Das chinesische Elektroauto-Startup Xiaopeng konnte sich in einer neuen Finanzierungsrunde umgerechnet 514 Millionen Euro sichern. Im Vorfeld hatte bereits der Internetriese Alibaba in das Unternehmen investiert. Mit dem frischen Kapital will Xiaopeng US-Branchenprimus Tesla Konkurrenz in China machen.
Gründer und Firmenchef He Xiaopeng kann noch kein Serienauto vorweisen, Investoren haben ihm dennoch bereits insgesamt rund 1,28 Milliarden Euro für sein Vorhaben anvertraut. Sein Plan für den auch Xpeng genannten chinesischen Elektroautobauer sieht als Erstlingswerk ein Kompakt-SUV mit 300 Kilometern Reichweite vor. Auf der Elektronikmesse CES gab es Anfang des Jahres einen Ausblick auf das Modell.
Der G3 soll noch 2018 in China zu Preisen zwischen 32.000 und 38.000 Euro ausgeliefert werden. Er tritt dort mit deutschen Premium-Modellen mit Verbrennungsmotor wie dem Audi Q3, Mercedes GLA oder BMW X1 in Konkurrenz. Tesla wird vom Xiaopeng-Gründer zwar als Inspiration für sein Startup genannt, das in China angebotene Elektroauto-SUV der Kalifornier Model X ist aber deutlich größer und teurer als der G3. In direkte Konkurrenz treten die Unternehmen erst mit dem Marktstart des 2019/2020 kommenden Tesla Model Y.
„Wir heben uns vor allem mit Autonomem Fahren und smarter Konnektivität hervor“, so He. „Xiaopeng wird Ende des Jahres mit der Auslieferung des G3 beginnen, wir sind zuversichtlich, unseren Kunden dann gefällige, kosteneffiziente und mit smarter Konnektivität ausgestattete Fahrzeuge übergeben zu können.“
In einem ersten Schritt peilt Xiaopeng eine Jahresproduktion von 100.000 Stromern an. Darüber, ob auch eine Markteinführung in Europa oder den USA geplant ist, schweigt sich der Hersteller noch aus.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Je größer und vielfältiger das Angebot an bezahlbaren und im Preis- / Leistungsverhältnis attraktiven E-Mobilen ist, desto mehr profitieren wir Verbraucher.
Und umso schneller verbreitet sich auch die Elektromobilität weltweit.