„Wir leben in Zeiten, in denen sich vieles ändert. Bedrohliches wie auch Positives. Veränderung wird von manchen erhofft, von anderen befürchtet. Wir sind überzeugt, dass unser Land in einem vereinten Europa das Beste noch vor sich hat – wenn wir jetzt beherzt anpacken. Wir wollen dafür Verantwortung übernehmen“. Mit diesem Anspruch gehen die Grünen in den Wahlkampf zur Bundestagswahl 2017.
Es brauche „Mut zu Veränderungen, um unser Land voranzubringen“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Wer mit den Grünen künftig koalieren will, müsse bereit sein, bei den Vorhaben der Partei entschieden mit voranzugehen. Zwei davon betreffen den Energie- sowie den Mobilitätssektor.
Deutschland müsse seine Klimaschutzziele einhalten – ohne Wenn und Aber, so die Grünen. Spätestens im Jahr 2050 soll in Deutschland nur noch saubere Energie erzeugt werden. Eine erfolgreiche Wirtschaft der Zukunft müsse erneuerbar, effizient und digital sein – auch in der Mobilität. Das saubere Auto soll in Deutschland entwickelt und gebaut werden. Deutschland habe dafür weltweit die besten Ingenieurinnen und Ingenieure. Aber es brauche einen ehrgeizigen politischen Rahmen und damit Planbarkeit. Die Ära des fossilen Verbrennungsmotors soll mit klaren ökologischen Leitplanken beendet werden.
W.Schäfers meint
Ich fasse für mich zusammen: früher hatten die mal Biss durch Zähne. Im Alter fallen sie leider meist aus ;-)
Warum so weitläufig, nicht Zeitnah? warum nicht in den Ländern, wo mitregiert / entschieden wird ab sofort klare, feste Ziele mit Nachdruck vorgeben? Warum nicht ein Mitregieren oder Regieren von mehr Umweltschutz abhängig machen? Evtl die Koalition platzen lassen? Warum klebt ihr so an euren vergoldeten Stühlen? – Wobei die letzte Frage bereits die Antwort ist ;-)
Peter W meint
Soso, die Grünen haben die Umwelt wiederentdeckt. Die Atomkraftwerke, die Trittin vor 30 Jahren schon abgeschaltet hat, dann wieder eingeschaltet wurden, um wieder abgeschaltet zu werden, habe ich noch nicht vergessen. Das war die Zeit, als ich Grünen-Wähler wurde. Jetzt plötzlich das Elektroauto zu entdecken ist nur ein Strohhalm. Schwarz-Grüne wie Kretschmann torpedieren diese Hoffnung damit Wähler zu gewinnen, mit seinem privaten Dieselkauf. Wer soll dieser Partei vertrauen?
Die Erneuerbaren haben auch nur das erreicht was unvermeidbar war, und so könnte es auch den Elektroautos gehen. Mit etwas Phantasie kann man sich durchaus vorstellen welche Möglichkeiten es gibt, wenn Elektroautos damit drohen in Massen aufzutreten, bzw. herumzufahren. So wie die 4 großen Stromverteiler vor den übermächtig zu werden drohenden Windturbinen gerettet werden mussten, so müssen vielleicht auch bald die 3 großen Diesel-Autoverteiler vor den übermächtigen Elektrokisten beschützt werden.
Erinnert Euch doch bitte an die belächelten Solaranlagen und Windrädchen: Bei 5 % Anteil wurden die alternativen Energielieferanten belächelt, bei 10 % wurden sie beschimpft weil die Netzstabilität gefährdet sei, ab 15 % wurden sie bekämpft, und ab 20 % hat man das EEG dann so hingebogen, dass nur noch Großanlagen auf dem Meer wirtschaftlich betrieben werden können. Eine Winkraftanlage in der Nordsee braucht auch kein Kabel, das den Strom an Land bringt, das spart Recourcen, und der virtuell erzeugte Strom wird trotzdem bezahlt. Das muss man erst mal fertig bringen! Zuerst die Kleinen ausstechen, und sich dann für etwas bezahlen lassen das man gar nicht liefet. Die Autolobby macht es ähnlich, sie bauen Autos die nicht im Geringsten etwas mit den gesetzlichen Vorgaben zu tun haben, und die Politik verteidigt sie. Die Politik wird sie auch vor dem zu schnellen Übergang zum Elektroauto beschützen. Und an Kretschmanns Verhalten ist zu erkennen, dass das auch für die Grünen gilt.
Die Möglichkeiten des Lobyismus sind unvorstellbar. Die krativsten Leistungen erbringen Lobyisten, und nicht Ingenieure.
S EDE meint
Hallo Peter W,
Kretschmann ist ein alter Mann geworden, unglaubwürdig und wird im Jahr 2019 nicht mehr als Kandidat nominiert. Er ist aber nicht die Partei Die Grünen. Intern kommt er immer mehr unter die Räder mit seinen Aussagen. Im Alter werden die meisten Konstervativer und komischer, siehe Schilly.
