Wasserstoffautos könnten das nächste große Ding werden: Sie vereinen leichte Bedienbarkeit und breites Einsatzspektrum mit umweltfreundlicher und sparsamer Antriebstechnik. Auch Hyundai zeigt auf dem Genfer Autosalon Engagement in Sachen Brennstoffzelle – mit der Crossover-Studie Intrado, die als ix35-Nachfolger gehandelt wird und deren Antrieb sich die Erkenntnisse aus dem ix35 Fuel Cell zunutze macht. Deutlich kleiner und leichter als der Vorgänger soll der Intrado werden – erste Bilder des bislang nur angedeuteten Intrado-Designs sind jetzt frühzeitig im Netz aufgetaucht.
Angetrieben wird der Hyundai-Crossover von einem Brennstoffzellenantrieb mit einer auf 36 kWh aufgestockten Lithium-Ionen-Batterie als Puffer. Die Reichweite mit einer Tankfüllung soll so knapp 600 Kilometer betragen.
Die Karosserie des Hyundai Intrado mit ihren fließenden Formen folgt konsequent der neuen Designlinie von Designchef Peter Schreyer, einst beim Volkswagen-Konzern verantwortlich für den Audi TT, den ersten VW New Beetle oder den auch heute noch begehrten Audi A2. Schreyer hatte bereits Kia ein neues Gesicht gegeben und verantwortet nun als erster Deutscher im Präsidium eines koreanischen Unternehmens auch die Formensprache von Hyundai.
Komplett entwickelt im Rüsselsheimer Designstudio zeigt Schreyers Hyundai-Erstling Intrado – wie bereits im Dezember versprochen – was von den Koreanern künftig zu erwarten ist: Scharfe und schlanke Scheinwerfer, ein Kühlergrill mit Sechseck-Muster, Front und Heck sichtlich zerklüftet, die Rückleuchte ein echter Hingucker.
Zudem soll durch konsequenten Leichtbau das Gewicht deutlich gesenkt werden. Dank einer Mischung aus Karbon und extrem leichtem, aber widerstandsfähigen Stahl verzichtet Hyundai beim Intrado wie etwa BMW beim i3 sogar auf die B-Säule. Auch im Innenraum dominiert das Prinzip des Weniger-ist-mehr: Das Bediensystem setzt auf reduzierte Elemente, Blinker- und Scheibenwischerhebel sind clever im Lenkrad integriert und werden per Daumen betätigt. In den Tür- und Klappenausschnitten sowie an der Mittelkonsole ist gar das Kohlefaserlaminat der Chassisstruktur zu sehen.