Bereits im Dezember 2012 hatte der chinesische Automobilzulieferer Wanxiang den Zuschlag für den pleite gegangenen US-Batteriehersteller A123 Systems erhalten, nachdem die zuständige US-Aufsichtsbehörde den Deal jetzt abgesegnet hat, kann die Übernahme nun stattfinden. Die Insolvenz von A123 Systems im Oktober 2012 brachte den Hybridauto-Hersteller Fisker Automotive in große Schwierigkeiten, da dieser damals seinen Lieferanten der für den Fisker Karma betriebsnotwendigen Lithium-Ionen-Batterien verlor.
Als Konsequenz musste Fisker die Produktion des Karma seit Oktober letzten Jahres ruhen lassen und hat seitdem den Großteil seiner Belegschaft entlassen, auch Firmengründer und Namensgeber Henrik Fisker hat das Unternehmen bereits verlassen. Da mit Wanxiang ein finanzkräftiger Käufer gefunden wurde, der zudem plant, die Mehrheit der Belegschaft in den USA zu erhalten, kommt nun auch Hoffnung für Fisker Automotive auf.
Und tatsächlich bestehen bereits seit einiger Zeit Gerüchte, dass Wanxiang, zusammen mit dem neu gegründeten Autohersteller VL Automotive, auch für Fisker ein Kaufangebot abgegeben hat. Hinter VL Automotive steht der ehemalige General-Motors-Manager Bob Lutz, der bereits zu „Lebzeiten“ von Fisker die Idee hatte, den Fisker Karma unter dem Namen VL Destino mit einem V8-Bezinmotor zu versehen. Lutz hält den Karma eigenen Aussagen nach für „eine der wahrscheinlich schönsten jemals gebauten Limousinen“, glaubt aber nicht an den Trend hin zum grünen Automobil und möchte daher für Fans des Karma-Designs eine leistungsstarke Alternative mit regulärem Benzin-Antrieb auf den Markt bringen.
Wider Erwarten scheint also doch noch die Chance einer Rettung von Fisker Automotive und die zukünftige Koexistenz einer Hybrid- und V8-Benziner-Version der Premium-Limousine zu bestehen – das grandiose Design des Karma hätte es sicherlich verdient.