Obwohl das Model 3 – Teslas erstes Elektroauto für den Massenmarkt – erst in etwa drei Jahren auf den Markt kommt, wird seit Monaten über den kompakten Stromer aus Kalifornien berichtet und gemutmaßt. Was bisher bekannt ist:
Diese Woche bestätigte Tesla Motors erstmals, dass das vierte Modell nach Roadster, Limousine Model S und SUV-Crossover Model X unter der Bezeichnung Model 3 bzw. Model III vermarktet werden wird. Weiterhin ließ Tesla bereits verlauten, dass das Model 3 etwa 20 Prozent kleiner als das Model S werden soll und als Hauptkonkurrenten den BMW 3er im Visier hat.
Noch nicht offiziell bekannt gegeben wurden dagegen Reichweite und Preis – mindestens 300 rein elektrische Kilometer mit einer Ladung sowie ein Grundpreis von um die 32.000 bis 35.000 Euro dürften es beim Model 3 jedoch werden.
Und wie wird das Model 3 aussehen?
Noch völlig unklar ist leider, wie das erste für die breite Masse gedachte Elektroauto von Tesla Motors aussehen wird. Ein erster Prototyp soll nicht vor 2015 vorgestellt werden. Dabei will man zudem der Unternehmensphilosophie treu bleiben und – untypisch für die Autobranche – „die Serienversion stets besser ausfallen“ lassen als die im Vorfeld gezeigten Konzeptautos.
Doch auch wenn Tesla sich noch etwas Zeit mit dem Enthüllen des finalen Designs des Model 3 lässt, Photoshop-Enthusiasten liefern schon heute einige interessante Entwürfe eines „Volks-Tesla“ (Lassen Sie uns in den Kommentaren wissen, welcher Entwurf Ihnen am besten gefällt!).
Mit dem Model S ist Tesla-Designer Franz von Holzhausen eine gefällige, dabei aber unaufdringlich bleibende moderne Limousine gelungen. Für das Model 3 wird daher eine ähnliche Designsprache vermutet. Remco Meulendijks Interpretation (oberhalb) des 2017er Model 3 zeigt eine kompaktere Ausführung des Model S mit noch sportlicherer Erscheinung. Große Räder und eine aerodynamische Karosserie sprechen die von Tesla anvisierte Käufergruppe an: Besitzer eines BMW 3er oder Audi A4.
Alle der hier gezeigten Entwürfe haben den angedeuteten Kühlergrill Teslas gemeinsam, der sich an das traditionelle Autodesign anlehnt, dabei aber auf die Null-Emissions-Technologie unter der Motorhaube anspielt. Garrett Bradfords Entwurf des Model 3 (unterhalb) stellt eine gedrungene, pfeilförmige Version des Model S dar, die über etwas mehr Präsenz als die größere Limousine verfügt.
Theophilus Chin, auch als ‚Automotive manipulator‘ bekannt, hat bereits mehrere denkbare Teslas entworfen, seine neueste Kreation zeigt ein etwas realistischeres, weil alltäglicheres Design für einen massentaugliches Elektroauto von Tesla (unterhalb). Die Räder sind kleiner als bei anderen Entwürfen, passen aber zum Gesamtauftritt der Mittelklasse-Limousine. Die Seitenlinie des Model 3 stellt sich Chin tief und zurückhaltend vor, was der Rundumsicht und dem Raumgefühl im Inneren gut tun dürfte.
Doch auch ein früherer Entwurf eines Tesla-Crossovers von Chin könnte das zukünftige Design des Model 3 zeigen (unterhalb). Dank knapp 300 Kilometer Reichweite wäre der Tesla in dieser Ausführung nicht nur ein ernstzunehmender Konkurrent für aktuelle Vertreter der Kompaktklasse, sondern auch eine echte Alternative zu Fahrzeugen des Premiumsegments wie Mercedes GLA und BMW X3.
Dejan Hristovs Vision für einen kompakten Tesla mit Fokus auf dem Massenmarkt ist der avantgardistischste aller hier gezeigten Entwürfe (unterhalb). Tesla Motors hat allerdings kontinuierlich gezeigt, dass die traditionellen Regeln und Grenzen der Automobilbranche die eigenen Produkte nur bedingt beeinflussen. Auch ein deutlich kleiner als das Model S ausfallendes Stadtauto mit gewagteren Designelementen könnte daher durchaus eines Tages von Tesla gebaut werden – wenn nicht als Model 3, dann möglicherweise später, z.B. als Model C.
Otto Gugau meint
Hallo,
als Besitzer einer A- Klasse Bj 2006 mache ich mir Gedanken über einen Nachfolger. Als Senior war der Einstiegskompfort , die erhöhte Sitzposition und die Kompaktheit “ die Entscheidungskriterien.
Diese, kombiniert mit der Antriebstechnologie von Tesla (aber nur wie beim Typ S !) nicht wie beim Neuen MB B Elektrik wären bei einem nächsten Kauf für mich kaufentscheidend!
Noah meint
Mir gefällt das erste am besten und ich finde das vierte am schlechtesten.
Seb meint
Was ich immer nicht ganz verstehe ist, das einerseits von 20% kleiner als das Model S (Länge 5m) gesprochen wird, aber das Zielsegment ist der BMW 3er, also ein 4,62 – 4,73 Meter langes Fahrzeug… (Quelle: Wikipedia: BMW F30)
Bei 20% (5m-20% = 4m) kleiner würde ich eher das Segment eines VW Polo, Seat Ibiza, BMW I3, Toyota Yaris sehen mit exakt den Zielmaßen von 4 Metern…
Bitte klärt mich jemand auf, wo mein Denkfehler ist…
Von den Konzeptfahrzeugen der Designer finde ich den ersten, da Mini-Model S und letzten Entwurf am besten, obwohl der letzte eher in die Zielgröße -20% passen müsste und es ein richtig schön futuristisches Fahrzeug Konzept ist.
Viele Grüße
Seb
ecomento.de meint
Die großen Hersteller decken mittlerweile so gut wie alles ab, was irgendwie Sinn macht bzw. Käufer findet. Bei Tesla geht es mehr oder weniger die nächsten Jahre erst einmal um Limousine, SUV und dann „noch was Kompaktes“ (=die wichtigsten Modelle global gesehen).
Mit dem 3er als Zielsegment ist daher wohl eher der Käufertyp und dessen Vorlieben als das Fahrzeug an sich gemeint – also Premium, Mittelklasse und Sportlichkeit. Wenn es der Preis hergibt, werden aber wahrscheinlich auch Käufergruppen darunter (Golf, A3, …) anvisiert, alles eine Frage der Batteriekosten in knapp drei Jahren.
Nicht ohne Grund gibt Tesla momentan so wenig Informationen wie nur möglich über das Model 3 bekannt – man möchte sich nicht festliegen, da Markt und Technik sich in den nächsten Jahren noch stark verändern können/werden.
VG
TL | ecomento.de
Fred meint
Naja,
Bmw 7er Masse:
1,47*5,1*1,9=14,25
->14,25*0,8=11,4
Bmw 3er:
1,42*4,6*1,8=11,75
Tesla model s:
1,45*5*2=14,5
-> tesla model 3=14,5*0,8=11,6
Klar, grob überschlagen aber ansonsten passt es.