Greenstorm Mobility, eigenen Angaben nach Österreichs führender Anbieter von E-Mobility-Produkten, startet ein speziell auf den Tourismus ausgerichtetes neues Ladenetz. In Kooperation mit Ladeinfrastruktur-Betreiber SMATRICS werden bei Hotels und in Skigebieten Ladestationen errichtet. Die Zielmärkte sind zunächst Österreich, Bayern und Südtirol.
Hotels können bei Greenstorm ihre leerstehenden Zimmerkontingente, Seilbahn- und Skiliftbetreiber ihre Tagesskipässe gegen ein oder mehrere Elektrofahrzeuge ihrer Wahl tauschen. Angeboten werden neben E-Bikes, E-Rollern und E-Quads auch Elektroautos der Premium-Marke Tesla. Im Rahmen der Kooperation mit SMATRICS können Hoteliers ihre ungenützten Zimmer nun auch gegen Ladestationen mit 22-kW-Ladeleistung bis hin zu High-Speed-Ladestationen mit 50 kW eintauschen.
Neben den Kosten für die Ladestation werden von Greenstorm auch der Installationsaufwand sowie die laufenden Stromkosten an der Ladestation übernommen. „Gerade die Tourismusbranche sucht nach immer neuen Wegen, um sich vom Mitbewerb abzuheben. Für uns als innovatives E-Mobility-Startup sind Kooperationen mit jungen und dynamischen Unternehmen wie Greenstorm absolut naheliegend“, erklärte SMATRICS-Geschäftsführer Michael-Viktor Fischer in einer Unternehmensmitteilung.
Hard- & Software von SMATRICS, Infrastruktur von Greenstorm
SMATRICS kümmert sich bei den E-Tankstellen von Greenstorm um den Betrieb und die Verwaltung der Stationen, die Verrechnung der Ladungen sowie um die Beschaffung der Hardware und die Projektierung der Standorte. Der Zugang zu den Ladestationen ist öffentlich, geladen wird an allen Greenstorm-Ladestationen per Smartphone, bezahlt mit Kreditkarte über eine Web-App.
„Unser Geschäftsmodell basiert auf der Herstellung einer Win-Win-Situation. Jetzt haben wir einen weiteren Schritt gesetzt und durch die Zusammenarbeit mit SMATRICS einen neuen Vorteil für unsere Kunden geschaffen“, so Hotelier Richard Hirschhuber sowie Philipp Zimmermann, beide geschäftsführende Gesellschafter bei Greenstorm Mobility.
Greenstorm- und SMATRICS-Kunden können künftig im Ladenetz des jeweils anderen Anbieters laden, entsprechend werden alle Ladestationen in den Apps und auf den Webseiten beider Partner angezeigt. Ziel von Greenstorm ist es, möglichst bald 200 Ladestationen zwischen München und Verona bzw. Wien und Bregenz zu bieten.
Die E-Tankstellen von Greenstorm können in der Anfangsphase bis auf Widerruf kostenlos von allen E-Auto-Fahrern genutzt werden. Die später folgenden zahlungspflichtigen Tarife sollen „einem einzigartigen Konzept folgen, bei dem der E-Autofahrer gleich doppelt profitieren“ wird. Details zu Ablauf und Preisen hat Greenstorm noch nicht verraten.
sagrantino meint
Das klingt ja ganz überzeugend, die Vorgehensweise von Greenstorm. Smatrics agiert eher wie unsere Strommonopolisten: wir können nur teuer! Und Du – Kunde – sieh selbst, wie du laden kannst- außer mit unseren Luxustarifen.
Wobei mich dies nach einem Blick auf die Gesellschafter laut Impressum nicht verwundert hat?
Volker Hermann Adamietz meint
Ich gebe dir recht, dass Smatrics (leider) zu den teuersten Ladeanbietern gehört, aber…
1) haben sie auch das größte Ladenetz in Österreich – vor allem bei Schnellladestationen – und die kosten bis zu € 100.000,- in der Errichtung
2) muss man auch sagen, dass die Smatrics-Stationen wirklich immer einwandfrei funktionieren.
Bin grad gestern nach Tirol gefahren – übers große deutsche Eck. Hab mir gedacht, probier ich mal die Tank & Rast-Station in Hochfelln, die sogar kostenlos ist. Was war? Man hat den Ladevorgang nicht starten können, weil der Knopf defekt war.
Hab dann in Rosenheim bei Smatrics kurz geladen, um es nach Kufstein zu schaffen und dort voll geladen während ich gemütlich Kaffee geschlürft habe.
Lieber zahl ich mehr und es funktioniert als nichts und ich kriege einen Stress. Weiterer Vorteil, wenn ein Ladeanbieter eher teuer ist, die Ladestationen sind nicht ständig belegt. ;-))
… aber vielleicht werden die Tarif auch mal nachgebessert, kann ja auch sein, wenn dann die Auslastungen besser werden.