Mehr als 25 Millionen Dollar und ein umfassendes Sanierungskonzept: Laut Auto Bild hat der Hamburger Anwalt Ingo Voigt zusammen mit einer Gruppe von Investoren ein Angebot für den insolventen Autobauer Fisker Automotive vorgelegt. Jetzt liegt es in den Händen der amerikanischen Energiebehörde DOE, über Voigts Pläne zu entscheiden.
Der Hamburger Anwalt hat auch eine Vermutung, warum die ehemalige Unternehmensleitung um Designer Henrik Fisker Pleite ging: „Es wurde sich zu sehr auf Design und Produktion konzentriert. Dabei wurde vergessen, dass man die Autos auch verkaufen muss.“ Laut den von Voigt gemeinsam mit der Investmentfirma Fritz Nols AG ausgearbeiteten Plänen soll Fisker ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Hamburg und die Produktion von Finnland in die USA verlegt werden.
Voigt, selbst Besitzer eines Fisker Karma, rechnet zunächst für den Luxus-Hybriden Karma mit einem weltweiten Absatz von jährlich 2500 Stück. In den nächsten Jahren sollen die bereits als Konzeptautos vorgestellten Modelle Fisker Sunset und Fisker Surf die Modellpalette ergänzen.
Im April dieses Jahres musste Fisker seine Insolvenz bekanntgeben. Seitdem hat sich kein neuer Investor oder Käufer gefunden. Zuletzt bekundete die chinesische Beijing Automotive Industry Holding Co Ltd. Interesse am zahlungsunfähigen Autobauer, der dem US-Ministerium DOE einen Kredit in Höhe von 193 Millionen Dollar nicht mehr zurückzahlen konnte.