Tesla-Geschäftsführer Elon Musk ist kein Fan des Brennstoffzellenantriebs in Automobilen, denn seiner Meinung nach ist dieser nur für „Raketen, aber nicht für Autos“ geeignet.
Ohne Namen zu nennen erklärte Musk vor Kurzem bei seinem Besuch in Deutschland, dass Autohersteller Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb allein aus Marketinggründen entwickeln, ohne wirklich an eine langfristige Zukunft der Technologie im Automobilsektor zu glauben.
Es wäre sicherlich höchst interessant zu erfahren, was Hersteller wie Hyundai – die Südkoreaner investierten über die letzten zehn Jahre mehrere hundert Millionen Euro in die Erforschung und Entwicklung von Brennstoffzellentechnologien – von den Äußerungen Musks halten. Auch Mercedes ist investiert und hat bereits eine B-Klasse mit Brennstoffzellenantrieb zu Testzwecken auf Weltreise geschickt. Honda ist sogar bereits mit einem Serienfahrzeug auf dem Markt vertreten: dem FCX Clarity.
„Tatsächlich kommt ein Brennstoffzellenfahrzeug – und angenommen man legt das ‚beste‘ Brennstoffzellenfahrzeug, das bezüglich Masse und Volumen eine bestimmte Reichweite ermöglicht, sowie die Kosten der notwendigen Technologie zugrunde – nicht an den aktuellen technischen Stand von Lithium-Ionen-Batterien heran,“
erklärte Musk Angestellten und Kunden bei seinem Besuch des neuen Tesla-Service-Centers bei München. Der Tesla-Chef erwähnte auch die Schwierigkeiten beim Aufbau eines geeigneten Tankstellennetzes sowie die Sicherheitsrisiken bei der Nutzung von Wasserstoff an sich.
Man könnte jetzt argumentieren, dass Elon Musk als Anbieter von Elektroautos mit Lithium-Ionen-Batterien im direkten Wettbewerb zur Brennstoffzellentechnologie steht. Da er aber neben Tesla auch in der privaten Raumfahrt tätig ist, sollte er das ein oder andere über Wasserstoff als Basis für Antriebssysteme wissen.
Im Video beginnt Musk ca. ab Minute 29 über den Brennstoffzellenantrieb zu reden.