Mercedes-Benz hat kürzlich das dritte Serienmodell seiner Elektroauto-Marke EQ vorgestellt. Das Kompakt-SUV EQA ist der vorerst erschwinglichste vollelektrische Pkw des Premium-Herstellers, bietet mit zunächst 426, später dann bis zu 500 Kilometer gemäß WLTP aber die größte Reichweite. Jörg Bartles, Leiter Integration Gesamtfahrzeuge Mercedes-Benz, hat in einem von dem Unternehmen veröffentlichten Interview über die Ausrichtung des EQA gesprochen.
Der auf der Verbrenner-Baureihe GLA aufbauende EQA sei als Einstieg in die Elektroauto-Welt von Mercedes-EQ „ein hervorragender Kompromiss zwischen Leistungsfähigkeit und Kosten“. Mit seinem effizienten Antrieb zum Grundpreis von unter 48.000 Euro sei das Batterie-SUV „ein supertolles, attraktives Angebot für unsere Kunden und eine wichtige Stütze im Gesamtportfolio von Mercedes-Benz“. Als Zielgruppe sieht Bartles in erster Linie junge Familien und Singles in Städten und im urbanen Umfeld. „Aber für viele wird der EQA das erste E-Auto überhaupt sein, das heißt, wir sprechen mit dem EQA eigentlich eine sehr breite Zielgruppe an.“
Bisher gibt es bei Mercedes mit dem EQC einen großen elektrischen Geländewagen und mit dem EQV einen batteriebetriebenen Van. Mit dem Elektroauto-Flaggschiff EQS kommt in diesem Jahr zudem ein Modell im Stil der S-Klasse zu den Händlern. Mit Blick auf den EQA betonte Bartles den Fokus auf die Erwartungen der Kunden im Kompaktsegment, das neue SUV zeige „hervorragende Lösungen im Verhältnis zwischen Leistungsfähigkeit und Kosten“. Damit habe Mercedes nun ein „extrem breites Portfolio“ und könne alle Kundenanforderungen bedienen.
Zu Beginn kommt der EQA 250 mit 140 kW (190 PS) und 426 Kilometer pro Ladung auf den Markt. Weitere Varianten sind geplant: Zum einen dynamischere Allradmodelle mit einem zusätzlichen elektrischen Antriebsstrang und Leistungen jenseits der 200 kW (272 PS), zum anderen – „für die Kunden, die das benötigen“ – eine Version mit über 500 Kilometer Reichweite, erklärte Bartles. Elektrische Reichweite klinge einfach, sei aber tatsächlich eine technische Herausforderung, unterstrich der Mercedes-Manager. Der Aktionsradius des EQA 250 mit voller Batterie sei „schon ganz ordentlich, damit kommt man im urbanen Umfeld aus meiner Sicht hervorragend zurecht“.
Der vergleichsweise hochpreisige EQA ist nicht das reichweitenstärkste und auch nicht das potenteste Elektroauto seiner Klasse, bei Mercedes ist man trotzdem von der Attraktivität des Modells überzeugt. „Der EQA bringt alles mit, was die Kunden von einem SUV erwarten“, meinte Bartles. „Mit der Reichweite von über 420 Kilometern ist der EQA vollkommen alltagstauglich und bringt all das mit, was wir in der erfolgreichen Kompaktwagenplattform ohnehin implementiert haben. Zum Beispiel unser intuitiv bedienbares MBUX-System und der Electric Intelligence auch beim Navigieren. Darüber hinaus kann der Kunde über den online Store aus dem Auto heraus zusätzliche Fahrzeugdienste bestellen. Damit stellen wir den Kunden und das Kundenerlebnis in den Vordergrund.“
Der Hochlauf der Produktion des EQA hat Unternehmensangaben nach bereits begonnen. Ab 4. Februar soll das neue Elektroauto in Deutschland bestellt werden können. Mit der Auslieferung will Mercedes nach aktuellem Stand „im Frühjahr 2021“ beginnen.
Hary meint
Preis /Leistung passt einfach nicht. So gut die Qualität vom innenraum auch sein mag.
Frontantrieb, innen klein und 48k €.
Voll am Ziel vorbei.
