(Elektrische Reichweite + 25) * NEFZ-Verbrauch : 25. Etwa soviel schluckt ein Plug-in-Hybrid, sobald die Batterie leer ist, wie uns die Zeit vorrechnet. Und diese einfache Formel kommt dem tatsächlich möglichen Verbrauch in der Tat sehr nahe. Für den Toyota Prius Plug-in ergibt sich nach der Formel ein Wert von 4,2 Liter / 100 km, 5,9 Liter sind es für den Mitsubishi Outlander PHEV und BMWs Hybridsportler i8 käme demnach auf 5,2 Liter.
Sicher, wer seinen Plug-in-Hybriden im Alltag nur ein paar Kilometer von zu Hause in die Arbeit und zurück bewegt, und zudem jede Nacht auflädt, kommt theoretisch komplett ohne Nachtanken aus. Aber wer auch mal auf Langstrecke geht, möchte vielleicht schon vor dem Autokauf wissen, wie viel die vermeintlichen Sparwunder in der Realität schlucken.
Nur 2,1 Liter wären es laut NEFZ beim i8, nur 1,9 beim Outlander PHEV. Das ist, wenn überhaupt, nur auf den ersten 100 Kilometer einer Fahrt, mit vorsichtigem Gasfuß und mit optimaler Nutzung von Rekuperation und Segelmodus zu schaffen. Wer andererseits einen leistungsstarken Plug-in-Hybriden mit 160 km/h aufwärts auf einer Langstrecke über die Autobahn schickt, wird nicht selten auch 10 Liter je 100 Kilometer und mehr aus dem Tank saugen.
Die Formel der Zeit gibt nun wenigstens einen einigermaßen verlässlichen Wert – fern der NEFZ-Fabelwerte – für all jene, die mit ihrem Plug-in-Hybriden ruhig und gelassen unterwegs sind. Wie für alle anderen Autos gilt jedoch: Am Ende hängt es von der Fahrweise jedes einzelnen ab, wie viel Sprit er durch den Motor jagt. Es soll sogar Fahrer geben, die NEFZ-Werte im Alltag tatsächlich auch erreichen – wenn auch bei Plug-in-Hybriden, wegen des voll angerechneten Stromspeichers – eher selten.
Haben auch Sie schon große Unterschiede zwischen den Herstellerangaben und dem tatsächlichen Kraftstoffverbrauch in der Praxis festgestellt? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen!