Noch vor einem Jahr war der Opel Ampera das Auto des Jahres 2012 und „der Stolz von Rüsselsheim“, wie die Autobild berichtet. Er verkaufte sich zunächst auch recht ordentlich: Immerhin 828 Stück des Plug-in-Hybriden wurden abgesetzt, obwohl er mit knapp über 45.000 Euro in Branchenkreisen schlichtweg als zu teuer gilt. In den USA war das baugleiche Schwestermodell Chevrolet Volt sogar schon einmal das meistverkaufte Hybridauto überhaupt.
Doch im ersten Halbjahr 2013 brachen die Verkäufe in Deutschland ein – um 61 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Nun rangiert der teure Ampera in der Liste der meistverkauften Autos auf Rang 246, hinter dem Fiat Sedici.
Am schlechten Produkt kann das nicht liegen, gilt doch der Ampera, als Elektroauto mit Range Extender ausgelegt, als einer der sparsamsten Plug-in-Hybriden überhaupt. Auf die ersten 100 Kilometer braucht er nur etwas mehr als einen Liter Benzin. Dass diese Technik allerdings auch günstiger angeboten werden kann, beweist BMW: Der i3, ebenfalls als Elektroauto mit Range Extender erhältlich, kostet einige Tausend Euro weniger.
Wohl auch deshalb hat Opel die Notbremse gezogen, und will den Ampera in Zukunft zu einem niedrigeren Preis anbieten. Gerüchteweise soll die nächste Generation des Stromers mit Hilfsmotor zu einem ähnlichen Preis wie BMWs i3 erhältlich sein. Vielleicht ziehen dann ja auch die Verkäufe wieder an.