Der kommende Ioniq 5 wird zeigen was man für das Geld erwarten kann
Jörg Hielscher meint
Aufgrund des traditionsreichen Namens zweitklassige Technik zu erstklassigen Preisen an den Mann zu bringen, hat Mercedes in der Vergangenheit im Verbrennerbereich noch leidlich hinbekommen. Bei Elektroautos hat das bisher nicht funktioniert und ich glaube, dass wird mit dem EQA nicht anders werden.
hu.ms meint
Freue mich auf einen vergleichstest in der preisklasse:
EQA, Xi3, Q4 e-tron, ID.4 und model Y.
Sollte in wenigen monaten möglich sein.
MacGyver meint
Ioniq 5 fehlt.
Ebi meint
Für den traditionellen Mercedeskäufer vielleicht eine Option, aber ich frage mich wirklich, wo der EQA – abgesehen von Verarbeitungs-, Service-, Geräuschblabla – irgendetwas in den typ BEV Disziplinen besser kann als ein Kona, den es jetzt bereits seit Jahren gibt und der inzwischen technisch schon angestaubt ist.
Ok, der EQA lädt wohl etwas schneller DC…….ist nicht so effizient, fährt nicht so weit, hat weniger Leistung als ein Kona……ist das jetzt der große Wurf ?
VoglioEMO meint
Es mag kein großer Wurf sein, vielmehr ist es ein ordentlicher Beitrag zum BEV Segment.
Die größeren Würfe kommen wohl erst mit dem EQE & EQS.
Und was Du so geringschätzig als BEV Firlefanz titulierst, bildet für andere die Grundlage sich für die EQ Reihe zu interessieren.
Nicht jeder muss möchte in einer lauten Hartplastikschale MIK unterwegs sein :)
Releit meint
Ich schätze in Sachen Fahrkomfort (Innengeräusch), Raumangebot und ganz eindeutig bei der Anhängelast (300 zu 750kg) ist der EQA deutlich vor dem Kona.
hu.ms meint
Wirklich ernsthaft einen kleinwagen mit einem mid-SUV vergleichen?
Empfehle, sich die masse innen und aussen anzusehen.
Kona spielt beim nutzbaren innenraum in der klasse zoe, corsa, 208, 2008.
VoglioEMO meint
Die gesamte aufkommende EQ-Serie wird ihre Käufer finden.
Laut den technischen Beschreibungen weist der EQ-A die gleichen aufwendig gestalteten konstruktiven Maßnahmen zur Entkoppelung von Maschine / Fahrwerk / Chassis auf wie der große „Bruder“ EQC .
Auch die Dämmung des Innenraums wird hervorgehoben -> erste unabhängigere Testfahrten (z.B. Heise /Edison ) bestätigen den Effekt dieser Maßnahmen.
Brutale bis Hirn-Blut entweichende Beschleunigungswerte sind ja ab und an spaßig -> über den Longrun zählen wohl für die allermeisten unter uns andere Werte wie Komfort, Zuverlässigkeit, Service etc. einfach mehr -> dass dieser Aufwand mit einem höheren Preiszettel einhergeht…dürfte den meisten an dieser Stelle einleuchten.
Des Weiteren finde ich es gut, dass Daimler hier prismatische Akku-Zellen (sehe ich zumindest so auf den Presse-Fotos) einzusetzen scheint. Das Packaging sowie eine effektive thermische Einflussnahme sprechen nach wie vor für dieses Design.
Die angekündigte Ladekurve ( man spricht von 10-80% in 30 min ) dürfte schön flach und somit lange im >90KW liegen.
Schade finde ich hingegen, dass dieses Vehikel mit über 1.6m so derart hochbeinig daher kommen muss…
Der EQ-B dürfte dann die Lücke für diejenigen schließen, denen die Raumausnutzung des „A“ noch nicht ausreichend erscheint.
Gerade von einem elektrischen Daimler erwarte ich mir ein höchstes Maß an Komfort -> denn „Krawall“ liefern die „Anderen“ eh genug.
Soeri # CH meint
Super den EQA finde ich richtig super. Da wird Mercedes gut drann verdienen.
VoglioEMO meint
Vor allem die Wertschöpfung der Akku Produktion der deutschen Akkumotive trägt zur Wertschöpfung bei ( alles außer Zellen ).
der Wartende meint
Ein Stadtauto für 50.000 €, da gehen mir alle „pro“ Argumente aus.
