Der Auto-Zulieferer Schaeffler zeigte zusammen mit Ford beim auto, motor und sport-Kongress die Weiterentwicklung einer innovativen Studie: den Radnabenantrieb namens E-Wheel Drive.
Der Radnabenantrieb ist zwar nicht wirklich neu, gelangt jedoch dank hartnäckiger Forschung langsam Richtung Serienreife. Schaeffler stattete gemeinsam mit Ford einen Fiesta mit diesem alternativen Antrieb aus. Die zwei Motoren in den Hinterreifen ermöglichten dem Fiesta eine Dauerleistung von zwei Mal 33 kW / 45 PS, als Spitzenleistung sind laut Schaeffler sogar zwei Mal 40 kW / 55 PS möglich. Obendrein liefert der nun optimierte Radnabenantrieb bis zu 700 Nm maximales Drehmoment – in diesen Bereich drängen sonst nur Sportwagen vor.
Die Vorteile eines direkt an der Nabe liegenden Motors sind offensichtlich: Übertragungsverluste fallen weg, dafür bietet der E-Wheel Drive Gewichtsvorteile. Obwohl der gesamte Antrieb pro Rad 53 Kilo wiegt, statt den acht Kilo eines konventionellen Rades, konnte Schaeffler das Gesamtgewicht des Fiestas reduzieren.
Sämtliche Bauteile des Radnabenantriebs wie Motor, Elektronik, Bremse, Kühlung und Controller haben direkt in der Felge Platz und ermöglichen so einen geräumigeren Fahrzeuginnenraum bzw. Kofferraum.