Mit dem Grand Kangoo präsentiert Renault die Langversion des Hochdachkombis. Neben Varianten mit Benzin- und Dieselmotor ist er auch als vollelektrischer Grand Kangoo E-Tech Electric wählbar. Bestellstart ist Ende 2023, die Auslieferung soll Anfang 2024 beginnen. Preise wurden noch nicht veröffentlicht.
Grand Kangoo und Grand Kangoo E-Tech Electric legen beim Raumangebot nochmals um eine Dimension zu. In der Langversion finden bis zu sieben Erwachsene in drei Sitzreihen Platz. Die Sitze in Reihe zwei und drei sind einzeln verschieb-, umklapp-, versenk- und ausbaubar. Den Zugang zur dritten Sitzreihe erleichtern die beiden 83 Zentimeter breiten Schiebetüren (+21,5 cm im Vergleich zum Kangoo), die niedrige Türschwelle und die umklappbaren Sitze in der zweiten Reihe. Fünf Sitze der bis zu sieben Sitze sind mit Isofix-Befestigungspunkten für Kindersitze ausgestattet.
Einen neuen Rekord für die Baureihe setze die jüngste Generation von Grand Kangoo und Grand Kangoo E-Tech Electric beim Ladevolumen: Dieses liege in der siebensitzigen Version bei 500 Litern, erklärt der Hersteller. Baue man die Rücksitze aus und klappe den Beifahrersitz um, steige es auf 3750 Liter bei einer Ladelänge von 3,11 Metern. Der Zugang zum Kofferraum erfolgt dabei über eine weit aufschwenkende, verglaste Heckklappe. Im Innenraum finden sich Stau- und Ablagefächer mit bis zu 58 Liter Inhalt.
Angetrieben wird der Grand Kangoo E-Tech Electric von einem 90 kW/122 PS starken fremderregten Synchronmotor. Das maximale Drehmoment beträgt 245 Nm. Seine Energie bezieht der Elektromotor aus einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 45 kWh. Der Stromspeicher ermöglicht eine Reichweite von bis zu 265 Kilometern im WLTP-Prüfzyklus. Durch Nutzung des „Eco“-Modus lässt sich die Reichweite verlängern: In dem besonders energieeffizienten Fahrprogramm sinkt die Leistung des E-Motors auf 56 kW/75 PS, die Höchstgeschwindigkeit wird auf 110 km/h begrenzt.
Die Batterie besteht aus acht Modulen, die individuell reparierbar sind. Renault gewährt auf das Akkupaket eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometern. Falls seine Kapazität den Wert von 70 Prozent der Nennkapazität unterschreitet, wird es im Rahmen dieser Garantie kostenlos ersetzt.
Ab Werk ist der Grand Kangoo E-Tech Electric mit einem Wechselstrom-Bordladegerät (AC) mit 22 kW Ladeleistung ausgestattet, mit dem sich die Batterie in 2:40 Stunden von 15 auf 80 Prozent ihrer Kapazität aufladen lässt. Alternativ dazu ist eine Version mit Ladegerät für 22-kW-Wechselstrom und 80-kW-Gleichstrom (DC) verfügbar, das es erlaubt, in zehn Minuten Energie für eine Strecke von 80 Kilometern und in 27 Minuten Strom für eine Distanz von 170 Kilometern in die Akkus zu ziehen. Der Stromverbrauch beträgt kombiniert 21,2-19,3 kWh/100 km.
Alain Prost meint
Wenigstens in der langen Version des Kangoos hätte man einen größere Batterie einbauen können.
Die Reichweite ist viel zu wenig!
Und vom Preis gesehen wird er wohl auch kein Schnäppchen sein.
Tim meint
Super Auto, genau so etwas bräuchte unsere Familie! ABER: warum um himmelswillen baut Stellantis da auch im Jahr 2024 noch nen 45 kWh Akku ein?