EVrules meint
Ein „Stadtauto“?
VoglioEMO meint
Ein BMW i3 mit voller Hütte kommt mit dem gleichen Preiszettel -> und der geht trotzdem richtig gut über den Tresen.
Jh meint
Tolles Auto. Kommt in meine Auswahl. Woher kommt die Annahme, dass das Auto mit der größten Reichweite auch der Klassenprimus ist. Für mich zählt anderes: Verarbeitung, Zuverlässigkeit und Design.
Andi EE meint
Verarbeitung und Zuverlässigkeit ja, aber Design? Ganz ehrlich, das ist kein grosser Wurf, innen nicht, aussen noch viel weniger. Das Gesicht kriegen sie einfach von der Studie nicht so schön in die Serie. Es wirkt nicht premium und das müsste es doch bei Mercedes sein.
Erstaunt bin ich auch, dass man beim Kühlergrill so wenig Ideenreichtum an den Tag legt. Es braucht ja nur eine glatte Oberfläche, aber das Material könnte man ja trotzdem wechseln, halt auf der gleichen Ebene. Einfach alternierend, Chrom, schwarz oder matt und glanz, damit man die Struktur rein bringt, die man jetzt wegen der Aerodynamik spülen musste.
JH meint
Geschmacksache würde ich sagen. Mir gefallen die aktuellen Mercedes innen und außen sehr gut.
Flo meint
Was ist mit OTA und Software-Usability? Das sind die Faktoren die künftig zählen.
JH meint
MBUX ist hervorragend.
Flo meint
Dieses Auto spricht die klassische Daimler-Kundschaft an. Reiferes Alter, Betucht, Bequem, wenig technikaffin und nur nicht zuviel Neuheiten – Also Weiter so.
Junge Käuferschichten werden gähnen.
hermann meint
Sie haben keine Ahnung. Der EQA wird das heißbegehrte Geschenk zum ABI 2021 sein.
GoSilla meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Ebi meint
hermann, du zauberst mir ein Grinsen ins Gesicht
1000 Ionen immer weiter... meint
Nein, die aktuellen Abiturienten machen den Führerschein nicht mehr wegen Lockdown und „kein Bock: geht doch alles online!“
Autofahren ist was für „Boomer“ sagt mir mein 17jähriger…
hu.ms meint
Die jungen können sich den überwiegend ohnehin nicht leisten.????
ExExperte meint
Das ist ne A Klasse, und da beträgt das Durchschnittsalter der Kunden 37 Jahre, quer durch alle Modelle übrigens 52
Also nix mit betagten Senioren, auch nicht für Hartzer, klar!
caber meint
Ganz nach Tradition.
-1886 baut Carl Benz einen Verbrennungsmotor in eine Pferdekutsche.
-2021 baut Mercedes in eine Benzinkutsche einen Elektromotor
Bernd meint
Hallo caber, 1a Kommentar. Komme aus dem Grinsen nicht mehr aus
Tim Leiser meint
Naja: auch wenn der Vergleich treffend ist: Manche Witze wurden so oft gebracht, dass ich nicht mal mehr schmunzeln kann. Das solche Vergleiche und Vergleiche wie die mit Nokia etc. noch immer kommen, zeigt mir eher, dass eMobilität im Massenmarkt angekommen sind.
Und noch was für Andreas_Nününü:
Tesla geht dank dieses Autos demnächst Bankrott.
Für alle anderen: kleiner Scherz
StugiLife meint
Der Patent Motorwagen von Carl Benz war keine umgebaute Pferdekutsche, sondern eine Einzelanfertigung aus vorwiegend Fahrradteilen.
Ernesto 2 meint
Man kann nur hoffen, daß Mercedes nicht wie Opel beim Mocca-e leider leider, den Ansturm der Kunden nicht erwartet hat und Aufträge stornieren muss; falls doch mehr als 9.000 Autos verkauft werden sollten…
Ich erwarte leider auch hier, daß nicht ein Fahrzeug mehr als zur Abwendung von Strafzahlungen notwendig ist auch lieferbar sein wird. Wer verdirbt sich denn gerne die Marge…
K.B. meint
…immerhin hat Daimler im Jahr 2020 doch noch 20.000 EQC abgesetzt.
