschinenbauern, sondern auch bei uns Elektro- und Informationstechniker Ingenieuren.
          Ich muss nur an meine Studienzeit zurück denken, wenn du da einen Platz in der Automobilindustrie bekommen hast, warst du hoch angesehen.

        • Fred Feuerstein meint

          24.11.2025 um 18:39

          Das unterscheidet gute, bewegliche von schlechten, unbeweglichen Ingenieuren. Wahrscheinlich gehörst du zu den letzteren, dass du das so vehement anführst, dass es so enorm wichtig ist dass sie den Wunschjob finden. Aber glücklicherweise gibt es viele gute bewegliche, die in anderen Bereichen ebenfalls attraktive und gut bezahlte Stellen bekommen.

        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 18:51

          Fred

          Du hast die Kategorie gut und unbeweglich vergessen.

          Dazu würde ich mich zugehörig sehen. Unbeweglich kann man aus mehreren Gründen sein. Sei es Spezialisierung, Verbundenheit zum Produkt oder einfach die Einstellung (Treue zum Unternehmen). Bei mir sind es die beiden letzteren Punkte.

          Ich komme, mit Anfang 30, noch aus einer Generation bei der es als negativ empfunden wird, oft den Arbeitgeber zu wechseln. Hinzu kommt, dass das manchmal nicht ohne Wechsel des Wohnortes möglich ist, was für viele ein NoGo ist.

        • Fred Feuerstein meint

          24.11.2025 um 19:06

          Tja,, dann kann man dir nur wünschen, dass dein Arbeitgeber möglichst lange existiert. Alle anderen guten beweglichen Ingenieure finden einen Weg, so wie sie es auch bei technischen Lösungen finden.
          Und es ist schon lange nicht mehr so, dass es anzustreben ist, möglichst lange auf seinem Job zu sitzen. Solche Arbeitnehmer sind maximal unattraktiv.

        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 20:07

          Ich denke mein Arbeitgeber wird noch lange existieren, er hat die letzten hundert Jahre überlebt, er wird mich auch noch überleben.

          Alle anderen guten unbeweglichen treuen Ingenieure sehen das wohl ähnlich. Denn egal wie gut man ist, es gibt immer Grenzen die man nicht überschreiten will. Bei mir wäre das vor allem der Wechsel des Wohnortes.

          Alternative wäre wohl die Selbstständigkeit, obwohl ich das eigentlich vermeiden will.

          Da irrst du dich. Es ist immernoch anzustreben möglichst lange bei einem Arbeitgeber zu bleiben, das hat auch was mit Treue zu tun. Zumindest bei meiner Generation.
          Hier fangen ja schon die Begrifflichkeiten an. Manch einer sieht die aktuelle Stelle wohl nur als „Job“ andere als Beruf und Beruf kommt schließlich von Berufung, falls du das Sprichwort kennst.

          Ich habe Kollegen die sind seit 40 Jahren im Unternehmen, die sind bezüglich Expertise nicht zu schlagen.

        • Future meint

          24.11.2025 um 21:33

          brains Haltung ist nicht ungewöhnlich. Das Bedürfnis nach Sicherheit und Beständigkeit ist in Deutschland wohl besonders stark ausgeprägt. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum technische Umbrüche den Menschen so viele Sorgen machen. Durch Soziale Medien wird diese ganze Verunsicherung zusätzlich verstärkt. Lösungen sind da nicht in Sicht, auch wenn sich manche Politiker zum Helden aufspielen und alles wie früher haben wollen.

        • Fred Feuerstein meint

          24.11.2025 um 22:07

          Du hast das schon öfter beschrieben, daher ist es bekannt, dass du noch nie aus deinem Örtchen herausgekommen bist. Deshalb würde ich gerade dich nicht als Maßstab heranziehen, denn glücklicherweise ist die Mehrheit der Ingenieure beweglich, weltoffen und flexibel. Klar gibt es solche Sonderfälle wie dich. Und gerade die Wechselwilligkeit ist bei Gen Z und Millenials sehr viel höher als bei Gen X oder gar Babyboomer die nur bei einem Unternehmen waren. Und da wir beide wohl zu den sogenannten Millenials zählen, kann man schonmal sagen: Du bist unbeweglich und ich im Gegensatz sehr flexibel. Zwei Einzelfälle, Aber die Studienlage ist klar, die Arbeitgebertreue ist stark fallend.
          Und so bleibt es bei meiner Aussage: Wenn es weniger Jobs in der Automobilindustrie gibt, dann haben die starren Absolventen wohl Pech gehabt und es wird niemanden geben der das ändern wird. Ein Hoch auf die Marktwirtschaft.

        • brainDotExe meint

          24.11.2025 um 23:33

          Ich bin ja ebenfalls weltoffen und flexibel, nur nicht wenn es um den Wohnort geht, da geht nichts über die Heimat. Damit bin ich auch bei weitem kein Sonderfall, das ist doch normal.

          Die mir bekannten Millenials sind definitiv nicht sehr wechselwillig. Klar gibt’s da auch Sonderfälle, die bereits 5 Arbeitgeber in 15 Jahren hinter sich haben, aber das ist nicht die Regel.
          Viele ehemalige Schulkollegen sind immer noch bei ihrem ersten Arbeitgeber.

          Mag ja dass du „flexibel“ bist, dass du dich deiner Heimat nicht verbunden fühlst und weggezogen bist. Damit bist du dann aber eher Sonderfall als jemand der seiner Heimat treu bleibt. Das kannst du absolut nicht als Maßstab ansetzen, Leute die in der Heimat bleiben hingegen schon.

          Meine Aussage bleibt ebenfalls bestehen: Gewerkschaften und der Staat werden für die Interessen der treuen und heimatverbunden Arbeitnehmer eintreten und die Automobilindustrie unterstützen.
          Ein Hoch auf den Sozialstaat!

        • Fred Feuerstein meint

          25.11.2025 um 00:34

          Die dir bekannten Millenials sind nicht repräsentativ. Es gibt glücklicherweise repräsentative Studien, die einen klaren Trend zeigen.
          Und hinsichtlich der Arbeitsplatzsitutation: Der obige Artikel skizziert es ja, da kann auch der „Sozialstaat“ nichts dagegen tun. Und das ist gut so. Der Dampfmaschineningenieur musste eben auch etwas anderes machen oder hat seinen Kühlschrank nicht voll bekommen. Klar, heute haben wir die soziale Hängematte und da gibt es sicher auch den einen oder anderen einfach gestrickten Ingenieure die das System ausnutzen, obwohl sie arbeiten können, nur halt aufgrund mangelnder Kompetenzen nicht in ihrer Wunschbranche. Aber ganz ehrlich: Welches Unternehmen will solch einen C Mitarbeiter einstellen?

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