Elektromobilität kann einen entscheiden Beitrag für einen klimafreundlichen Verkehr leisten. Um der Elektromobilität auch auf Thüringens Straßen bis zum Jahr 2030 zum Durchbruch zu verhelfen, seien aber weitere Anstrengungen und Anreize zur Verbesserung der Infrastruktur nötig. Ziel müsse es sein, klimafreundliche Mobilität auch im ländlichen Raum attraktiv zu machen. Darauf hat Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund bei der Fachkonferenz „Chancen und Potenziale von Elektromobilität in ländlichen Räumen“ der Fachhochschule Erfurt hingewiesen. „Wirksamer Klimaschutz kommt ohne Verkehrswende nicht aus. Eine nachhaltige Mobilität braucht die kluge Verbindung verschiedener Verkehrsmittel in Stadt und Land, vom elektrischen betriebenen Auto über den Nahverkehr bis hin zum Fahrrad“, so Siegesmund.
Das Thüringer Umweltministerium hat in den Jahren 2015 und 2016 rund 518.000 Euro bereitgestellt, um die Elektromobilität in Thüringen zu fördern. Hiermit wurden Kommunen und kommunalen Unternehmen bei der Anschaffung von 18 elektrisch betriebenen Fahrzeugen sowie der Errichtung von 48 PKW- und 19 E-Bike-Ladestationen unterstützt. Die Ministerin kündigte an, dass Engagement von Kommunen und Stadtwerken für eine flächendeckende Ladeinfrastruktur auch weiterhin zu unterstützen. Bis 2020 soll insbesondere durch eine verbesserte Ladeinfrastruktur ein Anreiz gesetzt werden, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen. Durch Bundes- und Landesmittel können demnach rund 300 neue Normalladestationen entstehen und der Aufbau von Mobilitätsstationen unterstützt werden. Hinzukommen sollen 70 Schnellladestationen.