• Zum Inhalt springen
  • Zur Seitenspalte springen
ecomento-de-Logo-383×79

ecomento.de

Elektroauto: Alle Modelle & News

  • Aktuelles
    • Autoindustrie
    • Neues zu Modellen
    • Elektrotransporter
    • Aufladen & Tanken
    • Studien & Umfragen
    • Politik
    • Technik & Innovation
    • Umwelt
    • Mehr
      • Hybridfahrzeuge
      • Wasserstofffahrzeuge
      • Service
      • Modern Mobility
      • Autonomes Fahren
      • Bilder
      • Videos
  • Elektroauto
    • Neue Elektroautos
    • Elektroautos in Planung
    • Elektroauto-Übersicht
    • Elektroauto laden
    • Über Elektroautos
  • Newsletter
  • Über & Impressum
    • Über ecomento.de
    • Impressum
    • Newsletter
    • X (früher Twitter)
    • LinkedIn
    • Facebook
    • Werben
  • Datenschutz
  • Suche

Sixt-Co-Chef: Wir unterstützen Elektromobilität „auf realistischer Basis“

26.11.2025 in Politik von Thomas Langenbucher | 7 Kommentare

Sixt-Elektroauto-Tesla-1

Bild: Sixt

Sixt-Co-Chef Alexander Sixt gibt sich in einem ausführlichen Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) als Elektroauto-Fan. Die Pläne der EU zum „Verbrenner-Aus“ ab 2035 und geplante Vorgaben für die Mietwagenunternehmen lehnt der Konzern aber entschieden ab.

Man habe schon vor Jahren in den Ausbau der Elektrofähigkeiten von Sixt investiert, da die globalen Marktbewegungen klar in Richtung Elektrotransformation zeigten, so der Manager. Die aktuelle Dynamik in China unterstreiche das, Sixt werde seine Elektroflotte im kommenden Jahr weiter ausbauen. Das Unternehmen betreibe eine der größten Elektroflotten in Europa, Plug-in-Hybride mit eingerechnet. „Und wir tun das in einem Umfang, der zur tatsächlichen Kundennachfrage und zur Wirtschaftlichkeit passt.“

Die EU plant laut Sixt, dass spätestens von 2030 an Mietwagenanbieter nur noch Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb anschaffen dürfen. „Das Gesetzgebungsverfahren, das die EU nun offensichtlich sehr zügig vorantreibt, kommt in seiner Ausgestaltung und seinem Zeitplan überraschend“, so Alexander Sixt. „Die gesamte Wirtschaft war bislang auf ein Verbrenner-Aus 2035 ausgerichtet. Natürlich befürworten wir die Transformation klar – aber realistisch.“

Aus Brüssel heißt es Sixt zufolge, dass es schon im Jahr 2027 eine verpflichtende Quote von 50 bis zu 75 Prozent geben soll, die bis 2030 auf 100 Prozent steigt. Hiermit ziehe die EU das viel diskutierte „Verbrenner-Aus“ bis 2035 für 60 bis 70 Prozent aller Neufahrzeugzulassungen um acht Jahre vor. Es betreffe nicht nur die Mietwagenflotten, sondern alle Gewerbebetriebe vom Kleinstunternehmen bis zu großen Logistikern, aber vor allem auch alle Dienstwagen von Unternehmen.

„Wir sprechen also faktisch von einem Verbrenner-Aus für den größten Teil der Neuzulassungen von Fahrzeugen in gut einem Jahr. Stillschweigend, ohne einen Aufschrei oder gar größere öffentliche Diskussion und ohne die notwendige Infrastruktur“, unterstrich Alexander Sixt.

Eine Studie der Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) kommt zu dem Ergebnis, dass durch die EU-Gesetzgebung zwei Millionen neue Elektrofahrzeuge auf die Straße kommen und der Markt schnell nachzieht und die nötige Ladeinfrastruktur aufbaut. „Die Wette, dass mehr Elektroautos automatisch zu ausreichender Ladeinfrastruktur führen, halte ich für sehr gewagt“, sagte Alexander Sixt. „Das kann erhebliche Herausforderungen für eine unserer Schlüsselindustrien mit sich bringen, mit nicht absehbaren Folgen für die Unternehmen und die Arbeitsplätze.“

„Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen folgt dem Ausbau der Schnellladeinfrastruktur“

Studien beweisen dem Mietwagen-Manager zufolge, dass die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen dem Ausbau der Schnellladeinfrastruktur folgt und nicht umgekehrt. Stand heute stünden 60 Prozent aller europäischen Ladesäulen in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. „Oder anders: 80 Prozent der gesamten EU ist Ladewüste! Versuchen Sie mal, ein Elektroauto in Südeuropa zu laden, wo es faktisch keine Lademöglichkeit gibt.“ Aber auch in Deutschland sei die Ladeinfrastruktur bei Weitem noch nicht ausreichend, so hätten knapp 50 Prozent aller Kommunen keine einzige öffentliche Lademöglichkeit.

