Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet auf seiner englischen Seite auf Basis von Informationen zweier Zulieferer exklusiv, dass General Motors sein 320-Kilometer-Elektroauto Chevrolet Bolt ab Oktober 2016 in Detroit produzieren möchte. Das allein ist eigentlich nicht sonderlich spannend. Aber aufgepasst: Dort im US-Staat Michigan soll Reuters zufolge auch eine Variante für Opel und somit den deutschen Markt gebaut werden!
Nach der Premiere des Bolt Anfang des Jahres gab es bereits Vermutungen, die in diese Richtung gingen und bisher nicht bestätigt wurden. Nun gibt es also ein Gerücht mehr. Gegenüber Reuters wollte ein Sprecher von GM den Bericht nicht kommentieren.
Der kompakte Stromer soll mit knapp 320 Kilometer Reichweite und einem Kampfpreis von etwa 30.000 Dollar (knapp 25.500 Euro) vor allem im Heimatmarkt USA gegen das Tesla Model 3 punkten. Details zum Antrieb nannte GM noch nicht. Um das Gewicht niedrig zu halten, wurde im Konzeptauto viel Kohlefaser, Aluminium und Magnesium verbaut.
Ad van der Meer meint
$30000 nach Abzug $7500 Steuervorteil. Erst mal in Europa wird dieses Auto, nach MWSt, eher €40000 kosten.
ecomento.de meint
Das wäre natürlich deutlich zu teuer für ein kleines Elektroauto von Opel. Aber auch unter 30.000 Euro dürfte es wohl hierzulande vorerst nicht auf den Markt kommen – und damit nur geringe Verkaufszahlen aufweisen.
Ein Modell für max. 29.999 Euro mit überzeugendem Konzept und ausreichend Reichweite könnte dagegen auch in Deutschland auf Interesse stoßen.
VG
TL | ecomento.de
Andilectric meint
40.000 € würde ich ehrlich gesagt auch nicht ausgeben für einen kleinen Karl oder Bolt. Langfristig sollten die Preise für E-Autos solchen Formates bei 25.000 € zumindest beginnen.
Fraglich ist natürlich ob so ein Preis machbar ist. Hier wäre die staatliche Förderung i.H.v. 5.000 € genau der Impuls um eben doch Ja zu sagen zum E-Auto. Und es dürfte eben vor Abzug der Prämie bei 30.000 € liegen. Ich finde den Bolt optisch übrigens richtig gut gelungen.
Tom meint
Danke, wollte ich auch gerade schreiben.
Preise sind den USA immer ohne MwSt angegeben, weil die einzelnen Staaten unterschiedliche Sätze haben. Sollte einem immer bewusst sein, wenn man über Preise in US-Blogs/Nachrichten liest.