Wäre ja als Basisvariante für den Umweltbonus noch verständlich, aber um alltagstauglich zu sein müssten es mindestens (!) 90 kWh sein – besser mehr. Wenn ich nur ein Familienauto habe, dann muss (und will ich) ich mit dem alles machen können wie mit meinem jetzigen Verbrenner. Anhänger, Urlaub, Ausflüge, Einkaufen, Kita, …. etc.
Wer nicht daheim laden kann möchte zudem nicht täglich auf ne freie Ladesäule hoffen, sondern im besten Fall einmal die Woche während des Wocheneinkaufs vollladen und fertig.
S EDE meint
Tim, seit wann gehört Renault zu Stellantis?
David meint
Wer jetzt den Vorgänger als Verbrenner fährt, dem kann man nicht guten Gewissens empfehlen, auf die Stromversion umzusteigen. 45 kWh mag im Alltag mit Wallbox zuhause reichen, aber nicht für die zehn Fahrten im Jahr, wo man mehr als 200 km fährt. Da leidet man dann richtig.
Philipp meint
Als Benziner ein Erstauto, mit dem eine Familie mit Sack und Pack in den Italienurlaub aufbrechen kann. Als Elektro ein Zweitwagen, mit dem die Wochenendausflüge im Radius des Einfamilienhauses gemacht werden können.
nie wieder Opel meint
Ja, das ist wirklich notwendig. Insbesondere auf dem Weg nach und dann in Italien gibt es absolut keine Ladestationen – habe ich gelesen. Mit dem Benziner hat man den riesen Vorteil, man kann die Strecke ohne Stop an einem Stück durchfahren. Vor allem die Kinder mögen keine Pausen auf Reise. Schon alleine für diese zwei Trips im Jahr ist es zwingend erforderlich, dass Benzinmotoren weiterhin verfügbar bleiben.
BEV dann für die Fahrt, bei der man die Kirturmspitze noch sehen kann. (Wie groß ist der Radius eines Einfamilienhauses? 15 Meter?)
BrainBug meint
Bin mir echt nicht sicher wo hier der Sarkasmus beginnt und aufhört.
Natürlich reicht der Akku die meiste Zeit aus. Natürlich kann man sich mit einem kleinen Akku auch auf Langstrecke abmühen und stündlich einen Ladestopp machen. aber wer will das?
Damit wird man die Leute nicht zum Umsteigen bewegen können. Das ist Wasser auf die Mühlen der EAuto Gegner.
Außerdem bedeutet das auch wesentlich höheren Verschleiß (mehr Zyklen, höhere Anforderungen an Kühlung da auf Langstrecke öfter Schnellladen nötig ist,
höhere Belastung der Zellen beim Schnellladen weil sich der Strom auf weniger Zellen verteilt / alternativ längere Ladezeit,…)
Ich selbst habe ein frühes EAuto. für den Alltag kein Problem. Auch wenn’s mal etwas weiter als die durchschnittlich 150km Reichweite geht. Dann halt einmal Schnellladen und am Ziel während des Aufenthalts wieder langsam voll machen.
Lademöglichkeiten gibt es in Westeuropa überall. Alles ok.
Aber das ist nichts für Leute die öfter mal länger unterwegs sind.
Wäre das mein einziges Auto würde ich das nicht akzeptieren. Gerade auf Langstrecke wo man die Gegebenheiten vor Ort nicht kennt, wo man nicht mit knappem Ladestand im Stau stehen will, wo man mal einen Ladestopp auslassen will/muss, …. gerade dort fahre ich mit meinem aktuellen EAuto das wesentlich mehr Reserven hat.
Ich mache keine Pause weil ich laden muss, ich lade wenn ich/meine Kinder eine Pause brauchen. Das ist Stressfrei und erhöht die Akzeptanz.
Nur sehr wenige brauchen 1000km Reichweite. Viele glauben es aber.
Ich komme mit 300-500km super zu recht. Vermutlich trifft das auf >90% zu.
Aber 45kWh in so einen Kasten sind einfach zu wenig. Im Kleinwagen sähe das schon anders aus.
