Das Tesla Model Y ist laut dem Konzernchef zum dritten Mal in Folge das meistverkaufte Auto der Welt – unabhängig der Antriebsart. Das teilte Elon Musk am 30.12.2025 über seine Social-Media-Plattform X mit. Eine konkrete Zahl oder unabhängige Belege für die Meldung nannte er nicht. Anderen Berichten zufolge war der Toyota RAV4 erfolgreicher. Normalerweise stehen die endgültigen Daten der Automärkte für das volle Jahr aber erst später im darauffolgenden Jahr zur Verfügung.
2024 holte Teslas Mittelklasse-SUV und Bestseller den Titel des weltweit führenden Automobils mit über 1,09 Millionen Verkäufen, knapp vor dem Verbrenner- beziehungsweise Hybridauto Toyota Corolla mit 1,08 Millionen Einheiten. 2023 eroberte das Model Y mit etwa 1,22 Millionen abgesetzten Exemplaren die Spitze, der früher auch noch als Verbrenner gebaute, heute nur als Hybrid angebotene Toyota RAV4 kam auf 1,08 Millionen Exemplare. 2022 fand sich das Model Y noch auf Platz 3 mit 747.000 Verkäufen, davor lagen der RAV4 (1,02 Mio.) und die Corolla-Limousine (992.000) von Toyota.
Das Model Y wurde 2020 in den USA eingeführt, 2021 kam es nach Europa. Produziert wird es in den USA, in Europa und in China. Für europäische Kunden stellt Tesla die Baureihe seit Anfang 2022 in seiner deutschen Fabrik in Brandenburg nahe Berlin her. Seit Anfang dieses Jahres rollt eine umfangreich überarbeitete Generation vom Band, die in mehreren Versionen ab 39.990 Euro angeboten wird. Seit November gibt es auch erstmals eine abgespeckte „Standard“-Version, die den Grundpreis der Baureihe unter 40.000 Euro gedrückt hat. Noch offen ist, ob das in China gestartete verlängerte Model Y L hierzulande verkauft wird.
World's best-selling car of any kind https://t.co/h3uqMEMx6m
— Tesla (@Tesla) December 30, 2025
Tesla meldete zum Ende des Jahres auch, in seinem chinesischen Werk in Shanghai mit einem Model Y das weltweit neunmillionste Fahrzeug produziert zu haben. Erst im Juni hatte das Unternehmen verkündet, sein achtmillionstes Elektroauto hergestellt zu haben – ebenfalls ein Model Y, das damals in Brandenburg entstand. Das siebenmillionste E-Auto hatte Tesla im Oktober 2024 gefertigt, die Marke von sechs Millionen gebauten Vollstromern war im April 2024 erreicht worden.
Trotz der neuen Meilensteine läuft es bei Tesla derzeit nicht mehr so gut wie früher. Der Elektroauto-Pionier hatte in diesem Jahr mit Absatzproblemen zu kämpfen. Als zentrale Gründe dafür gelten der vorübergehende Baustopp wegen des Umstiegs auf die erneuerte Generation des Model Y Anfang des Jahres, eine veraltete, relativ kleine Modellpalette, wachsender Konkurrenzdruck, der Wegfall von Förderungen und ein stagnierender Markt. Insbesondere in Europa hat zudem das polarisierende politische Verhalten von CEO Elon Musk das Markenimage belastet.
Der nachlassende Erfolg von Tesla führt wohl dazu, dass der chinesische Stromer-Riese BYD 2025 erstmals weltweit so viele Elektroautos verkauft haben wird wie kein anderer Hersteller. Bisherige Verkaufsdaten legen nahe, dass die Chinesen in diesem Jahr weit am bisherigen Marktführer vorbeigezogen sind.

Mary Schmitt meint
Der Trabant war in Ostdeutschland auch immer die Nr.1. Allerdings hatte er Charme. Das kann man vom Model Y nicht sagen. Diese Meldung zeigt nur, dass Tesla lange aufgegeben hat, in seine Fahrzeuge und die Auswahl an Modellen zu investieren.
„Als zentrale Gründe dafür gelten der vorübergehende Baustopp wegen des Umstiegs auf die erneuerte Generation des Model Y Anfang des Jahres, eine veraltete, relativ kleine Modellpalette, wachsender Konkurrenzdruck, der Wegfall von Förderungen und ein stagnierender Markt.“
Das stimmt nicht, der Baustopp war ja extrem kurz und diente auch dazu, die großen Lagerbestände loszuwerden. Auch sind die Förderungen in den USA 3/4 des Jahres und in China das ganze Jahr gültig gewesen. Ebenso ist der Markt nicht stagnierend, sondern weltweit 25% gestiegen. Nur für Tesla ging der Absatz signifikant zurück. Ein Grund ist nämlich nicht genannt: Der dramatische Imageverlust von Tesla.
Alles in allem ist das jedenfalls die verdiente Quittung für das zutiefst unsymphatische Unternehmen.
