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Volvo- und Polestar-Chefs: EU soll Kurs beim „Verbrenner-Aus“ halten

03.12.2025 in Autoindustrie von Thomas Langenbucher | 10 Kommentare

Volvo-ES90

Bild: Polestar

Der Streit um das von der EU beschlossene Verkaufsverbot für fossil betriebene Verbrenner-Neuwagen ab 2035 spitzt sich zu. Während Deutschland starken Druck auf die EU-Kommission ausübt, den Beschluss zu kippen, positionieren sich Volvo und Polestar klar dagegen. Beide Unternehmen vertreten die Ansicht, dass ein Aufweichen des Ziels die Transformation zur Elektromobilität ausbremst und vor allem China stärkt.

Polestar-Chef Michael Lohscheller warnt im Gespräch mit The Guardian eindringlich vor einem Aufschub. Er bezeichnet ein mögliches Pausieren des Ziels als „eine schlechte, schlechte Idee“. Die deutsche Autoindustrie versuche, strukturelle Probleme zu kaschieren, doch ein späterer Umstieg würde den Wettbewerb mit chinesischen Herstellern zusätzlich erschweren.

Auch Volvo-Chef Håkan Samuelsson spricht sich gegenüber The Guardian gegen ein Abbremsen aus. Er zieht Parallelen zu früheren Sicherheits- und Umweltauflagen wie Katalysatoren und Sicherheitsgurten, die sich ebenfalls nur durch klare Vorgaben durchgesetzt hätten. Er betont, dass europäische Hersteller nicht den Fehler machen sollten, jetzt langsamer zu werden, da chinesische Unternehmen ihre Produktion zunehmend nach Europa verlagern könnten.

Zudem verweist Samuelsson darauf, dass Zölle kaum ausreichen würden, um den Markteintritt chinesischer Anbieter zu verhindern. Die Konkurrenz müsse vielmehr „frontal“ angenommen werden. Gleichzeitig sieht er keinen Grund, jetzt über eine Abschwächung der 2035-Regel zu entscheiden, da noch ausreichend Zeit bleibe.

Lohscheller, der an den ursprünglichen Gesprächen für die EU-Pläne 2022 beteiligt war, hält die erneute Diskussion über das Datum für unsinnig. Er erinnert an die intensiven Gespräche und vergleicht die Situation mit einem Marathon: Für ihn sei es undenkbar, das Ziel einfach zu verkürzen.

„In Deutschland wollen alle die Vergangenheit verteidigen“

Der Polestar-Chef beschreibt zudem Mentalitätsunterschiede zwischen Deutschland und asiatischen Ländern. Während Deutschland zu sehr an der Vergangenheit festhalte, dominiere in China und den USA ein viel stärkerer Zukunftsdrang. Diese Haltung könne über wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Samuelsson weist Sorgen zurück, der chinesische Eigentümer Geely, zu dem auch Polestar gehört, könnte die Haltung von Volvo beeinflussen. Das Unternehmen sei weiterhin schwedisch geprägt, gelte regulatorisch als europäisch und habe sich auch unter früheren Eigentümern stets eigenständig entwickelt.

Mit Blick auf die Elektromobilität betont Samuelsson große Fortschritte bei Reichweite, Ladegeschwindigkeit und sinkenden Preisen. Ein Ladevorgang solle bald nur noch so lange dauern wie eine normale Pause auf der Autobahn. Er sieht daher keinen Grund, den Zeitplan infrage zu stellen. Der Volvo-Chef hält eine beschleunigte Elektrifizierung für zentral – sowohl für den Klimaschutz als auch für die Kundschaft. Die Transformation sei unumgänglich und biete zugleich große Vorteile.

Polestar-CEO Lohscheller warnt, dass ein Aufschub des EU-Ziels zum Auslaufen des klimaschädlichen Verbrenners massive Jobverluste nach sich ziehen könne. „Die Chinesen werden nicht pausieren. Sie werden übernehmen“, sagt er und mahnt, jede Verzögerung gefährde hunderttausende Arbeitsplätze.