Die Bundesregierung setzte 2019 das Ziel von einer Million Ladesäulen. Nach sieben Jahren stehe man bei rund 180.000, erklärte Alexander Sixt. Studien zeigten, dass das aktuelle Tempo den Bedarf bei Eintritt des sogenannten Verbrenner-Verbots im Jahr 2035 bei Weitem verfehlen wird. „Quoten schaffen keine Ladesäulen.“ Von einer flächendeckenden Versorgung mit Ladeinfrastruktur in ganz Europa sei man noch weit entfernt.

Sixt wollte 70 bis 90 Prozent seiner Flotte im Jahr 2030 auf Elektroautos umstellen, davon ist man aber auf Abstand gegangen. Der Markt sei seinerzeit von einem wesentlich schnelleren Fortschritt bei Ladeinfrastruktur und Kundennachfrage ausgegangen. Beides sei deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben, sagte Alexander Sixt. Daraus habe man gelernt, dass Elektrifizierung nur mit einem belastbaren Infrastruktur-Fundament und einer echten Kundennachfrage funktioniert – in dieser Reihenfolge.

„Wir unterstützen Elektromobilität ausdrücklich“

„Wir unterstützen Elektromobilität weiterhin ausdrücklich, aber auf realistischer Basis“, so Alexander Sixt. „Konkret heißt das: Wir elektrifizieren unsere Flotte weiter entlang der Kundennachfrage und investieren parallel über 50 Millionen Euro in unser eigenes Ladenetz.“

Die Realität spiele in der geplanten EU-Gesetzgebung wohl überhaupt keine Rolle, merkte Alexander Sixt an. „Das grenzt an Planwirtschaft“, meinte er. „Und damit gefährdet die EU einen wichtigen Faktor unseres Wohlstands, der an der Automobilindustrie hängt.“ Mit einer 100-Prozent-Elektroquote veränderten sich auch die geopolitischen Rahmenbedingungen. Derzeit stammten rund 70 bis 80 Prozent der Akkus für Elektrofahrzeuge aus China. Damit steige mit jedem zusätzlichen Stromer die strukturelle Abhängigkeit von einem Schlüsselbauteil, für das Europa bislang keine eigene ausreichende industrielle Basis aufgebaut hat. Ähnliches beobachte man bei Halbleitern und anderen Schlüsselkomponenten.

„Hinzu kommt, dass die EU mit ihren Plänen den Havanna-Effekt verstärken wird. Mangels Ladeinfrastruktur werden wohl Verbrenner von den Konsumenten länger gefahren und nicht durch neue Elektrofahrzeuge ersetzt, was sich wiederum negativ auf die Autobranche, Arbeitsplätze und den Wohlstand auswirken kann“, warnte Alexander Sixt. „Europa muss aufholen – aber mit eigenem Tempo und eigener Industrie. China hat dies getan, mit einer klaren Strategie und massiven Infrastruktur-Investitionen.“

Newsletter

Via: FAZ
Tags: MietenUnternehmen: Sixt
Antrieb: Elektroauto, Hybridfahrzeuge

MAN elektrifiziert mit VEGA die Fahrzeugauslieferung

Studie zum Autonomen Fahren: Deutsche Hersteller noch vorn

Auch interessant

Sixt: „Wir sind nicht gegen eine Elektrifizierung und wollen unseren Beitrag leisten“

