Elon Musk ist kein Freund der Brennstoffzelle. Seine Kritik an der Technik erneuerte der Tesla-Chef kürzlich im Hamburger Wirtschaftsmagazin Bilanz: „Die Brennstoffzelle ist eine ganz schlechte Idee“, sagte Musk im Gespräch mit Bilanz.
Wasserstoff, der im Brennstoffzellenauto zu Strom umgewandelt wird, sei eine „miserable Wahl“ als Energieträger, so Musk. „Es hat eine sehr geringe Energiedichte, und es kommt auf der Erde nicht natürlich vor.“ Und die Herstellung von Wasserstoff ist aufwändig. „Das kostet Energie, die vielleicht sogar aus fossilen Brennstoffen hergestellt werden muss“, wendet Musk ein. Anschließend muss der Wasserstoff komprimiert und verflüssigt werden, um ihn zur Tankstelle transportieren zu können.
„Das ist verrückt“, sagt der sonst so visionäre Musk. Seine Alternative: „Es ist sehr viel effizienter, wenn man Solarpanels nimmt, um Strom herzustellen, damit das Auto auflädt und den Motor direkt betreibt.“
Der weltgrößte Autobauer Toyota bringt demnächst das erste Serienmodell der Welt mit Brennstoffzelle auf den Markt. In Europa sollen die ersten Fahrzeuge namens Mirai ab Sommer 2015 ausgeliefert werden.