K.B. meint
….zur Abwendung von Strafzahlungen braucht Daimler nur erneut eine Sonderaktion bezügl. A-/B-Klasse-PHEV aufzulegen – dann passt die CO2-Bilanz wieder. Im Jahr 2020 hat man ein Sondermodell innerhalb weniger Wochen in einer höheren fünfstelligen Zahl verkauft. Dann wurde der Verkauf von diesem Modell ganz schnell wieder eingestellt (auch wg. Akku-Mangel).
Andreas_Nün meint
„Kompromiss“ triffts wohl ziemlich gut.
Gehe aber dennoch davon aus, dass sich das Auto gut verkaufen wird.
volsor meint
So wie der EQC ?
150kW meint
EQC läuft so schlecht ja nicht. Derzeit wieder Platz zwei in Norwegen im Januar.
Andreas_Nün meint
In Norwegen werden pro Jahr 140.000 PKWs verkauft, macht knappe 12.000 pro Monat. Da können die Absatzzahlen der einzelnen Hersteller nicht gerade hoch sein.
JürgenSchremps meint
Ziemlich langes Fahrzeug mit beschränkten Innenraum mit hohem Verbrauch.
Im Vergleich zum ID3 viel zu teuer und kaum konkurrenzfähig.
Jeru meint
„Im Vergleich zum ID3 viel zu teuer und kaum konkurrenzfähig.“
Bei solchen Aussagen frage ich mich immer, warum E-Mobilisten die Qualität des Innenraums und die Materialanmutung völlig egal sein soll? Schon beim Model 3 war es offensichtlich egal, wie spartanisch und aus meiner Sicht minderwertig der Innenraum ist. Auch beim ID.3 habe ich das Gefühl, man kann das Fahrzeug von innen mit einem Kärcher reinigen.
Ein Mercedes, Audi oder BMW macht das wesentlich besser und das spiegelt sich im Preis wieder. Mir ist es als Kunde eines E-Fahrzeugs nicht egal wie der Innenraum aussieht und ich frage mich woher die Vorstellung kommt, alle E-Mobilisten wären so leidensfähig?
randomhuman meint
Premium ist eben nicht nur im Innenraum wichtig. Ein paar chemisch gereinigte Kuhhäute sind eben kein Luxus, auch wenn sich das scheinbar so eingebürgert hat. Premium muss auch der Antrieb sein. Das ist ja Mercedes und wie sagen sie immer so schon „Das Beste oder Nichts“. Und von einem wirklich technologisch herausragenden Auto sind sie anhand der kommunizierten Verbräuche wohl weit entfernt. Aber wird werden sehen was die realen Tests sagen.
EdgarW meint
Kuhhäute sind das Gegenteil von Luxus. Schwitzig im Sommer, arschkalt im Winter, also muss ständig Sitzheizung oder -Lüftung laufen. Plus das Zeug altert sehr unschön.
Jeru meint
„Premium muss auch der Antrieb sein.“
Das sehe ich auch so, ist aber eine andere Frage. Die Frage hier war, warum der E-Mobilist „ausschließlich“ auf den Antrieb schauen sollte? Ich kann mir schwer vorstellen, dass viele so leidensfähig sind und in diesem Kontext ist der MB aus meiner Sicht dann eben doch konkurrenzfähig.
ID.alist meint
Künstliche Kuhhaut-Nachahmung und einen überdurchschnittlichen Innenraum-Geräuschpegel ist auch nicht gerade Luxus. Keine edle Materialien, oder fast nur Erd-Öl Derivate im Innenraum ist auch nicht Luxus.
Ich finde es gibt OEMs die wissen was Luxus ist, und andere die es gerne wissen würden, und tun ihr bestes um Luxus nachzuahmen.
Dann gibt es viel Hersteller die nicht im Luxussegment sind, und es auch nicht versuchen, denn es gibt viele Leute die einfach ein einfaches Auto brauchen was zuverlässig ist.