Sixt-Elektroauto-Tesla-1

Bolt flottet 400 Hybridmodelle von Toyota in deutsches Angebot ein

Toyota-Yaris-Bolf

E-Carsharing Coono wird wegen fehlender Wirtschaftlichkeit eingestellt

Coono

vibe bietet bald gebrauchte E-Autos im Abo an

vibe-moves-you-Tesla

Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. South meint

    26.11.2025 um 16:35

    Momentan ist das blinde E Auto runterreden in der BRD angesagt. Völliger Nonsense, denn E Autos verkaufen sich sehr gut und habe weltweit hohe zweistellige Wachstumsraten. Die Tageszulassungen sind eine Rabattierung, die nur längst überfällig wäre.
    Mal zum Vergleich. Ich hab letztens erst ein Interview von einem großem Händler gelesen und da war das Urteil eindeutig pro E Auto. Gebrauchte E Autos brauchen 60 Tage, Verbrenner 44 Tage für den Absatz und da sprach er wörtlich, dass das wahrlich normal ist und kein Drama wäre. Der wahre Grund für das derzeitige Niederreden spricht witzigerweise der Sixt Chef direkt an. Es ist die Abhängigkeit von China, die geringe Marge und der Abstand zur asiatischen Konkurrenz, welcher die Branche wirklich in Bedrängnis bringt. Die Branche hat Veränderungsdruck und kriegt es nur ganz schwer auf die Reihe.
    Er schreibt direkt „Europa muss aufholen – aber mit eigenem Tempo und eigener Industrie“.
    Das ist nur bedingt richtig. Denn wenn die Industrie ein wenig Luft braucht, kann man darüber reden, wobei man aufpassen muss, dass man keine Zombies am Leben erhält. Ist es aber ein Dauerzustand, dann müssen wir den Markt öffnen. Ansonsten zahlt nur der Kunde für eine Industrie, die sich nicht mehr auf die Zukunft einstellen kann… denn genau das ist eben auch Wohlstandsvernichtung und das sogar langfristig…

    Antworten
  2. Future meint

    26.11.2025 um 16:02

    Sixt macht es wie Zipse und sucht sich regelmäßig die FAZ aus, um Brüssel zu beeinflussen. Jetzt gefällt ihm diese Idee mit den elektrischen Flotten nicht und da hat er dann halt angerufen bei den Kumpels von der FAZ.

    Antworten
  3. Futureman meint

    26.11.2025 um 15:40

    Sixt waren die, die ewig mit einem Tesla geworben haben aber vor Ort gab es dann gar keinen.

    Antworten
  4. Jensen meint

    26.11.2025 um 15:31

    Hoffentlich gelingt es der EU, tatsächlich bereits ab 2027 auf min. 50% Neuzulassungen mit BEV’s bei den Vermietern zu kommen. Herr Sixt sollte sich in Bezug auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur einmal gründlicher informieren. Diese ist in einem sehr guten Zustand und die
    Ausbaupläne auf ebenso sehr gutem Weg.
    Die Autovermieter werden auch weiterhin gute Gewinne mit fehlbedienten oder durch Kundenhand verursachten Schäden erwirtschaften. Künftig entfallen natürlich abr echenbare Phantasiepreise für „Betankungsservice“ oder die lukrative Regulierung von Fehlbetankungen.
    Wenn die Autovermieter wie gewohnt Ihre Flotten durchtauschen, wird es bereits spätestens 2028 einen sehr großen Markt für junge, gebrauchte BEV’s geben. Ob Sixt die Fahrzeuge wie bei Verbrennern gewohnt mit extrem hohen Rabatten kaufen und beinahe kostenneutral nach nur wenigen Monaten Haltedauer weiterverkaufen kann, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Antworten
  5. M3P_2024 meint

    26.11.2025 um 13:36

    Früher hatte Sixt gute Preise und ein attraktives Angebot. Heute glänzt man mit einer langen Aufpreisliste und alten Dinos.

    Grad gesucht: März 26, da ist weder am Flughafen München noch Frankfurt überhaupt irgend ein Elektromodell buchbar. Am Flughafen Zürich gibts gerade mal den mittelmässigen Volvo EX30. Ja damit lockt man niemandem den Groschen aus dem Sack. Darum ist man zurzeit in Europa mit Europcar deutlich besser unterwegs, da findet man praktisch überall in Europa mehr als ein Elektromodell zur Auswahl.

    Antworten
  6. David meint

    26.11.2025 um 11:35

    Also nicht. Aber was will man erwarten? Er möchte ein Geschäft machen und nicht die Kunden missionieren.

    Antworten
    • South meint

      26.11.2025 um 16:41

      … völliger Unsinn…

      Antworten

Ihre Meinung Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht, erforderliche Felder sind markiert *. Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Regeln & -Nutzungsbedingungen.Mit dem Absenden Ihres Kommentars bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzerklärung gelesen und akzeptiert haben.

Seitenspalte

Newsletter

Elektroauto-News - täglich oder wöchentlich:

Kostenlos abonnieren

Suche

Anzeige

Elektroauto-Übersicht · Newsletter · Impressum · Datenschutz · Datenschutzeinstellungen · Werben

Copyright © 2025 ecomento.de