Redlin, Stefan meint
Das alles ist voll meine Denke, und es klingt phantastisch in der hier gewählten Formulierung. Und Vorwürfe an Parteien über versäumtes früheres Handeln helfen auch nicht weiter. Gewählt werden muss der Politiker oder die Partei, die nun entschlossen ist das Morgen zu organisieren. Ich habe aber meine Zweifel ob die Politik gegen den Widerstand sämtlicher Lobbys hart bleiben wird. Die Diesel-Fetischisten sind immer noch dabei Geld in die Reinigung dieser antiquierten Technik zu stecken, vergessen aber dabei, dass die Aufgabe nicht lautet „reinigt den Diesel“ sondern trennt euch von fossilen Rohstoffen für die Fortbewegung auf Rädern. Die hoffen allen Ernstes mit dem Verbrenner der nach 4711 stinkt sei alles erledigt und der Akku werde das nicht überleben. Sie sollten lieber das Geld in E-Auto-Entwicklung stecken. Da sagen die jedoch, dass sie das ja tun, allerdings in China und nicht hier. Das zeigt mir, dass sie es können und sogar schnell. Verstehe aber nicht warum nicht in Deutschland. Ich wünsche dass nur noch das vorhandene Portfolio an Verbrennern weitergebaut werden darf, bis das Gegenstück in elektrisch da ist. Neue Verbrenner-Modelle dürften per Gesetz gar nicht mehr auf den Markt. Und das ab jetzt, und in Deutschland. Fahrwerksbauer, Karosseriebauer, Designer, Reifenhersteller, Zubehör Interieur alles wie immer. Antrieb, Akku, Software und Konnektivität sind Felder für neue Arbeitsplätze. Nur dieser alte Aluminiumguß-Block und seine ineffektiven Anbauteile gehören auf den Müllhaufen der Geschichte. Was daran, bei soviel Mitteln wie diese Industrie besitzt, so schwer sein soll kapier ich nicht. Die Politik muss hier nicht nur das Neue Fördern, sondern das Alte drastisch reglementieren. Ob sie das tut, bin mal gespannt.
EcoCraft meint
„Schön“ das sie direkt auf die Ziele für 2050 abzielen.
Warum greifen sie nicht die Ziel für 2020 auf? Da gibt es noch einiges zu tun! Das wäre doch mal Wahlkampf, wenn man jetzt darauf drängen würde da noch möglichst viel zu erreichen. Sind ja noch zweieinhalb Jahre Zeit.
Aber nein. Dann müsste man sich ja die Frage stellen lassen warum man selber nicht schon früher mehr gemacht hat.
Oder man würde an zu vielen Ecken anstoßen und eventuell Wählerstimmen verlieren. Wie bitter! Dabei sollten solche Forderungen doch nun wirklich an erster Stelle und am lautesten von der Grünen Partei kommen.
Is nu so + meint
es gibt JA! auch schöne AusSichten bis Mitte des Jahrhunderts,
– so könnte die USAbsage zur Verantwortung für MenschenverUrsachte
UmWelt-Veränderungen unser’n – UmWelt-Schützern – AUFTRIEB geben
+ die auch ‚beherzter‘ + Überzeugender mit aufklärendem BewusstSein
Wirkungsvoller nötige Veränderungen anschieben können
JoSa meint
Das Ziel wurde auf erstmal auf 2050 festgemacht, weil man so lange wiedergewählt werden möchte.
Ich persönlich hab damit kein Problem, das mach ich schon eine Weile.
Viel gebracht hat es bisher nicht, nur das meine Stimme keine Anderen Schwachmaten bekommen haben.
S EDE meint
Hallo EcoCraft,
gut gebrüllt, Löwe. Bin mir nicht Sicher, ob du Dich bei diesem Thema auskennst. Der Co2 Ausstoß war bis 2009 über Plan. Einleitung im Jahr 2001 und die ersten 8 Jahre waren sehr erfolgreich. Erst die Schwarz Gelbe Regierung (der Rössler mit seiner Sunblock Politik) und später die GroKo (Sigi Pop als Lausitzretter von 15.000 Gewerkschaftsorganisierten Kohlejungs, aber über 300.000 Arbeitsplätze in den Erneuerbaren, 70.000 Arbeitsplätze allein in der Solarbranche abgebaut)haben die Ziele mit Ihrer Politik zu nichte gemacht. Siehe http://www.umweltbundesamt.de/daten/klimawandel/treibhausgas-emissionen-in-deutschland#textpart-3
User Ministerpräsident von BaWü hat sich einen Mercedes Diesel gekauft, weil es ein “gescheites Auto“ sein soll. Finde ich auch nicht toll. Aber deine Aussagen finde ich nicht ganz gelungen. Kritik gerne aber bitte mit Inhalten.