EdgarW meint
@ID.alist die Alternative zu Kuhhaut lautet nicht künstliche Kuhhaut, sondern hochwertiger Stoff. Künstliche Kuhhaut hat die selben Nachteile wie echte. Über die Langelebigkeit sagt das aber nix, Leder kann kurz- und langlebig sein, Kunstleder ebenso. Dito Stoff. Aber billiges Leder neigt mitunter schon nach wenigen 10tkm zu Faltenwurf und Rissen – geht garnicht. Bei den Ledersitzen des Ioniq z.B. rubbeln die Kedern (Umwulstungen der Nähte) bei häufigem Ein- und Aussteigen sehr schnell ab.
Jörg2 meint
„Materialanmutung…“
Ich glaube, es könnte daran liegen, dass diese Kriterien als „Statussymbol“ mehr und mehr ausgedient haben, neue Käuferschichten nicht „besitzen und herzeigen“ im Fokus haben sondern „nutzen (mit wenig Aufwand)“ und der ersten Welle der Käufer das „E“ viel wichtiger war.
Die Freunde von Anmutung und Schaltern werden sicherlich auch ihr Auto finden.
Die Hersteller, die mehr in Richtung „autonome Flotten“ und „Sharing“ gehen, werden das Auto zunehmend „nicht kaputtspielbar“ gestalten.
Jeru meint
Ein angenehmer Innenraum hat aus meiner Sicht sehr wenig mit „Status“ zu tun. Mir geht es darum, dass ich mich wohlfühle und das tue ich in einem ID 3 oder Model 3 nicht.
Das der ersten Welle der Käufer diese Dinge relativ egal zu sein scheinen, wurde hier klar und ist beim Blick in den Innenraum der genannten Modelle auch offensichtlich. Meine Frage war jedoch, warum man dieses Verhalten allen E-Mobilisten unterstellt?
Von autonomen Fahrzeugflotten und der Nutzung eines E-Fahrzeugs als Service sind wir noch weit entfernt. Zudem geht es im diskutierten Fall nicht (!) um ein autonomes Fahrzeug einer riesigen Flotte, sondern um einen MB EQA für manuelles Fahren und den Besitz.
AMG Power meint
Ich kann „Jeru“ nur beipflichten und teile seine Meinung zu 100%. Hier gibt es so einige, die tatsächlich glauben, es würde E-Fahrzeuge geben um die Welt besser und sauberer zu machen?! Wo lebt ihr eigentlich? Meint ihr, Tesla baut Autos aus Spaß an der Freude. Die Autos werden auch nicht an Bedürftige gespendet, nein, ihr müsst die für viel Geld bezahlen. Und wenn ich ein Auto kaufe, dann erwarte ich auch etwas für mein Geld und bei Tesla ist mir der ganze Billigkram für sehr viel Geld einfach zu wenig. Bei Mercedes/AMG fühle ich mich sehr gut aufgehoben, die Autos sind wertig und die Performance in jeglicher Hinsicht ausgewogen. Ich habe es nicht nötig meinem Nachbar den „Umweltbewussten“ vorzuspielen. Auch Deutschland wird das alleine nicht hinbekommen, Elon Musk auch nicht! Ohne China, USA, Indien usw., wird die Welt kein Stück besser werden, die müssen anfangen Umweltschutz zu betreiben, dann kann vielleicht ein E-Fahrzeug ein bisschen dazu beitragen.
Kokopelli meint
Es ist sehr schön dass die Menschen unterschiedlich sind, so wird auch dieses Fahrzeug seine Käufer finden.
Für mich persönlich wäre es nichts, da ganz klar auf den klassischen Kunden der vorher Verbrenner gefahren ist abzielt und der Innenraum mit möglichst vielen Knöpfen so gestaltet ist. Für mich kommt da keine Wohlfühlatmosphäre auf.
Da gefällt mir persönlich ein kalifornischer Newcomer mit dem großen Display einfach besser, zumal die Fahrzeuge Over the Air immer besser werden und das wunderbare Supercharger Netzwerk on top kommt.
Mercedes hat ja auch das grandiose Ionity Netzwerk mit Mercedes typischen Preisen.
Jörg2 meint
@Jeru
Das war nur ein Versuch, Dir Deine Fragestellung zu beantworten.
Von mir aus kannst Du mögen, was immer Du willst.
EdgarW meint
Leidensähig sind aus meiner Sicht Leute mit nem Blinke-Blinke-Auto, die ständig fürchten müssen, dass irgendwas von dem schicken Schein nen Kratzer kriegen könnte oder nicht mehr zu reinigen ist. Die gestresstesten Leute, die ich kenne, sind genau so drauf. Oooh Mann.
