Kostenlos laden: Auf 430 Kilometern entlang der A9 zwischen Leipzig und München können Elektroautos einen Monat lang kostenlos Strom tanken. Der Modellversuch an der viel befahrenen Autobahn, der in diesen Tagen startet, soll Elektromobilität in ganz Deutschland voranbringen, wünscht sich Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU).
Bislang gab es nach Angaben des Ministeriums noch keine Stromtankstellen an dieser Strecke. Die neuen Säulen sind mit dem „Combined Charging System“ (CCS) ausgestattet, mit dem ein durchschnittlicher Stromer in 30 Minuten zu 80 Prozent geladen werden kann. Die auf der A9 gewonnenen Erkenntnisse sollen später für den bundesweiten Aufbau von Schnellladestationen genutzt werden.
Im Schaufenster-Projekt „Bayern-Sachsen, Elektromobilität verbindet“ haben BMW, Siemens und Eon acht Schnellladestationen aufgebaut, an Rastplätzen oder bei Partnern direkt an der Autobahn: In Schweitenkirchen nördlich von München, in Ingolstadt, nahe den fränkischen Städten Lauf, Himmelkron und Selbitz, in Hermsdorf in Thüringen sowie in Schkeuditz (Sachsen) und Dessau (Sachsen-Anhalt).
Antwortensucher meint
Liebe Ecomentoler,
wir suchen für die nächste Ausgabe des +3 Magazins in der Süddeutschen Zeitung noch Verbraucher, die ein Statement auf die Frage “Wann wird Benzin überflüssig?” in der Zeitung veröffentlichen wollen. Das Magazin erscheint jeden Monat bundesweit in der S.Z. und druckt möglichst viele Antworten von möglichst verschiedenen Menschen.
Über diesen Link kann jeder, der sich dazu berufen fühlt, seine Antwort abgeben, sie wird dann abgedruckt: http://www.plus-drei.de/wann-wird-benzin-ueberfluessig/
Starkstrompilot meint
während Tesla in der gleichen Gegend neue Supercharger eröffnet. Das wirkt ja schon ein bisschen lächerlich. Wer soll denn mit diesen 100km-Hüpfern verreisen. Die deutschen, europäischen und japanischen E-Auto sind Fahrzeuge für den Alltag, aber keine Reisefahrzeuge. Was sollen denn solche mickrigen Ladestationen mit 7 bis 11kW Ladeleistung, wahrscheinlich noch von Steuergeldern finanziert.
Ist das alles, was die deutschen Hersteller können? Überteuerte Kisten mit niedriger Reichweite. Mit denen wird keiner verreisen. Was soll also dieser Modellversuch? Für 80% unserer Mobilität sind die europäischen E-Autos geeignet. Zum Verreisen jedoch nicht.
Außerdem. Soll nach den letzten Entscheidungen nicht der Typ2 Stecker von Mennekes europäischer Standard werden? CCS ist doch viel zu schwach, 50kW an den Gleichstrompolen. Das reicht nicht. Tesla schickt über den Typ2 mittlerweile bis 120 kW. CCS Schnellladung mit Gleichstrom kostet außerdem ein Vielfaches mehr als Typ2 Schnellladung mit Wechselstrom.
Es wird Zeit, dass ein paar Leute mal ihr Hirn einschalten, um zu bemerken, dass sie zu spät dran sind. Technisch sind sie so weit hinten, dass es schon peinlich ist.
Euer Starkstrompilot
ecomento.de meint
Richtig, Typ-2/Mennekes wird Ladestecker-Standard in der EU (https://ecomento.de/2014/03/28/eu-einigt-sich-auf-einheitlichen-elektroauto-ladestecker/).
Wir haben den Artikel aktualisiert, danke für den Hinweis!
VG
ecomento.de
Starkstrompilot meint
das steht nur dummerweise auch in dem Artikel der Süddeutschen Zeitung. Da war ja auch mal wieder ein echter Experte am Werk. Man sollte das vielleicht auch der Zeitung durchgeben. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass unsere deutschen Hersteller, insbesondere VW und BMW hier versuchen, etwas durchzusetzen, was doch eigentlich längst entschieden ist.
ecomento.de meint
Wir haben’s auch durcheinandergebracht :-) Sollte (vor allem uns) nicht passieren, tut es aber leider manchmal…
VG
ecomento.de
GoSilla! meint
ich weiß nicht ob ich lachen soll, oder einfach nur Kopfschütteln soll darüber. Was wollen sie den da testen? Sie sehen doch das es funktioniert, müssen ja nur mal einen Supercharger von Tesla sich anschauen. Also wäre es jetzt doch nur richtig Bundesweit das umzusetzen, die Technik funktioniert doch. Bzw. sollte sich die, ach so tolle Autoindustrie, sich halt mal mit Tesla auseinander setzten und deren System unterstützen. Fehlende Infrastruktur? Boom, kein Problem mehr.
Aber solange ein Wissmann die Autolobby führt bleibt es wohl nur bei Testanlagen. Gut das wir Tesla haben, hoffentlich kommen noch andere autofremden Firmen auf die Idee, ein E-Auto zubauen.
Wilfried meint
Hier ein Link zu einer revolutionären Batterie, die sich hoffebtlich nicht als Reinfall entpumpt.
http://m.theatlantic.com/technology/archive/2014/05/the-organic-carbon-battery-from-japan-that-could-spawn-the-next-tesla/362112/
Freue mich auf euren Artikel.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis, wir bleiben an dem Thema dran!
VG
ecomento.de