Autobauer wie Ferrari haben große Probleme, ihre Boliden so sparsam und sauber zu machen, dass sie die neuesten CO2-Vorgaben der EU erfüllen können. Die Italiener wollen das mit einer erneuerten Modellpalette, kleineren Turbomotoren und Hybridantrieben schaffen. „Doch die Faszination der glamourösen Marke steht auf dem Spiel“, schreibt die Süddeutsche Zeitung und stellt fest, dass Ferrari pro Jahr zwar knapp 7000 Autos baut und verkauft – „aber trotzdem ist die Welt des springenden Pferdes nur bedingt in Ordnung.“
Abgesehen von in letzter Zeit ausbleibenden Erfolgen in der Formel 1 habe Ferrari bei seinen Serienfahrzeugen hohen „Nachholbedarf – Stichwort Infotainment, alternative Antriebe, Downsizing.“ Letzteres wollen die Italiener „durch die Umstellung der V8-Aggregate vom Sauger zur künstlichen Beatmung, durch die Hybridisierung der V12-Motoren und durch eine Reihe von flankierenden Maßnahmen“ erreichen, so die SZ. Das ist auch dringend notwendig, der aktuelle Flottendurchschnitt liegt bei 270 Gramm CO2 je Kilometer – ab 2021 erlaubt die EU nur noch 95 Gramm, jedes Gramm darüber kostet.