Zero Motorcycles, einer der führenden Hersteller von Elektro-Motorrädern, muss das Batteriesystem von über 200 Zweirädern des Modelljahres 2012 überarbeiten. Anders als bei früheren technischen Problemen, die mit einer Over-the-Air-Aktualisierung der Software gelöst werden konnten, müssen Kunden ihre Fahrzeuge dieses Mal in die Werkstatt bringen.
Die Befestigung der Batteriezellen einiger Stromer von Zero Motorcycles aus dem Jahr 2012 können Unternehmensangaben nach verschleißen und Feuchtigkeit in das Akkupaket gelangen. Dies könne zu einem Kurzschluss führen, der die Batterie in Brand setzt. Zero fordert die Besitzer betroffener Modelle auf, ihr Motorrad nicht zu fahren oder zu laden.
Kunden mit in Frage kommenden Modellen werden von Zero Motorcycles kontaktiert, neben eine Reparatur wird auch die Rücknahme oder der vergünstigte Umstieg auf ein neueres Modell angeboten. Ob auch in Deutschland ausgelieferte E-Motorräder betroffen sind, ist noch offen.
Braun meint
Ich hatte eine 2012-Zero. Nach dem Kauf ist mir aufgefallen das das Akkugehäuse keine Dichtungen hat. Die Bleche wurden nur miteinander verschraubt!!! Bei Regenfahrten lief das Wasser quer durch den Akku. Danach hat sich das Verhältnis zwischen mir und Zero dramatisch verändert. Nachbesserung nur unwillig und absolut dilettantisch. Silicon dazwischen geschmiert und fertig. Ich traue dieser Firma nicht mehr über den Weg. Vier Brände!!!!
alupo meint
Interessant finde ich dass auch dieses Unternehmen wie auch Tesla schon mit „over the air“ updates arbeitet.
Ich erwarte inzwischen eigentlich dass mein Auto nicht auf dem Stand des Auslieferungszeitpunktes stehen bleibt sondern gelegentlich verbesserte Eigenschaften bekommt oder gar neue erwirbt. So wie die Offlinekarten bei mir kürzlich ohne tamtam und eigenes Zutun kostenlos aktualisiert wurden. Trotz vorhandener zusätzlicher Onlinekarten eine nette Geste wie ich finde. Demnächst soll so auch die Internetbrowsergeschwindigkeit deutlich erhöht werden.
Eine Festverdrahtung für eine bestimmte Funktion ist m.M.n. doch sowas von gestern.
Wie weit sind eigentlich die europäischen Hersteller in diesem Bereich?