Jörg Funke meint
👍
Werner Mauss meint
Nach Italien „runter“ braucht’s doch auch keine Ladesäulen, da es ja „runter“ geht und man somit mit vollem Akku ankommt.😂 Für die, die es immer noch nicht verstanden haben….
eBiker meint
Ich kapiers echt nicht – was soll man mit nem 7 Sitzer mit einer 45kWh Batterie.
Das Schiff kommt doch damit keine 200 km weit.
Anti-Brumm meint
Shuttledienste zB. Oder Familien, die eben nicht weit fahren, oder nur selten.
Aber für den Preis …
GrußausSachsen meint
es gibt so Shuttle-Dienste (e-shuttle) die auch von WOB nach Langenhagen und zurück fahren/ www-thaj-de / fahren,
e-shuttle (noch überwiegend) mit Dieselantrieb aus dem Hause in WOB/HAJ
mittlerweile auch mit ID.3 und ID.4 bis zu 3 Personen (noch nide life gesehen, aber wer weiß)
dafür sollte der Kangoo auch funktionieren,
aber ob die den ins Programm nehmen, wage ich zu bezweifeln…
elektromat meint
mein Dacia Lodgy 7 Sitzer ist von 2018, der hält noch ein paar Jahre. Hoffe ich. wenn ich dann noch einen 7 Sitzer brauche hoffe ich es gibt besseres/billigeres. Momentan müsste ich entweder zähneknirschend nen Verbrenner kaufen oder zu viel ausgeben für eine der derzeit verfügbaren E-7-Sitzer. Dann wärs aber vermutlich kein Renault.
eBiker meint
Ja mir fällt jetzt nur der EQV mit 90 kWh Batterie ein – aber da legste halt ordentlich was aufn Tisch – was gibts denn sonst noch?
Alles andere hat entweder keine echten 7 Sitze – oder ne witz Reichweite
Jimmi meint
Ich habe eVito Tourer (8 Sitzer) mit 100kWh Burtto Akku. Außer dem grott schlechten Infotainment (AUDIO 40) ist es super Fahrzeug. Nun habe ich dem auf Marco Polo umgebaut (Küche, Bett und 2kW Induktionskocher), Anhängerkupplung drauf (2,3 Tonen) und Fahrradträger auf die Heckklappe. Es fehlt nur noch Aufstelldach und es ist perfekt. Die 45kWh im Renault und EQT kann ich einfach nicht nachvollziehen…
Anton Meßmer meint
Ein gebrauchter Nissan env200 kann das, die kosten ca. 25.000
Vantaler meint
Die Stellantis-Varianten (Spacetourer, Zafira, Traveller) sind einigermaßen günstig. Ich habe einen zum Camper ausgebaut. Aber die Batterie kostet eben.
Kann nur empfehlen, solche Fahrzeuge mit 2-3 Familien zu teilen. Stromer verlieren Kapazität vom Stehen und man sollte sie besser in 10-15 Jahren gemeinsam auf 250.000km hochbringen, damit sie ökonomisch und ökologisch Sinn machen.
eBiker meint
Das ist doch das Problem – Familien die selten weit reisen – das geht mit dem Ding schlicht nicht – zu wenig Reichweite in Kombination mit langsamen laden.
Und zur Urlaubszeit sind genau solche Autos sehr teuer zu mieten.
Shuttledienste halte ich auch für ungeeignet – der Flughafenshuttle hier müsste nach jeder Fahrt nachladen – Rest von Auto passt ja – ich brauche keine 400 PS – aber in so nem Schiff wäre ne 90 kWh Batterie schon wünschenswert – wenigstens als Option.
Tommi meint
Und wenn am Standort eine Ladestation verfügbar ist, dann ist das auch kein Problem, nach jeder Fahrt nachzuladen.
Mit der Familie weit reisen geht durchaus. Das langsame Laden dauert halt ein wenig, aber es geht. Dann sind die Pausen halt länger.
nie wieder Opel meint
200 km macht Mutti im Monat. Könnte passen. Rollator + Hund passen super rein.