Harley-Davidson will sich neu erfinden, eine zentrale Rolle spielt dabei Elektromobilität. Das erste batteriebetriebene Motorrad der Kultmarke wird die 2014 vorgestellte LiveWire. In den USA wurde nun der aktuelle Stand des 2019 zu den Händlern rollenden Stromers gezeigt.
Ganz fertig ist die LiveWire noch nicht. Laut dem Motorrad-Blog RideApart handelt es sich bei dem orange-schwarzen Fahrzeug aber um den aktuellen und bereits seriennahen Stand der neuen Baureihe. Die Elektro-Harley wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 115. Geburtstag der Marke in Milwaukee präsentiert.
Die 2014er LiveWire-Studie leistet 55 kW (74 PS), fährt elektronisch begrenzt bis zu 152 km/h schnell und beschleunigt von 0-100 km/h in unter vier Sekunden. Die Reichweite mit einer Akkuladung wird mit 85 Kilometern angegeben – bei dem neuesten Prototypen und der Serienversion dürften es deutlich mehr sein. Der Urenkel des Firmengründers Bill Davidson versicherte Fans des US-Herstellers, dass auch elektrische Motorräder der Marke treu bleiben werden. Er betonte: „Wartet nur, bis Ihr sie fahrt, sie ist eine Vollblut-Harley.“
Die LiveWire wird im nächsten Jahr zuerst in den USA in den Farben Schwarz, Gelb und Orange angeboten. Wie hoch der Preis ausfällt und wann das E-Motorrad nach Europa kommt, ist noch offen. Im Anschluss an die LiveWire plant Harley-Davidson bis 2022 weitere elektrische Motorräder, die kompakter, leichter und erschwinglicher ausfallen sollen. Während die große LiveWire als leistungsstarker Technologieträger konzipiert ist, werden die danach startenden Stromer „mehr im Mittelgewicht“ und mit „zugänglicher Leistung“ positioniert. Einen ersten Ausblick auf die Modelle gab es im Juli.
Die Aussagen von Harley-Davidson-Managern in Milwaukee lassen darauf schließen, dass das Unternehmen in Zukunft auch bei modernen Mobilitätsdienstleistungen mitmischen will. „Wir finden die Idee geteilter E-Scooter großartig“, so Vizepräsident Marc McAllister. Er merkte an, dass Harley-Davidson für das obere Premiumsegment stehe, weitere Informationen zu möglichen Sharing-Angeboten verriet er nicht.
Klaus Leim meint
Es gibt Harley – Davidson Besitzer, und Harley – Davidson Fahrer. Die letzteren wollen Tagesstrecken von 500-600 Km am Tag zurücklegen, um unter Gleichgesinnten ein schönes Wochenende irgendwo in Europa/USA zu verbringen. Die Besitzer fahren in der Regel nur bis zum nächsten Eissaloon, wo die hübschen Mädels im freien sitzen. Ich bin in 45 Jahren mit meinen H-D,s über 250.000 km/mls gefahren. Bei 170 km Fahrleistung kommt die „Live Wire“ H-D nur für die Besitzer in Frage. Sie schaffen niemals die Erde 6,3 mal in 45 Jahren zu umkreisen.
sensai meint
Dank Donald Duck, upps meinte Donald Trump, wird das Bike aber sicher nicht in den Staaten produziert werden.
Ansonsten, Respekt für H.D.
Auch Dinosaurier bewegen sich vorwärts.
Sebastian meint
Harley ist ja eher dafür bekannt die Bevölkerung mit maximalen Lärm zu erfreuen. Aber schön, dass einer der Großen endlich anfängt.
Priusfahrer meint
Bei H.D. sieht man schön wie die E-Evolution bei Motorrädern abläuft.
Thomas R. meint
“Wir finden die Idee geteilter E-Scooter großartig”
Das macht aber mal sehr neugierig!