Das Umweltministerium will Spiegel Online zufolge, dass sich Deutschland möglichst schnell von der Kohleenergie verabschiedet. Demnach wird bis zum Jahr 2030 „eine Halbierung der Emissionen der Stromerzeugung“ gegenüber 2014 angestrebt, so das Zitat aus einem Entwurf für den Klimaschutzplan 2050. Um das zu erreichen, müssten in den kommenden 14 Jahren mehrere Kohlekraftwerke abgeschaltet werden. Der komplette Ausstieg aus der Kohleverstromung müsse „deutlich vor 2050“ gelingen, heißt es in dem Entwurf.
Gleichzeitig müsse sichergestellt werden, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien schnell genug vorangehe, schreibt das Umweltministerium. Der Anteil der Ökostromerzeugung am Verbrauch solle bis 2030 auf rund 60 Prozent gesteigert werden.
N. Poerner meint
In diesem Zusammenhang wäre es ein wichtiger Beitrag für eine weitere Verbreitung von privaten Photovoltaik Anlagen die Kreditvergabe auf dem Zinsniveau der KFW zu ermöglichen. Zurzeit gibt es zwar Kredite von der KFW über durchleitende Hausbanken aber nicht jede Hausbank bietet diese an. Folge: entweder Umfinanzieren mit zusätzlichen Notarkosten oder einen Konsumerkredit zu ungünstigeren Konditionen akzeptieren.
Mit einer 10 kW Anlage (angenommene Jahresproduktion 10000kWh) kann man einen Privathaushalt mit 2 Personen inklusive 2 e-PKW komplett versorgen. Dabei entfallen ca. 6500 kWh auf den Verbrauch des Wohngebäudes/Wohnung und 3500 kWh bleiben für das Betreiben der PKW. Bei einem Verbrauch von 20 kWh/100km kommt man damit insgesamt ca. 17500 km weit.
S EDE meint
Deutschland hat 5 der dreckigsten 10 Kohlekraftwerke in Europa. Das sind Kohlekraftwerke aus den 60ern. Von Effizienz keine Spur. Die Lobbyarbeit der Energiekonzerne wird diese Pläne schon zu verhindern wissen. Wenn Sigmar nach seiner politischen Karriere (also nächstes Jahr) bei RWE oder EON einen Posten bekommt, würde mich das nicht wundern. Sein Parteifreund Clement hat es im vor gemacht.
Starkstrompilot meint
Was ist denn an 2050 rasch? Deutschland könnte jetzt bereits alle Stinkmühlen abschalten, die AKW auch noch gleich dazu. Fehlenden Strom können wir dann aus Norwegen beziehen. Die haben genug, sagen sie. Es gibt jedenfalls ein Angebot der Norweger.
Mit dem Ausbau der Erneuerbaren können wir diesen eingekauften Anteil dann sukzessive zurückfahren.
Das nenn ich Dekarbonisierung und nicht bis 2050.
Im Moment produzieren wir stinkenden Kohlestrom, der dann ins Ausland verkauft wird. Die Gewinne werden privatisiert, die Schäden sozialisiert. Wie immer.
Außerdem kann man die Umweltfreundlichkeit des Elektroautos mittels deutschem Strommix schlecht rechnen, dabei benutzt niemand für den Antrieb seines elektrischen Autos schmutzigen Kohle-/Atomstrom.
Also haltet Euch mal ein bisschen ran. Es geht deutlich besser.
Wenn man will.
Tesla-Fan meint
Und die Erneuerbaren in Deutschland sind inzwischen richtig gut!
Weiss nur -außer Leuten, die sich dafür interessieren- fast Niemand.
http://electrek.co/2016/05/09/new-milestone-95-of-german-electricity-provided-by-renewables-on-sunday-at-11-am/
Politiker sind nur an der Wiederwahl interessiert, nicht an einer langfristigen Vision.
ecomento.de meint
Zur Info:
https://ecomento.de/2016/05/11/neuer-deutschland-rekord-oeko-energie-deckt-strombedarf-fast-komplett/
VG
TL | ecomento.de