Hubject-Chef Andreas Pfeiffer will Elektroauto-Fahrern das Laden an öffentlichen Ladestationen erheblich einfacher machen. Denn bisher ist es kaum möglich, im Chaos der verschiedenen Betreiber den Überblick zu behalten: „Nach aktuellen Erhebungen gibt es in Deutschland über 200 Betreiber von Ladestationen (…) Wenn man von Nord- nach Süddeutschland fahren möchte, benötigt man etwa 70 verschiedene Zugangsverträge und -karten. Das will kein Kunde“, stellt Pfeiffer im Interview mit der Automobilwoche treffend fest und hätte auch die passende Lösung für das Dilemma parat:
„Wir sind davon überzeugt, dass alle Marktpartner kooperativ daran arbeiten müssen, Elektromobilität komfortabel und kundenfreundlich zu gestalten. Wenn wir an einem Strang ziehen wird sich das E-Auto im Markt etablieren.“
Teslas Alleingang mit den Superchargern scheint für Pfeiffer nachvollziehbar, doch zwischen den Zeilen lesen wir, dass der Hubject-Chef auch den US-Elektroauto-Pionier gerne ins Boot holen würde:
„Das (das Supercharger-Netzwerk, Anm. d. Red.) kann funktionieren, aber wirtschaftlich wird diese Infrastruktur erst, wenn sie für alle Kunden nutzbar ist. Genau das wollen wir mit intercharge erreichen: Für jeden zugängliche Ladestationen und damit den wirtschaftlichen Betrieb von Ladeinfrastruktur. So entsteht für alle eine Win-win-Situation.“