Der international tätige Schweizer Energiekonzern Alpiq will in das Geschäft mit Elektroautos einsteigen – mit einem innovativen Konzept: Die angebotenen Stromer werden exklusiv über ein monatliches Abo für Auto, Ladestation und Strom vertrieben.
Alpiq hat für seine Elektroauto-Offensive in Zürich den Cleantech-Inkubator Oyster Lab gegründet, berichtet die Handelszeitung. Geschäftsführer des Unternehmens ist der ehemalige Innovationschef des deutschen Online-Versandhändlers Zalando Bastian Gerhard. Das erste von Oyster Lab entwickelte Produkt ist ein umfassendes E-Mobilitäts-Paket im Abo-Modell.
„Wir liefern das E-Mobil, die Ladestation, eine Tankkarte für die öffentliche Ladeinfrastruktur sowie eine Strom-Flatrate für 12’000 bis 15’000 Kilometer pro Jahr“, erklärte Gerhard. Los gehen soll es Anfang 2018 in Süddeutschland mit zunächst 50 bis 100 Kunden. Welches Elektroauto-Modell zum Start angeboten wird, steht noch nicht fest.
Ebenfalls noch offen ist, wie und wie viel Geld mit dem neuen Angebot verdient werden kann – im Fokus von Alpiq steht der Direktkontakt zu Privatkunden: „Wir wollen den Zugang zum Haus, zum Endkunden, beyond the meter“, so Gerhard. Der Pilotbetrieb soll mögliche zukünftige Ertragsquellen aufzeigen – das könnte „der Stromabverkauf sein, aber auch das Management von Energieflexibilität“, schreibt die Handelszeitung.
Wer sucht, der findet meint
nach langer Suche hab ich etwas mehr gefunden…
Das Angebot läuft über http://www.juicar.de und scheint doch mehr zu sein als nur eine „Tankkarte“
Priusfahrer meint
Die Schweizer ticken immer etwas „anders“ als die Übrigen. Haben die wirklich
vor durch Vertrauensaufbau zum Kunden gute Geschäfte zu erzielen oder was
soll dieses „All in one“- Angebot? Solche Angebote haben die Deutsche Bahn, VW,
BMW, Hertz und einige andere Unternehmen schon am laufen. Ob sie mit Strom
Gewinne erzielen können, ist fraglich. Alle anderen Unternehmen halten die
Energie-Versorgung außen vor. Dazu müßte Alpiq schon einen guten Draht zu
allen Stromanbietern haben, die die Fahrzeug-Verleih-Zonen abdecken.
Anonym meint
„dieses „All in one“- Angebot[…] haben die Deutsche Bahn, VW,BMW, Hertz und einige andere Unternehmen schon am laufen. “
Hast du dafür Quellen?
M3 meint
Ein Innovationschef hat eine „Tankkarte“ entwickelt…
Wow, das ist ja mal innovativ!
Innovativ und „Tankkarte“ schließt sich doch mittlerweile schon aus. Innovativ wäre eine Ladelösung, wo die „Tankkarte“ bzw. Zugangsdaten im Auto gespeichert sind und automatisch an JEDER Ladesäule erkannt werden. Insellösungen gibt es schon viel zu viele auf dem Markt.
Von seinem Energieversorger der Wahl erhält man Zugangsdaten für sein Auto. Damit kann ich an jeder Ladesäule über meine normale Stromabrechnung laden und abrechnen. Zu einem einheiltichen Preis. Anfallende Roaming Gebühren müssen die Energieversorger untereinander aufrechnen.
Anderer Blickwinkel meint
Du reißt hier aber schon (mutwillig) Sachen völlig aus dem Zusammenhang oder verstehst du es echt nicht?
Im Artikel wird nie behauptet, dass die Innovation die Tankkarte ist! Mit keinem Wort.
Noch dazu bezieht sich der Titel des „Innovationschefs“ auf die Tätigkeit seines letzten Arbeitgebers.
Aber einfach Textanalyse scheint ja nicht jedermanns Sache zu sein.
Anonym meint
Wäre eine tolle Lösung für viele „unsichere“ Endkunden die sich noch fragen, ob sie mit eMobilität zurechtkommen.
Stehen und fallen wird das Projekt mit dem Preis und der Angebotspalette.
Nicht dass das dann wieder so eine Luftnummer wie mit den xello i3 wird! Aber leider wird man von einem so kleinen Unternehmen keinen großen Furhpark mit mehreren 1000 Wagen erwarten können, leider.
Die ersten 100 Kunden scheinen ja schon gefunden zu sein.