„Jeder Liter Sprit, den man für Mobilität verbraucht, ist aus unserer Sicht vergeudet“, sagt der Deutschland-Manager von Tesla Motors, Jochen Rudat im Interview mit dem Magazin Automobil Produktion. Auch deshalb gelten Hybride für Tesla nicht als Konkurrenz. Denn der Elektroauto-Pionier habe ein komplett anderes Selbstverständnis von Mobilität, wie Rudat betont.
Dazu gehöre auch, dass der Strom für Elektroautos wie das Model S komplett CO2-frei aus Sonnenenergie gewonnen wird. In den USA kann man bereits emissionslos zwischen Boston und New York pendeln. Ein ähnliches System möchte Tesla nun europaweit entlang der Autobahnen einführen. In Norwegen werden die ersten Supercharger genannten Schnellladestationen bereits installiert, in Deutschland laufen Rudat zufolge die ersten Gespräche mit Raststättenbetreibern. Geplanter Baubeginn hierzulande: „Dieses Jahr“, so Rudat.
Interessante Details gibt der Tesla-Deutschland Manager auch über das heiß ersehnte Model S preis, dessen Verkauf im August endlich auch in Europa startet. Die ersten Modelle sind schon längst reserviert und ausverkauft, mit den Vorbestellungen für Deutschland sei man „sehr zufrieden“. Laut Rudat müsse sich, wer jetzt ein Model S bestellt, noch bis Anfang 2014 gedulden.
Bei Tesla sei man sich angesichts des prestigeträchtigen deutschen Automarkts durchaus bewusst, welch wichtige Rolle der Markt hierzulande für einen Hersteller spielt:
„Deutschland ist für uns ein sehr, sehr wichtiger Markt. Das vor allem, weil Deutschland im Premiumsegment – in dem wir uns mit dem Modell S bewegen – ein starkes Volumen hat. Dazu kommen die sehr hohen Ansprüche der Kunden an Qualität, Leistung und mit Blick auf die Elektromobilität auch an die Reichweite.“
Doch Tesla sei gut gerüstet, so Rudat weiter, immerhin habe man mit dem Model S ein „gutes Produkt“ im Angebot und insgesamt eine „gewisse Technologieführerschaft“ inne. Während andere Hersteller den „Trend verschlafen“ haben, profitiere Tesla von seinem „Alleinstellungsmerkmal“, als einziges Premium-Unternehmen ausschließlich auf Elektromobilität zu setzen. Auch deshalb fürchtet Tesla Konkurrenzmodelle wie die BMWi-Fahrzeuge oder den Porsche Panamera Plug-in-Hybriden nicht. Im Gegenteil, wie Rudat sagt:
„Unabhängig vom Hersteller-Namen – wir freuen uns über jedes Elektroauto, das kommt. Je mehr Autos kommen, umso stärker wird der Wettbewerb, umso stärker wird die Wahrnehmung der Produkte und umso schneller kommt die Entwicklung der Infrastruktur voran.“
Das ausführliche Interview mit Tesla-Deutschland-Chef und einige weitere interessante Details zum Model S finden Sie bei Automobil Produktion
werner groß meint
hut ab vor e.musk.
ich hoffe der tesla schlägt ein wie ein blitz.