Eine aktuelle Umfrage der Norwegischen Elektromobilvereinigung „Elbilforening“ hat ergeben, dass 91 Prozent der fast 2000 Befragten „sehr zufrieden“ mit ihrem Elektroauto sind. Knapp 9 Prozent sind „zufrieden“ und nur sieben Befragte sind weniger zufrieden oder unzufrieden.
Norwegen gilt als eines der fortschrittlichsten Länder in Sachen Elektromobilität, mehr als 10.000 Elektroautos rollen über Norwegens Straßen, bei einem Gesamt-Fahrzeugbestand von etwa 2,4 Millionen Pkw. Zum Vergleich: In Deutschland sind es weniger als 10.000 E-Autos, bei insgesamt mehr als 43 Millionen Pkw.
Vor allem der Nissan LEAF ist in dem skandinavischen Land sehr beliebt, kostet er doch u.a. dank Mehrwertsteuer-Befreiung etwa genauso viel wie ein normaler VW Golf. Doch mehr als 85 Prozent der Befragten haben noch ein zweites Auto – in der Regel einen Pkw mit Verbrennungsmotor. Allerdings: Das Elektroauto ist nicht etwa der Zweitwagen, sondern für fast 90 Prozent der Befragten das primäre Fortbewegungsmittel.
Die Studie aus Norwegen zeigt einmal mehr, dass selbst aktive Nutzer eines Elektroautos noch nicht zu 100 Prozent von der Technik überzeugt zu sein scheinen und – sei es für Langstrecken oder aus Misstrauen in die Technik – ein zweites Fahrzeug bereithalten. Was aber auch sein kann: Dass viele einfach die alte Benzinschleuder, anstatt sie zu verkaufen, noch ein paar Jahre in der Garage stehen lassen. Denn wie oft der Benziner von den Norwegern tatsächlich noch genutzt wird, verrät die Studie leider nicht.