BMW und sein Karbon-Partner SGL bereiten sich für die Zukunft vor: Am US-Werk Moses Lake, wo BMW seine Kohlefaser herstellen lässt, soll die Fertigungskapazität bis Anfang 2015 von knapp 3000 auf 9000 Tonnen Kohlefasern verdreifacht werden.
Die Investitionen für den Ausbau veranschlagt BMW mit 200 Millionen Dollar (etwa 146 Millionen Euro). Gleichzeitig soll die Zahl der Mitarbeiter von bisher 80 auf 200 erhöht werden. Wie gehabt will BMW die benötigte Energie für die Produktion aus sauberer Wasserkraft gewinnen.

Aktuell verbaut BMW Kohlefaser hauptsächlich im Elektroauto BMW i3 und im Hybridsportler BMW i8. In Zukunft allerdings soll der Leichtbauwerkstoff, der dank des geringen Gewichts beim Spritsparen hilft, auch in anderen BMW-Modellen zum Einsatz kommen.
Volker Adamietz meint
Das mit dem Carbon bei BMW sehe ich sehr kritisch.
1) Ist die Herstellung von Carbon extrem aufwändig und energieintensiv
2) Warum wird das Carbon nicht in Österreich hergestellt? Von Amerika muss es entweder mit Flugzeugen oder mit Frachtschiffen hergebracht werden. Gerade Frachtschiffe sind das umweltfeindlichste überhaupt, fahren sie doch mit Schweröl.
3) Carbon ist sehr schlecht zu recyclen
4) Wo ist der Vorteil? Der i3 hat eine schlechtere Reichweite wie der ZOE und wiegt sogar mehr wie der e-up!
Meiner Meinung nach ist bei BMW viel zu viel der Image-Gedanke im Vordergrund als mit Elektroautos die Welt retten zu wollen.
ecomento.de meint
Zu Punkt 3): Gibt es denn dazu bereits aussagekräftige Studien bzw. Praxiserfahrungen? Hat BMW neben der Großserienfertigung auch an die Weiterverwertung des Materials gedacht?
Auch bezüglich möglicher Gesundheitsrisiken bei Unfällen (durch Karbonfasersplitter) gibt es ja noch keine endgültige Gewissheit…
Das Image steht bei BMW definitiv im Vordergrund, im Vergleich zur Konkurrenz (Daimler…) ist das Ganze unterm Strich aber wohl trotzdem der aktuell bessere Weg. Auch Tesla ist nicht 100% auf Umweltschutz ausgelegt, ansonsten würden sie Fahrräder herstellen :-)
VG
ecomento.de