Tesla aktualisiert regelmäßig die Batteriegrößen, Motorvarianten und Ausstattungsoptionen seiner Elektroautos. Im Vorfeld des weltweiten Starts des neuen Volumen-Stromers Model 3 ist den Kaliforniern erkennbar daran gelegen, ihre bestehende Modellpalette abzugrenzen. Tesla bemüht sich vor allem darum, das bereits erhältliche große Model S als leistungs- und reichweitenstärkste Limousine im Angebot zu vermarkten. Nun steht eine weitere Änderung an.
Laut dem US-Blog Electrek wird das derzeit günstigste Model S mit 75-kWh-Batterie und Heckantrieb demnächst in Rente geschickt. Vertriebsmitarbeiter sollen bereits damit begonnen haben, interessierte Käufer zum Erwerb der nächsthöheren Ausführung mit Allrad zu bewegen.
In Deutschland kostet das Model S mit 75-kWh-Akku ab 67.970 Euro. Geboten werden dafür unter anderem bis zu 480 Kilometer Normreichweite und eine Beschleunigung von Null auf Hundert in 4,6 Sekunden. Für die Allrad-Ausführung S 75D werden 73.170 Euro aufgerufen. Dafür gibt es 490 Kilometer Reichweite, der Spurt von 0-100 km/h erfolgt in 4,4 Sekunden.
Wann genau Tesla die aktuelle Einstiegsversion des Model S vom Markt nehmen wird, ist noch offen. Bislang wurde lediglich bestätigt, dass es den 75-kWh-Speicher in Verbindung mit Heckantrieb nur noch „bis Ende des Jahres“ geben wird.
Um Überschneidungen bei seinen Limousinen zu vermeiden, positioniert Tesla das Model S zunehmend höherwertiger – und damit teurer. Das kommende Model 3 ist in den USA zwar bereits für 35.000 Dollar vor Steuern zu haben. Der Preis für den Kompakt-Stromer wird sich mit zusätzlicher Ausstattung jedoch deutlich nach oben schrauben lassen. Außerdem sind weitere Varianten mit mehr Elektro-Kilometern und sportlicherer Leistung geplant.
Martin meint
So kann man Käufer auch abschrecken in dem man die Preise immer weiter nach oben schraubt. Ich kann mich ja auch irren, aber es gibt bestimmt Menschen die sich solch ein Traumauto vom Munde absparen
EcoCraft meint
Wenn es nicht unbedingt das Model S sein muss, dafür kommt ja das M3. Das sollte für den Zweck „elekrtisch von A nach B kommen“ fast gleichwertig sein.
Und wenn es unbedingt ein MS sein muss, weil man mehr Premium haben will, dann muss man halt sparen um das mehr an Premium eben auch bezahlen zu können. Oder man schaut sich bei den Gebrauchten um. Ist auch günstiger als Neuwagen und der Wertverlust ist am Anfang dann nicht ganz so hoch.
Wenn weder M3 noch gebraucht eine Option darstellt, dann sollte man sich eingestehen, dass man sich nicht alle Wünsche erfüllen kann die man so im Leben hat.
Würden alle Wagen zu dem Preis angeboten die ich mir wünschen würde, würde ich mit Sicherheit seit zehn Jahren einen 911er aus Zuffenhausen fahren. Porsche hat mich allerdings bei seiner Preispoltik nicht wirklich berücksichtigt – scheinbar können wir aber beide damit leben.
Tesla-Fan meint
Es ist doch nur fair von Tesla, das Auslaufen des S75 zum Jahresende anzukündigen. (und natürlich auch geschäftstüchtig um jetzt noch ein paar S75 zu verkaufen)
So kann sich jeder die Model 3 Präsentation am Samstagmorgen ansehen (auf der vermutlich weitere technische Daten zum Model 3 verraten werden – Akkugrößen, Ausstattungen, Preise) und sich dann entscheiden, noch ein Jahr auf ein möglicherweise ähnlich ausgestattetes Model 3 zu warten oder jetzt ein „Einstiegs-Model S“ zu kaufen.
lo meint
Ich hatte die Nachricht so verstanden, dass es ab Herbst nur nach Allrad gibt.
Der S75 geht aber der 75D bleibt.
Redaktion meint
Danke für den Hinweis, wir haben den Artikel aktualisiert.
VG
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