Leute mit einfacheren, praktischen und robusten Autos sind meist viel entspannter mit ihrem Fahrzeug.
EVrules meint
@Jeru, manche machen die Entscheidungen anderer, immer von der eigenen abhängig – daher stammen wohl solche Aussagen.
Auch das Auskärchern kann seinen Vorteil haben, wenn es einem wichtig ist, manche wollen eher das Innenraumgefühl eines Wellnesshotels genießen.
Das kann und darf zum Glück jeder so entscheiden, wie es die Bedürfnisse und Wünsche möglich machen.
Jeru meint
So sehe ich das auch!
alupo meint
Also ich hatte viele Jahrzehnte lang dieses Knöpfchenbarock-Design und ich bin sehr froh, dass ich das seit 2016 nicht mehr ertragen muss.
Die Geschmäcker sind wohl verschieden und es gibt offensichtlich nicht wenige Menschen, die ihren Schwerpunkt auch auf die inneren Werte legen.
Bezogen auf meinen aktuellen Kilometerstand mit dem MS wäre ich mit meinem früher gefahrenen VW schon 2,5 mal am Strassenrand liegen geblieben (insgesamt 4 mal, dann war es ein kapitaler Motorschaden. So etwas hatte kein früheres Auto von mir) und abgeschleppt worden. Meine Frau hatte mit ihrem Golf noch mehr Pech und auch er endete mit einem kapitalen Motorschaden durch eine schlechte Materialwahl seitens VW und infolgedessen Ausfall der Ölpumpe (bei diesem Golf ein bekannter Fehler wie mir damals ein Kollege erzählte. Das kannte ich bis damals nur von Billigst-Elektrogeräten aus Asien). Aber egal, ich habe ja dazugelernt :-(.
Jeru meint
Von ihrem 100.000,- Euro Model S kann und sollte man das auch erwarten. Den Innenraum würde ich zudem als sehr klassisch beschreiben.
Stocki meint
So ganz egal ist mir der Innenraum nicht, aber in meinem Model 3 ist der Innenraum auch nicht schlecht was das Design und die Qualität angeht. Das minimalistische Design gehört bei diesem Fahrzeug zum Konzept, das sollte man nicht durcheinander werfen. Für das „vielgepriesene höherwertige Design“ der OEM wird i.d.R auch wesentlich mehr Geld verlangt. Und da bin ich in der Tat der Auffassung, daß eine wachsende Anzahl von Käufern darauf verzichten kann.
Man muß zu mindest mit einem Tesla (und ich vermute auch mit einem ID.3) nicht leidensfähig sein. Das sind tolle Autos. Es ist halt leider so, daß vor allem die Batterie immer noch sehr teuer ist. Das engt den Spielraum für zusätzliche Ausstattung ein, wenn man außerhalb des Premium-Segments Autos verkaufen will. Bis zu einem gewissen Grad nehmen das aber E-Mobilisten in Kauf, zumindest Diejenigen, die sich an einer nachhaltigen ökologischen Verkehrswende beteiligen wollen. Das mit den teuren Batterien gibt sich ja hoffentlich bald…
Midget meint
Weshalb der Innenraum eines Model 3 so ist, wie er ist.
Angeblich, weil Autonomes Fahren kein Cockpit im klassischen Sinn benötigt.
Elon Musk kann einfach alles verkaufen…
Tatsache ist – es ist billiger herzustellen!
CaptainPicard meint
Der GLA ist teurer und hat einen höheren Verbrauch als der Golf, trotzdem ist er konkurrenzfähig. (In erster Linie deshalb weil er keine direkte Konkurrenz ist und unterschiedliche Käuferschichten angesprochen werden.)
Wir werden am Ende genauso viele unterschiedliche Elektroautomodelle haben wie heute Verbrennermodelle (oder sogar noch mehr).
pewee66 meint
Der wird dich genau so gut verkaufen wie die „normale “ A Klasse.
Und das zu gesalzenen Preisen.
Design ist immer noch Geschmacksache. Ob im Innenraum etwas weniger oder mehr Platz ist, sollte nicht immer Kaufentscheidend sein…..