Leider soll er nicht in Serie gehen: Land Rover präsentiert auf dem Auto-Salon in Genf mit dem Electric Defender ein rein elektrisch betriebenes, geländegängiges Forschungsfahrzeug. Der Electric Defender soll dazu dienen, die Einsatzmöglichkeiten von Elektromotoren auch in schwierigem Gelände auszuloten.
So soll der elektrische Defender kein Problem damit haben, einen zwölf Tonnen schweren Anhänger eine 13-prozentige Steigung hochzuziehen. Vom Wegfall des Verbrennungsmotors mit Frischluftbedarf profitiert auch die Wattiefe: 80 Zentimeter – und damit 30 Zentimeter mehr als beim Diesel – sind für den Electric Defender kein Problem. Der Allradantrieb mit Sperrdifferential wurde unverändert vom Verbrenner übernommen und macht auch schwere Offroad-Pisten passierbar.
Für den nötigen Vortrieb sorgt ein E-Motor mit 70 kW / 95 PS und einem Drehmoment von 330 Nm. Der Akku soll eine Reichweite von 80 Kilometern ermöglichen. Da im Gelände meist mit geringen Geschwindigkeiten gefahren wird, sollten auch mehrstündige Fahrten absolviert werden können. Das Rekuperationssystem im Electric Defender ist an die Bergabfahrhilfe gekoppelt, welche bis zu 80 Prozent der kinetischen Energie in Strom umwandeln soll.
Eine Serienfertigung ist bisher noch nicht geplant, kurzfristig setzen die Briten in Sachen alternative Antriebe ohnehin auf Hybride: Als erstes Modell eines hybriden Land Rovers wird für Ende 2013 der Range Rover erwartet.