Opel gibt mit der Studie GT X Experimental einen Ausblick auf die Designsprache und Technik für „Mitte der 2020er Jahre“ startende Modelle. Die Front zeigt das neue Markengesicht des Rüsselsheimer Traditionsherstellers. Unter dem Blech steckt ein Elektroantrieb.
Der Opel GT X Experimental kommt mit 4,06 Meter Länge, 1,83 Meter Breite und einer Höhe inklusive Antenne von 1,528 Meter daher. Der Radstand des fünftürigen SUV-Coupé beträgt 2,625 Meter. Neben dem alternativen Antrieb setzt der GT X Experimental auf autonomes Fahren der Stufe 3 – er kann also in jeder Hinsicht selbstständig fahren, der Fahrer muss aber bei Bedarf reagieren und eingreifen können.
Außen haben die Designer auf konventionelle Elemente wie Türgriffe und Außenspiegel verzichtet. Letztere werden durch kleine Kameras, die aus der gelben Grafiklinie an den Seiten der Motorhaube hervortreten, ersetzt. Gegenläufig im 90-Grad-Winkel öffnende Türen ermöglichen den Passagieren einen ungehinderten Zutritt. Für einen hellen und geräumigen Eindruck sorgt eine sich nach hinten erstreckende Panorama-Windschutzscheiben-Dach-Konstruktion.
Der Opel GT X Experimental basiert auf einer Leichtbau-Architektur und fährt auf 17-Zoll-Rädern. Gemäß dem Versprechen des im vergangenen November präsentierten Strategieplans PACE!, der eine Elektrifizierung aller Opel-Modelle bis 2024 vorsieht, ist der GT X Experimental ein reines Elektroauto. Die Energie für den Vortrieb liefert eine 50-kWh-Batterie mit induktiver Lade-Funktion.
Am Schweller der Fahrerseite des GT X Experimental finden sich unterhalb der Fondtür eingravierte beschnittene Dreiecke. Eines davon beherbergt einen kleinen, sechseckigen LED-Bildschirm, der den elektrischen Ladestatus der Batterie angibt. Welche Reichweite der Akku „der nächsten Generation“ bietet, verrät Opel nicht.
So sieht Opels zukünftiges Design aus
Der GT X Experimental zeigt das neue Leitmotiv für die Front- und die Rückansicht künftiger Opel-Modelle: Beim „Opel-Kompass“ kreuzen sich zwei Achsen mit dem Opel-Blitz in der Mitte. Die vertikale Achse wird durch die nun noch schärfere Bügelfalte in der Motorhaube bestimmt, die unterhalb des Blitzes weitergeführt wird. Die flügelförmige Grafik des Tagfahrlichts, die auch in allen künftigen Opel-Modellen beibehalten wird, symbolisiert die horizontale Achse. Das Thema spiegelt sich auch in der Rückansicht wider: Der Blitz in der Mitte verbindet hier die horizontale Linie der flügelförmigen Rückleuchten mit der vertikalen Linie, die sich von der Dachantennen-Finne bis hinab zur akzentuierten Bügelfalte im Stoßfänger zieht.
Der „Opel-Vizor“ des GT X Experimental umrahmt Markenfeatures wie den LED-Blitz, der in verschiedenen Farben über den Betriebszustand des Fahrzeugs informiert, die LED-Matrix-Scheinwerfer, das Tagfahrlicht sowie die Kameras und Sensoren, die für Assistenzsysteme und autonome Fahrfunktionen benötigt werden. Sie alle liegen unter dunkel getöntem Plexiglas. Das Modul erstreckt sich über die gesamte Fahrzeugfront unterhalb der Motorhaube. Der Opel-Vizor soll als Designelement alle Modelle des Herstellers im weiteren Verlauf der 2020er Jahre schmücken.
Im Innenraum will Opel in Zukunft deutlich minimalistischer und digitaler vorgehen. Im Fokus steht der Armaturenträger – das „Pure Panel“, das sich an der Gestaltung des Opel-Vizors orientiert. Den Fahrer begrüßt ein breiter Bildschirm , der zwei Ansichten integriert: eine ganz links und eine ganz rechts. Das Display ermöglicht unter anderem den Blick nach hinten, den die kleinen ausklappbaren Kameras an den Fahrzeugseiten einfangen.
„Wir richten den Fokus auf ein starkes Markenprofil, das von unseren Werten – deutsch, nahbar, aufregend – bestimmt wird. Dies spielt eine wichtige Rolle dabei, wieder nachhaltig erfolgreich zu werden“, sagt Opel-Chef Michael Lohscheller. Der Opel GT X Experimental gebe „einen klaren Ausblick darauf, wie wir bei Opel die künftige Mobilität sehen“.
Fritz! meint
2025 soll der kommen? mit 50 kWh, was bei der Aerodynamik für grob 250 bis 300 km reichen wird? Sorry Opel, aber da seit ihr einfach 7 Jahre zu spät. Das Model Y von TEsla wird zeimlich sicher weiter kommen, schneller fahren/beschleunigen, mehr Platzz bieten und günstiger sein. Und das kann ich sagen, ohne etwas über den Tesla zu wissen.
Das Video ist nur zu ertragen, wenn man den Ton ausmacht. Und den Begriff „MasterPlan“ haben die auch von Tesla geklaut.
Gerhard Emge meint
Heisse Luft?
Wo ist der GT als Verbrenner?
Wo ist der Ampera als e-Auto?
Wo ist der GTX als…
Nur Rauchbomben. Bis Opel aufgewacht ist, fahren wir alle mit Wasserstoff.
Fritz! meint
Da die Zukunft von Wasserstoff klar ist, also nie? Opel wird also sterben? Schade, aber ein wenig selber Schuld…
Peter W meint
Ob man das jetzt für bare Münze nehmen kann? Ankündigungen sind derzeit das Salz mit dem man versucht die trübe Suppe zu würzen, bei der keiner weiß für welche Zutaten er sich entscheiden soll.
xordinary meint
Ich find’s ja toll, dass Opel nach all dem Hin und Her mit GM seinen Weg findet, aber es bleibt halt dummerweise der nicht wieder gut zu machenden üble Beigeschmack, eine der wichtigsten Transitionen der gesamten Automobilgeschichte aber so was von komplett verschlafen zu haben – in guter Gesellschaft aller anderen deutschen Traditions-Hersteller – wenn ich hier „Mitte der 2020er-Jahre“ lese. Das ist in E-Mobility-Jahren eine Ewigkeit!
CZ meint
Frühestens ab 2020 werden wird der Akkupreis auf einem Niveau sein, dass E-Autos preislich mit Verbrennern konkurrieren können. Alles in den 10er Jahren rauskam, waren eigentlich nur Tests und nette Werbeträger. Verdient hat aber niemand etwas damit.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Aus den Tests resultieren viele, viele Daten für die Weiterentwicklung. Manche Autobauer sammeln schon seit Jahren Daten, andere erst ab 2025. Mal sehen, wenn es 2030 dann noch als Hersteller gibt.
Um e-Mobilität voranzubringen darf Renault die Daten meiner beiden Zoes nutzen.
Düsentrieb meint
Genau so sehe ich das auch. Den Ampera-e hätte ich vor 2 Jahren noch gekauft, jetzt nicht mehr.
Den GTX würde ich nächstes oder ggfl. 2020 noch kaufen aber wer weiß denn was 2025 und später ist? :(