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Via: The Guardian
Tags: China, Emissionen, EU, Nachhaltigkeit, Verbrenner-VerbotUnternehmen: Polestar, Volvo
Antrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Future meint

    03.12.2025 um 10:49

    Lustige Meinung. Volvos und Polestars Chefs warnen davor, dass China immer stärker wird durch die Aufweichung des Verbrennerendes und gleichzeitig sind Volvo und Polestar in chinesischem Besitz. Die beiden warnen also vor der eigenen Stärke. Aber sie haben natürlich recht. In China wird man sich freuen, wenn die Europäer jetzt wieder verstärkt in Verbrenner investieren müssen.

    Antworten
    • Mary Schmitt meint

      03.12.2025 um 12:07

      Du hast wohl nicht begriffen, dass es vielmehr die neue chinesische Strategie ist, Verbrenner (Plugin) auf unseren Markt zu bringen?

      Antworten
      • LarsDK meint

        03.12.2025 um 12:17

        Die Chinesen verkaufen was die Leute kaufen.

        Antworten
        • Snork der Dritte meint

          03.12.2025 um 14:40

          Die Chinesen verkaufen, was nicht durch Zölle belastet ist..

      • Future meint

        03.12.2025 um 17:49

        Mary, ohne Zölle hätten wir hier halt chinesische BEV. Das ist doch Grund für die Zölle. Sobald die Chinesen in Europa bauen, wird sich das bestimmt auch wieder ändern.

        Antworten
    • Jeff Healey meint

      03.12.2025 um 15:45

      Herr Lohscheller und Herr Samuelsson sind vermutlich beide in Europa aufgewachsen.
      Wir, nein, die europäische Politik, sollte diesen Managern gut zuhören, denn sie sind eine wichtige Informations-Brücke nach China, es sind quasi Vermittler zwischen Ost und West. Sie sind in ihrem Mindset weit genug entfernt von jeglichem zu starken Einfluss von außen.
      Man sollte ihre Aussagen daher wie eine Art väterlich- freundschaftlichen Rat sehen.

      Antworten
      • Jeff Healey meint

        03.12.2025 um 15:51

        Nachtrag: Ich möchte damit auch sagen, ich unterschreibe die Aussagen der zwei Manager zu hundert Prozent. Besonders hervorgehoben möchte ich persönlich folgendes Zitat sehen:

        „Polestar-CEO Lohscheller warnt, dass ein Aufschub des EU-Ziels zum Auslaufen des klimaschädlichen Verbrenners massive Jobverluste nach sich ziehen könne. „Die Chinesen werden nicht pausieren. Sie werden übernehmen“, sagt er und mahnt, jede Verzögerung gefährde hunderttausende Arbeitsplätze.“

        Antworten
        • Future meint

          03.12.2025 um 17:53

          Dem Lohscheller wird man in Deutschland nicht zuhören. Das liegt auch daran, dass er sich nach seinem Abgang bei Opel gleich einen Tesla kaufte und damit öffentlich sehr angegeben hat. Das hat man ihm nie verziehen in Deutschland.

  2. LarsDK meint

    03.12.2025 um 10:02

    Die haben ja recht. Die Deutschen schaden sich selbst, 2035 müssen wir dann wohl chinesische E-Autos kaufen weil deutsche Autoindustrie die E-Mobilität verschlafen hat weil sie sich zu sehr auch Verbrenner konzentriert haben.

    Antworten
    • Elvenpath meint

      03.12.2025 um 10:50

      „Die Deutschen“ bezieht sich dann nicht nur auf die Autoindustrie und Politiker, sondern auch die Käufer.
      Wer Verbrenner kauft, schadet der deutschen Autoindustrie.

      Antworten

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