Paule meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Andi EE meint
„Nein, es hat überhaupt keine Aussagekraft und da reicht ein einfacher Blick auf die Zahlen. Und die 1,6 Mio. sind ja auch weltweite Zahlen, übrigens von allen Tesla Modellen.“
Wo stehen diese Zahlen, ich sehe keine, hast du aktuelle News?
„Beim Rest kann man lange rumreden. Eine flache Modellpalette mag auf den ersten Blick wirtschaftlich vorteilhaft erscheinen, aber es limitiert auch die Marktdurchdringung, …“
Die Marktdurchdringung will ja Tesla, nicht anstreben, mutierst du jetzt @hu.ms? Tesla strebt die Disruption durch Robotaxis an, der Plan von Pkw-Stückzahlen im Verkauf ist längst Geschichte. Das ist nicht das Ziel, ohne Ende PKWs zu verkaufen an denen man nichts verdient. Sorry, da ist Schwachsinn. Das macht keinen Sinn, im Gegenteil es erhöht doch massiv das Risiko für die Firma, wenn du teure Produktionsstandorte erstellst, die kleinmargige Dinge herstellen, wo sich jede Menge neuer Konkurrenz aufbaut.
„Tesla hat es m.E. versäumt, die Modellpalette auszubauen. Aber wie gesagt, das ist eine andere Frage…“
Siehe oben
„Den Erfolg am meistverkauften Modell festzumachen ist objektiv falsch…“
Den Erfolg ALLEINE am meistverkauften Modell festzumachen ist Nonsens. Aber ist ein ein Beweis, dass Tesla nach wie vor gefragt ist, allen Unkenrufen zum Trotz.
South meint
Naja, warum so aufgebracht? Ob es nun geschätzt 1,6 oder 1,7 Mio. sind, das kommt schon ran und ändert doch an der Aussage nix. Das meistverkaufte Modell ist halt schlicht gar kein Indikator für irgendeinen Erfolg. Das hat auch nicht primär was mit Tesla zu tun, da werden ja auch wie oben im Text gerne mal z.B. auch der Toyota RAV4 genannt oder ganz beliebt in der BRD der Dacia Sandero.
Aber alles reines Marketing Gewäsch. Und wenn Musk das so prominent darstellt, dann sollte das auch entsprechend hinterfragt werden. Neun Millionen Autos, ja, da ist ein Erfolg und sogar da muss man auch anmerken, der zurückliegende Erfolg, aber meistverkauft, dass kann man sich in die Haare schmieren….
Andi EE meint
@ecomemto.de
Wieso müssen die unteren beiden Absätze im Artikel wieder sein? Schafft ihr es wirklich nicht, einen Artikel über Tesla ohne einen solchen framenden Abschluss zu schreiben?
Wenn ihr jedes Mal bei den Deutschen Autobauer solche Sätze schreiben würdet, würde hier wohl niemand mehr inserieren. Dort steht nicht ständig drunter, dass man jede Menge Arbeitsplätze abbaut, dass man sogar rote Zahlen schreibt, dass man jede Menge Zukunftsprojekte rund um die Elektromobilität hat einstampfen müssen, dass man versucht die Regeln wieder in Richtung hohen CO2-Ausstoss zu drehen, die Software auswärts programmieren muss, weil man es selber nicht auf die Reihe kriegt … .
Man hätte so viel mehr Gründe unter jeden Artikel über Deutsche Autobauer negative Sachen zu texten, damit den Lesern endlich klar wird, wer hier in Schwierigkeiten steckt. Aber ja Fehlanzeige, den beliebten Anhang gibt es immer bei Tesla. Es ist Normalität, in Deutschland gibt es kaum einen Artikel, der ohne diese abschließenden „netten“ Worte auskommt. Ist einfach schade, dass es nicht ohne geht.
Paule meint
Atme tief durch, komm runter. Bin 100% bei Dir, ohne Abstriche. Aber es lohnt hier den Aufwand nicht. Steig in Deinen Tesla, nutz heute die freie Piste und hab Spaß! Ich mach jetzt los…!
Andi EE meint
„Atme tief durch, komm runter.“
Ich bin ganz ruhig, ist ja nicht mehr als ein Tipp, die Leser objektiver zu informieren. Immerhin kommt man ja von einem Rekordquartal bei Tesla. Wenn man jeweils die letzten beiden Absätze liest, könnte man meinen, Tesla würde finanziell so schlecht wie die Deutschen Autobauer aufgestellt zu sein.
Rob meint
Kurzer Faktencheck für Andi:
Trotz der neuen Meilensteine läuft es bei Tesla derzeit nicht mehr so gut wie früher.
-> ok, das mag tatsächlich Ansichtssache sein, je nachdem welche Kennzahlen man jetzt interpretieren mag
Der Elektroauto-Pionier hatte in diesem Jahr mit Absatzproblemen zu kämpfen.
-> Fakt, oder hast du andere Zahlen die belegen das man zum Ende des Jahres noch so viele Fahrzeuge absetzen konnte um doch noch ein Wachstum auf Jahressicht verkünden zu können?
