Ferrari hat bei der Premiere des F12 Berlinettabestätigt, dass in kommenden Ferrari-Modellen eine neue Generation von V12-Hybrid-Motoren eingesetzt werden wird.
Strengere Regularien gelten auch für Ferrari
Neuentwicklungen von Premiumherstellern wie Ferrari unterliegen trotz geringerer Stückzahlen den gleichen Vorschriften wie reguläre Personenkraftwagen auch. V12-Motoren sind ein integraler Bestandteil der Ferrari Modellhistorie und es wurde zuletzt gemutmaßt, dass diese emotionsgeladene Motorreihe die immer strenger werdenden Gesetze zur Emissionsreduzierung nicht überleben würde. Der Einsatz eines Hybrid-Systems würde es den Italienern erlauben, weniger Schadstoffe an die Umwelt abzugeben und auch in Zukunft V12-Motoren mit gesteigerter Leistung in neue Modelle zu verbauen.
Debüt wahrscheinlich im Nachfolger des Ferrari Enzo
Ferrari hat bisher keine genauen Zeitangaben zur Einführung der neuen Motorentechnologie gemacht, mittel- bis langfristig sollen aber in allen Ferrari-Modellen Hybridmotoren eingesetzt werden. Mutmaßungen zufolge wird der erste V12-Hybrid-Motor im Nachfolger des aktuellen Ferrari Enzosein Debüt feiern.
Auch V6-Motoren in Zukunft denkbar
Um weiter Emissionen zu reduzieren sind außerdem V6-Motoren mit weniger Hubraum und optimierter Effizienz bei Ferrari im Gespräch. Da man in der Formel 1 in absehbarer Zeit auf V6-Motoren umsteigen wird, wäre dies der optimale Zeitpunkt für Ferrari, um diesen Schritt ebenfalls zu gehen. Der Umstieg von Achtzylinder- auf Sechszylindermotoren kann jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Auch wenn in den USA die Akzeptanz von Fahrzeugen mit weniger als acht Zylindern mittlerweile gestiegen ist, werden bei super-sportlichen Luxusmodellen wie sie Ferrari baut nach wie vor hohe Hubraumgrößen erwartet. Der letzte Ferrari mit V6-Motor war übrigens der Dino 246GT, dessen Produktion im Jahr 1974 endete. Bildquelle: Ferrari