In den USA ist bereits das 2014er-Modell des Nissan LEAF erhältlich. Zwar ist das kompakte Elektroauto minimal teurer geworden – um 180 Dollar bzw. knapp 130 Euro – hat dafür jedoch nun mehr Reichweite und serienmäßig eine Rückfahrkamera mitsamt Monitor im Rückspiegel verbaut.
Dank technischen Eingriffen auf Softwareseite soll die US-Version des LEAF mit vollem Akku nun knapp 10 Prozent mehr Strecke schaffen als bisher. Im Europäischen Normfahrzyklus würde dies bedeuten, dass das Elektroauto dann bis zu 220 Kilometer schafft. Laut Gerüchten von Anfang Dezember könnte es in absehbarer Zeit sogar eine Version mit doppelter Akkukapazität geben, die dann mehr als 400 Kilometer Reichweite schaffen könnte.
Auch eine neue Farbe hat Nissan im Angebot. Zwar nur ein grau, aber Gun Metallic hört sich durchaus spannend an. Wann diese Änderungen auch die in Deutschland verkauften Modelle betreffen, ist leider noch nicht bekannt.
Der Nissan LEAF ist auch weiterhin das meistverkaufte Elektroauto der Welt, allein in den USA setzen die Japaner seit Neuestem bereits jeden Monat knapp 3000 Modelle ab. Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn hofft allerdings, die US-Verkäufe im Jahr 2014 auf mehr als 4000 Stück monatlich zu erhöhen, um die Marke von 50.000 Einheiten im Jahr zu knacken.
Während wir Ghosns Hoffnung definitiv teilen, hat er sich mit den nun verkündeten Absatzzielen ein ziemlich ehrgeiziges Ziel gesetzt. Zwar konnten Dezember letzten Jahres in den USA 2519 Einheiten des LEAF abgesetzt werden, dies entsprach jedoch einem Allzeithoch für das kompakte Elektroauto. Der Renault-Nissan-Chef ist sich dessen aber wohl durchaus bewusst, eine Zeitvorgabe für die anvisierten Verkaufszahlen hat er daher wohlweislich nicht genannt.