Als zentrale Gründe dafür gelten der vorübergehende Baustopp wegen des Umstiegs auf die erneuerte Generation des Model Y Anfang des Jahres,
-> Fakt
eine veraltete, relativ kleine Modellpalette,
-> veraltet mag noch diskussionswürdig sein angesichts der Facelifts, aber klein ist sie definitiv
wachsender Konkurrenzdruck,
-> Fakt, oder sind dir die zahlreichen neuen Modelle entfallen die allein in den letzten Monaten vorgestellt wurden?
der Wegfall von Förderungen
-> Fakt, z.B. in den USA oder China – wobei das erst so richtig in 2026 durchschlagen wird
und ein stagnierender Markt.
-> tatsächlich falsch, denn der Markt für Elektroautos wuchs in 2025 – umso deutlicher zeigt das die Herausforderungen, wenn man bei steigender Nachfrage weniger Stückzahlen absetzen kann
Insbesondere in Europa hat zudem das polarisierende politische Verhalten von CEO Elon Musk das Markenimage belastet.
-> Fakt, laut diverser Umfragen in verschieden Ländern Europas – du darfst natürlich anderer Ansicht sein
Der nachlassende Erfolg von Tesla führt wohl dazu, dass der chinesische Stromer-Riese BYD 2025 erstmals weltweit so viele Elektroautos verkauft haben wird wie kein anderer Hersteller.
-> zwar ist das Jahr noch nicht abgeschlossen, aber unwahrscheinlich das der Dezember da noch was dreht
Bisherige Verkaufsdaten legen nahe, dass die Chinesen in diesem Jahr weit am bisherigen Marktführer vorbeigezogen sind.
-> Fakt, die Daten sind da und wurden auch hier immer wieder berichtet
Future meint
Wenn das meistverkaufte Auto der Welt wieder ein elektrisches Auto ist, dann ist das immer ein großes Symbol für den Wandel. Es ist dabei eigentlich egal, ob es von Tesla oder BYD kommt. Es geht dabei um Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit für die Elektromobilität. Es ist wichtig, dass Elektromobilität bei den Menschen nicht mehr als so elitär wahrgenommen wird, sondern als etwas ganz normales, so wie es bei anderen neuen Technologien auch geklappt hat.
Steven B. meint
Bitte um Korrektur:
„2022 fand sich das Model Y noch auf Platz 3 mit 747 Millionen Verkäufen, davor lagen der RAV4 (1,02 Mio.) und die Corolla-Limousine (992 Mio.) von Toyota.“
Das können bei Tesla im Jahr 2022 unmöglich Millionen sein, sondern eher tausender.
Redaktion meint
Danke für den Hinweis – korrigiert!
VG | ecomento.de
Paule meint
“ 747 Millionen Verkäufen“
abwarten, kommt noch ;-)
South meint
Naja, auch hier. Reines Gewäsch. Meistverkauftes Modell sagt überhaupt nix aus. Das ist eher der sehr flachen Modellpolitik geschuldet. Man mag von Tesla halten was man will, aber es zählt der gesamte Absatz und der liegt halt nur bei 1,6m Autos. Punkt.
Andi EE meint
@South
„Reines Gewäsch.“
90% von allen Posts und Artikel hier drehen sich um den Deutschen oder Europäischen Markt, wie relevant ist das dann bitte. Selbstverständlich hat das weltweit am meisten verkaufte Fahrzeug und wenn es dann noch ein BEV ist, eine hohe Aussagekraft.
„flachen Modellpolitik geschuldet“
Der Logik geschuldet, … die anderen machen es falsch, du willst doch jetzt nicht die 30 nicht erfolgreichen BEV-Modelle aus dem VW-Laden loben? Je kleiner die Modellpalette, desto höher die Stückzahlen, desto wahrscheinlicher eine gesunde Marge.
Es ist ein Riesenerfolg, dass man mit einer kleinen Modellpalette derart hohe BEV-Stückzahlen erreichen kann. Alles andere ist doch hirnloses agieren, wenn immer Player auf den Markt kommen.
South meint
Nein, es hat überhaupt keine Aussagekraft und da reicht ein einfacher Blick auf die Zahlen. Und die 1,6 Mio. sind ja auch weltweite Zahlen, übrigens von allen Tesla Modellen.
Beim Rest kann man lange rumreden. Eine flache Modellpalette mag auf den ersten Blick wirtschaftlich vorteilhaft erscheinen, aber es limitiert auch die Marktdurchdringung, weil ja eben nicht jeder das gleiche Auto fahren mag, was wiederum auf Dauer die Marge schrumpfen lässt. Ich würde sagen, ziemlich exakt das ist auch Tesla passiert. Tesla hat es m.E. versäumt, die Modellpalette auszubauen. Aber wie gesagt, das ist eine andere Frage…
Den Erfolg am meistverkauften Modell festzumachen ist objektiv falsch…