In mehreren Städten Deutschlands sind insgesamt mehr als 3500 Carsharing-Autos von car2go unterwegs. Berlin ist mit einer Flotte von 1200 smart die Hochburg des Anbieters. Das Magazin auto motor und sport hat sich gefragt, warum bei „Auto zum Mitnehmen“ alles so gut läuft – und hinter die Kulissen geschaut.
Zwischen Görlitzer Bahnhof und Schlesischem Tor bei einer unscheinbaren Parkgarage ist die Einsatzzentrale des Berliner car2go-Service-Teams beheimatet. Dort stehen sie, die weiß-blauen smart, die überholt werden müssen. Bei momentan 55.000 Berliner car2go-Nutzern und mehr als 22.000 Mietvorgängen pro Woche fällt einiges an: „Scheibenwischer wechseln, Scheinwerfer- oder Bremslicht austauschen, Batterie laden, Reifendruck prüfen oder Waschwasser nachfüllen,“ schreibt das Magazin.
„Insgesamt gehen die Kunden sehr sorgfältig mit den Fahrzeugen um“, freut sich Yener Retzlaff, Chef des Service-Teams. Zwar gäbe es immer wieder Schäden wie Kratzer und Beulen, diese liegen aber im „grünen Bereich“ und Unfälle gebe es selten.
Kleinere Reparaturen werden direkt am Einsatzort erledigt: Service-Techniker kommen dann ausgerüstet mit Glühlampen, Sicherungen, Schraubendreher, Schlüsselanhänger, Kunststoffpflegemittel, Reinigungstücher usw. zum Wagen. Auch das Tanken übernehmen car2go-Service-Mitarbeiter. „Ist der Kraftstofftank kurz vor Reserve, wird dies automatisch in einen Tankauftrag umgewandelt. Das funktioniert auch bei alternativen Antrieben, etwa wenn der Ladezustand der in Stuttgart eingesetzten e-smart einen bestimmten Prozentsatz unterschritten hat. Wie das möglich ist? Bei jedem Mietende werden Kraftstoffstand bzw. der Ladezustand der Bordbatterie automatisch an die Zentrale weitergeleitet,“ erklärt auto motor und sport.
23.000 Anrufe pro Monat
Rund um die Uhr ist das Berliner Callcenter besetzt. Knapp 23.000 Anrufe pro Monat gehen dort ein. Die meisten Fragen beziehen sich auf die Bedienung des smart: „Der Klassiker ist, dass Nutzer Probleme haben, die Heckklappe zu öffnen, weil erst das Heckfenster geöffnet werden muss“, sagt René Müller.
„Fundsachen im Fahrzeug kommen häufiger vor als falsches Parken“, berichtet er weiter. Laptops, Einkaufstaschen, Geldbeutel, Smartphones, Schlüssel, Schmuck – die Liste ließe sich beliebig weiterführen. Selbst ein Kleinkind im Kindersitz blieb in Berlin einmal im Auto. Ein interessanter Fall für das car2go-Callcenter. Wie er gelöst wurde und einiges mehr über car2go erfahren Sie bei auto motor und sport.
W.Schäfers meint
car2go und andere ist ein relativ neuer Baustein in Sachen Mobilitätsangebot. Jüngere Menschen nutzen die Vorteile dieses System`s wesentlich häufiger als die „Alten“ , die noch mehr in Richtung: Mein Haus, Mein Auto. Mein HABEN geprägt sind. Ebenso muss der Anteil der bildungsferneren Schichten sich dieses Konzept noch „hart erarbeiten“ Mal schaun, ob´s klappt.
Ich sehe diese Angebote an Mobilität, wie zB car2go als eine immer wichtiger werdende Stütze unserer mobilen Welt an.
Weitermachen, weiter bekannt machen, weiter davon berichten. – Selbst nutzen, sind meine Gedanken hierzu.