Wenn von elektrifizierten SUV die Rede ist, denken die meisten automatisch an Teslas Ende 2015 eingeführten Stromer Model X. Mit bis zu 489 Kilometer Norm-Reichweite, 2270 Kilogramm Anhängelast und einer Beschleunigung von Null auf Hundert in bis zu 3,4 Sekunden dürfte der Tesla zwar vorerst das Maß der Dinge in seinem Segment bleiben. Für alle, die sich auch mit einem Teilzeit-Stromer anfreunden können, hat jedoch der japanische Hersteller Mitsubishi mit dem Outlander PHEV eine stimmige Alternative im Angebot.
Beim Preis unterbietet Mitsubishis Outlander mit Plug-in-Hybridantrieb das Tesla Model X um mehr als die Hälfte. Auch die plug-in-hybriden Wettbewerber von Audi, BMW, Daimler oder Porsche sind deutlich teurer. Bei der rein elektrischen Reichweite wird der Mitsubishi zwar vom Tesla deklassiert, im teilelektrischen SUV-Segment platziert sich der Japaner mit 52 Kilometern Elektro-Reichweite dafür aber ganz vorne.
Wie Mitsubishi kürzlich bekannt gab, wurde dieses Jahr ein Meilenstein bei den Verkaufszahlen des seit 2013 erhältlichen hybriden Outlander erreicht: Als erst viertes Plug-in-Elektroauto wurde das Fahrzeug weltweit über 100.000 Mal verkauft. Der meistverkaufte Pkw mit Stecker ist nach wie vor Nissans kompakter LEAF mit über 200.000 verkauften Einheiten. Auf Platz zwei liegt Teslas Elektroauto-Limousine Model S mit etwa 120.000 Verkäufen gefolgt von 110.000 Chevrolet Volt (in Europa bis 2015 als Opel Ampera erhältlich) auf dem dritten Platz.
Von den 100.000+ Stück des viertplatzierten Outlander wurden mit 66.000 zwei Drittel der Fahrzeuge in Europa verkauft. In den SUV-verrückten USA ist der Plug-in-Mitsubishi noch nicht erhältlich, der bisherige Absatz wäre ansonsten wohl noch deutlich höher ausgefallen. Hierzulande wird bereits seit einigen Monaten das Facelift des Outlander PHEV angeboten. Bis 2020 wird es von Mitsubishi mit dem eX außerdem auch ein rein elektrisches SUV mit bis zu 400 Kilometern Reichweite geben.